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Elf Milliarden für Bankenrettung

Von OÖN   12.September 2019

Seit der Finanzkrise 2008 hat die Republik Österreich zwischen zehn und elf Milliarden Euro ausgegeben, um die Bankenbranche zu unterstützen. Das war weniger als ursprünglich erwartet, aber deutlich über dem Europa-Durchschnitt, geht aus Daten der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) hervor.

Während die im Euroraum aufgelegten Bankenrettungs-Pakete von 2008 bis 2018 im Durchschnitt knapp zwei Prozent des jeweiligen Bruttoinlandsproduktes (BIP) betrugen, waren es in Österreich 3,7 Prozent. Der Schuldenstand stieg um 5,3 Prozent des BIP, im Durchschnitt des Euroraums waren es knapp vier Prozent.

Niedrigzinsen und Wirtschaftswachstum, vor allem in Ost- und Südosteuropa, trugen wesentlich dazu bei, dass die drei österreichischen Abbaugesellschaften ihre Vermögenswerte schneller und ertragreicher als erwartet verkaufen konnten. So wurden die Erlöse bei der Heta, der Abbaueinheit der Hypo Alpe Adria, bei der Einrichtung im Jahr 2014 auf 7,7 Milliarden geschätzt. Nach aktuellem Plan sind es rund 10,8 Milliarden Euro.

Franz Rudorfer, Bankenvertreter in der Wirtschaftskammer Österreich, verwies darauf, dass die Krise "nicht nur ein Bankenthema" gewesen sei, sondern die ganze Wirtschaft betroffen habe. Rudorfer verwies auch auf die Bankenabgabe, die bisher vier Milliarden Euro gebracht habe.

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26. April 2024