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Erstmals EU-Risikokapital für die Forschung

23. August 2019, 00:04 Uhr
Erstmals EU-Risikokapital für die Forschung
Mit direkten Beteiligungen will die EU die Forschung marktnäher machen. (APA) Bild: APA/INGRID KORNBERGER

ALPBACH. Das neue EU-Forschungsprogramm "Horizon Europe" ist startklar. Bis Jahresende soll die Einigung auf den EU-Haushalt und damit auf das Forschungsbudget erfolgen.

Das Programm wartet mit dem European Innovation Council (EIC) mit einer Novität auf: Die EU werde sich dabei als Risikokapitalgeber an Firmen beteiligen, sagte der Physiker und Investor Hermann Hauser am Donnerstag in Alpbach. Er ist stellvertretender Vorsitzender des Beirats des EIC und damit einer von 22 Experten, die den EIC strategisch leiten werden.

Nach derzeitiger Finanzplanung stehen dem EIC zehn Milliarden Euro zur Verfügung. Damit soll es einerseits nicht rückzahlbare Zuschüsse für Unternehmen in Höhe von bis zu 2,5 Millionen Euro geben. Andererseits ist sogenanntes "blended financing" geplant: "Erstmals in der Geschichte wird es direkte Investitionen in Firmen geben", so Hauser.

Erhofft wird, dass diese Beteiligung von maximal 15 Millionen Euro, die laut Burtscher über die Europäische Investitionsbankengruppe erfolgen soll, als Katalysator für Investments des Markts, also anderer Risikokapitalgeber, wirkt. Aus den zehn Milliarden Euro der EU sollen so 20 bis 40 Milliarden Euro werden, die in marktfähige Innovationen fließen, so der aus Österreich stammende Hauser.

Missionen müssten national begleitet werden

Eine weitere Novität von "Horizon Europe" sei die sogenannte "Missionsorientierung", "um die EU-Forschung stärker wirksam und sichtbar zu machen", sagt Wolfgang Burtscher, stellvertretender Generaldirektor für Forschung und Innovation der EU-Kommission. Mit dieser missionsorientierten Forschung sollen Ziele mit hoher gesellschaftlicher Relevanz gefördert werden. Mit den Themen Krebs, Klimawandel, gesunde Ozeane, klimaneutrale Städte sowie Bodengesundheit und Lebensmittel wurden fünf Missionen definiert, in denen ein großer Bogen von der Grundlagenforschung bis zur Umsetzung gespannt werden soll.

Die Missionen müssten national begleitet werden, betont Henrietta Egerth, Geschäftsführerin der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Dies betrifft sowohl die Schaffung von Programmen zu Themen, die in Österreich noch nicht präsent sind, als auch Regulatorien, wenn es etwa um Klimaschutz geht.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 23.08.2019 13:03

Der Hans Hass hat seine Meeresforschung noch unternehmerisch finanziert.

Nicht auf Kosten des "Gemeinwohls"

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BananaJoe (139 Kommentare)
am 23.08.2019 13:03

Großer Respekt! Man scheint sich in der EU wirklich einmal um zukunftsrelevante Themen anzunehmen und diese auch ernsthaft nachzuverfolgen.

Ich hoffe, dass aus diesem Topf auch ein Anteil an die Grundlagenforschung abgegeben wird - ein wichtiger Teil der Forschung der zwar kurz- bis mittelfristig keine ökonomisch verwertbaren Ergebnisse liefert, jedoch auf lange Sicht essentiell für ein sicherere lebenswerte Zukunft für kommende Generationen sichert (siehe Kernfusion -> ITER)

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