Energie und Wohnen waren die Preistreiber 2021
WIEN. Jahres-Inflationsrate stieg im Vorjahr auf 2,8 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit zehn Jahren
2021 war ein teures Jahr: Im Vergleich zu 2020 stiegen die Preise um 2,8 Prozent. Preistreiber waren die Energie- und Treibstoffkosten, das Wohnen sowie Restaurants und Hotels. Preisdämpfend hat sich einmal mehr der Telekommunikationsbereich ausgewirkt. Für heuer erwartet Statistik-Austria-Chef Tobias Thomas einen "gedämpften Preisanstieg", sagte er gestern bei der Präsentation der Inflationsdaten.
Ohne die stark gestiegenen Energie- und Treibstoffkosten wäre die Jahresinflation hierzulande bei 1,8 Prozent gelegen. So sind Nahrungsmittel nur teilweise teurer geworden, bei Fisch gab es sogar einen Preisrückgang. Dafür kostete das Schnitzel beim Wirt um 4,6 Prozent mehr, vegetarisch wurde es noch teurer (5,8 Prozent).
Mittelfristig erwartet Thomas preistreibende Wirkungen durch den demografischen Wandel. Österreichs Bevölkerung wachse derzeit nur in der Altersgruppe 65+. Das reduziere das Arbeitskräfteangebot, was tendenziell zu höheren Löhnen führen werde, sagte der Statistiker.