merken
Ende für Kaufhaus Österreich
WIEN. Das "Kaufhaus Österreich", eine von der früheren Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck ins Leben gerufene Online-Plattform, um heimische Händler während der Pandemie zu unterstützen, wird mit 1. Juli zugesperrt.
Die Gesamtkosten für das Projekt, das aufgrund von Misserfolg später in eine Infoplattform für Händler umgewandelt wurde, werden vom zuständigen Digital-Staatssekretariat mit rund 946.000 Euro beziffert.
Das Projekt habe den eigentlichen Nutzen nicht erfüllt, hieß es aus dem Büro von Staatssekretär Florian Tursky (ÖVP). "Das Kaufhaus Österreich war ein Projekt, das zwar einer sehr guten Intention folgte, sich aber aus Kosten-Nutzen-Sicht als nicht wirklich zielführend herausgestellt hat", so ÖVP-Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Kocher. Wegen der weiterlaufenden Kosten und weil "die angepeilten Ziele nicht erreicht werden", gehöre der Kostenaufwand für den Steuerzahler gestoppt.
mehr aus Wirtschaft
Die Idee war prinzipiell gut, wären da nicht die Kunden, die alles bei Amazon zu Dumpingpreisen kaufen... In Krisenzeiten hört es sich halt auch ganz schnell auf mit dem Patriotismus und der Egoismus greift um sich.