England: Freiheit bringt keinen Konjunkturschub
LONDON. Knapp 100 Tage nach dem Aus aller Corona-Beschränkungen in England lässt der Schub für die Wirtschaft noch auf sich warten.
Der Arbeitskräftemangel und ein verändertes Konsumverhalten trüben die Konjunktur. Gerade bei verbraucherorientierten Dienstleistungen sei die Nachfrage vom Vorkrisenniveau noch weit entfernt. "Die Erholung ist nach wie vor nicht vollständig", sagt Ökonomin Liz Martins von der Großbank HSBC. Dazu kämen die Probleme in den Lieferketten.
Unter dem Arbeitskräftemangel leiden Branchen wie Gastronomie und Unterhaltungsindustrie. "Einige Restaurants haben zum Beispiel ihre Mittagsangebote eingestellt", sagt Martins. Einer Umfrage des Branchenverbands Night Time Industries Association zufolge musste im September jeder fünfte Betrieb wegen fehlender Türsteher und Security-Mitarbeiter schließen oder konnte nur reduziert öffnen. Insgesamt gebe es 30 Prozent mehr offene Stellen als vor der Pandemie, sagte Martins. Auch dass viele Menschen weiterhin von zu Hause aus arbeiten, führt nach Ansicht der Expertin dazu, dass die Wirtschaftskraft unter den Erwartungen bleibt.
Johnson wird's schon richten.
Auf alle Fälle haben die Engländer durch ihre wiedererlangte Freiheit mehr Lebensqualität als die schikanierten Bürger der restlichen EU!
Wirtschaft ist nicht alles!
Freiheit ist auch wichtig für das seelische und geistige Wohlergehen und etwas später läuft auch die Wirtschaft wieder!
hihi lebensqualität ...
Die Engländer haben jetzt die "Freiheit" zu Fuß zu gehen, weils keinen Sprit an den Tankstellen gibt ..
Freiheit würde voraussetzen, das man selbständig ist, sich selbst versorgen kann , von niemandem abhängig ist.
Das erfordert, das man auch niedrige Tätigkeiten ordentlich bezahlt – dann wird aber alles teurer , das muss man sich dann leisten wollen !
Ich habe in Österreich auch alle Freiheiten, mir fehlt es an nichts.
Die billigen Gastarbeiter sind weg, und es gibt nun die erhofften offenen Stellen.
Leider hat kein Eingeborener nun Lust, diese bescheidenen Jobs anzunehmen.
Andererseits erwartet jeder, das Alles immer billiger werden soll ... Ohne billige Sklaven geht das aber nicht - irgendeiner muss draufzahlen, damits ein Anderer gemütlich hat.