Elf Milliarden für Bankenrettung
WIEN. Kosten für die Republik Österreich über dem EU-Durchschnitt.
Seit der Finanzkrise 2008 hat die Republik Österreich zwischen zehn und elf Milliarden Euro ausgegeben, um die Bankenbranche zu unterstützen. Das war weniger als ursprünglich erwartet, aber deutlich über dem Europa-Durchschnitt, geht aus Daten der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) hervor.
Während die im Euroraum aufgelegten Bankenrettungs-Pakete von 2008 bis 2018 im Durchschnitt knapp zwei Prozent des jeweiligen Bruttoinlandsproduktes (BIP) betrugen, waren es in Österreich 3,7 Prozent. Der Schuldenstand stieg um 5,3 Prozent des BIP, im Durchschnitt des Euroraums waren es knapp vier Prozent.
Niedrigzinsen und Wirtschaftswachstum, vor allem in Ost- und Südosteuropa, trugen wesentlich dazu bei, dass die drei österreichischen Abbaugesellschaften ihre Vermögenswerte schneller und ertragreicher als erwartet verkaufen konnten. So wurden die Erlöse bei der Heta, der Abbaueinheit der Hypo Alpe Adria, bei der Einrichtung im Jahr 2014 auf 7,7 Milliarden geschätzt. Nach aktuellem Plan sind es rund 10,8 Milliarden Euro.
Franz Rudorfer, Bankenvertreter in der Wirtschaftskammer Österreich, verwies darauf, dass die Krise "nicht nur ein Bankenthema" gewesen sei, sondern die ganze Wirtschaft betroffen habe. Rudorfer verwies auch auf die Bankenabgabe, die bisher vier Milliarden Euro gebracht habe.
Zwischen zehn und elf Milliarden
einschliesslich der Bankenabgabe (10.5 = 14.5 Milliarden - 4 Milliarden)?
Wozu untergehende Schiffe retten?
Der Dank der Banken, keinerlei Haftungen und weitere Verschlechterungen für Kunden.
Überschrift:
"Milliarden für Bankenrettung"
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Diese Überschrift ist falsch! Die 11 Millarden wurden nicht für die Rettung dieser Banken aufgewendet, sondern für deren Abwicklung.
Damit wurden die Schulden dieser Banken an deren Gläubiger bezahlt. Das waren etwa die offenen Anleihen der HAA.
Die Befürworter einer schnellen Abwicklung aus den Linksparteien und deren Anhänger, habe geglaubt, im Pleitefall müssten diese Schulden nicht getilgt werden, weil man aus einem leeren Hosensack keinen Euro mehr herausziehen kann. Die Gläubigerbanken haben sich mit dieser Handlungsweise nicht abgefunden und einen Großteil der Schulden eingefordert. Der Schelling hat dieses Geld über neue Staatsschulden beschafft und einen hohen Prozentsatz getilgt. Wer nun diese Schulden hat, ist mir powidl. Es werden schon 11 Mrd Kosten für den Staat sein, das zweifle ich nicht an!