Energie AG macht Ernst mit Kraftwerk Ebensee
Das Pumpspeicherkraftwerk soll helfen, kurzfristige Spitzen beim Stromverbrauch abzudecken. Das Grundprinzip: Wasser aus dem Traunsee wird nach oben gepumpt, wenn Strom billig ist. Wenn Strom teurer ist, wird das Wasser abgelassen und Strom erzeugt. Da die Differenz zwischen Hoch- und Niedrigpreis in den vergangenen Jahren gering war und nach wie vor ist, liegen etliche Projekte vorerst noch auf Eis. „Wir gehen aber davon aus, dass mit der Energiewende der Bedarf an diesen grünen Batterien steigen wird. Und wir wollen hier keine Zeit verlieren“, sagt Steinecker im Gespräch mit den OÖNachrichten.
Das Kraftwerk mit einer Leistung von 150 Megawatt wird nach derzeitigen Berechnungen 210 bis 220 Millionen Euro (ohne Zinsbelastung) kosten.
Das erste Halbjahr (von 1. Oktober bis 31. März) verlief für die Energie AG Oberösterreich im Vergleich zum Vorjahr deutlich besser. Der Umsatz stieg zum Halbjahr um 9,3 Prozent auf auf 1,2 Miliarden Euro, das operative Ergebnis (Ebit) um 53,7 Prozent auf 118,5 Millionen Euro. Vor allem im Bereich Energie legte der Konzern zu. Steinecker erwartet für das Gesamtjahr einen Umsatz von mehr als zwei Milliarden Euro (im Vorjahr 1,84 Milliarden Euro) und ein Ergebnis auf Vorjahreshöhe (147,7 Millionen Euro)