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Energie AG-Umsatz sank im ersten Halbjahr um mehr als ein Viertel

Von nachrichten.at, 26. Juni 2024, 11:31 Uhr
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EAG-Finanzchef Andreas Kolar, Vorstandschef Leonhard Schitter Bild: EAG/Maybach

LINZ. Der Umsatz lag in den ersten sechs Monaten bei 1,935 Milliarden Euro, ein Minus von 27 Prozent. Das operative Ergebnis stieg von 55 auf 143 Millionen Euro.

Sinkende Preise und geringere Nachfrage schlagen sich in der Halbjahresbilanz des Landesenergieversorgers Energie AG (EAG) nieder: Dieser verzeichnete im ersten Halbjahr einen Umsatzrückgang von 27 Prozent auf 1,935 Milliarden Euro. Der Konzern begründete das in einer Aussendung vor allem mit einer stagnierenden Entwicklung im Strom- und Gasabsatz sowie mit Rückgängen bei der Bewirtschaftung der Gasspeicher und des Stromportfolios, heißt es.
Beim operativen Ergebnis (Ebit) wurde ein Anstieg von 55 auf 143 Millionen Euro verzeichnet: Dafür sei das Segment Energie mit höheren Erzeugungsmengen aus eigener Wasserkraft und aus Bezugsrechten verantwortlich, heißt es.


Dekarbonisiert bis 2035


Im Segment Netz reduzierte sich das Ebit weiter von 26,6 Millionen auf 20,2 Millionen Euro. Schon im ersten Halbjahr 2022/23 war das operative Ergebnis um 36,5 Prozent eingebrochen. Die Abnahme resultiere „unter anderem aus niedrigeren transportierten Strom- und Gasmengen“.
Investiert wurden 103,4 Millionen Euro und damit um gut 30 Millionen Euro mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Fokus liegt auf der strategischen Neuausrichtung der EAG: Wie berichtet, soll der Konzern in den kommenden Jahren stark Richtung erneuerbare Energien ausgerichtet werden, das Projekt trägt den Namen „Loop“. Bis 2035 soll der Konzern dekarbonisiert sein. Einzige Ausnahme ist die Welser Müllverbrennungsanlage, die bis 2040 brauchen wird.


Bis 2035 soll eine Terawattstunde (TWh) zusätzlich aus Wind- und Sonnenkraft dazukommen. 2023 wurde auch mit dem Bau des Pumpspeicherkraftwerks Ebensee begonnen.


Bei den Anfragen für den Netzanschluss von Photovoltaik-Anlagen kam es 2023 zu einer Reduktion um ein Drittel auf rund 22.000, die durchschnittliche Leistung der Anlagen sei aber gestiegen. Die Bearbeitungszeit bei den Netzanschlussanfragen sei wieder auf wenige Tage gesunken. Das große Angebot an PV-Strom habe aber bekanntermaßen zu Engpässen im Stromnetz geführt.

Dieser Artikel wurde um 18.05 Uhr aktualisiert.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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guentherbw64 (162 Kommentare)
am 26.06.2024 20:26

Na ja wenn man für pv Strom 2 Cent bezahlt und ihn für 20 verkauft erhöht sich der Gewinn wenn sie damit speicherkraftwerke und Netze bauen ist das ja noch ok aber die Gewinne gehören alle investiert und nicht in Prämien ausgeschüttet

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cyrill24 (745 Kommentare)
am 26.06.2024 19:15

Oh die arme EAG, könnens nicht mehr investieren im Ausland,und müssen hurtig neue Freileitungen aufstellen.

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amha (12.317 Kommentare)
am 26.06.2024 19:13

Auf eine Anfrage nach Treuerabatt analog zu den Wechselrabatten der Marktbegleiter, bekam ich von der Energie AG die Antwort, „Leider können wir derartige Rabatte aktuell nicht anbieten.
Sie haben keine Bindung und können daher jederzeit einen Wechsel in die Wege leiten lassen.“ - deren Wunsch war mir Befehl, nun habe ich Strom von Goldgas und Gas von Grünwelt. Der nächste Wechsel nach Ablauf der Bindefrist ist bereits kalendiert; die Anbieter wollen das so.

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Coolrunnings (2.610 Kommentare)
am 26.06.2024 20:12

Richtig so. Nur wenn das gaaaaaanz viele machen entsteht erst überhaupt so etwas wie Wettbewerb....und das würde den Energiepreisen in Österreich richtig gut tun ! (Im Sinne des Konsumenten)

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