Einsatz von Leiharbeit in der Corona-Pandemie gesunken
WIEN. Die Corona-Pandemie hat dem Einsatz von Leiharbeit in Österreich einen Dämpfer versetzt. Die Zahl der Arbeitskräfte-Überlassungen schrumpfte von 523.500 im Jahr 2019 auf 373.900 im Jahr 2021, was einem Rückgang von 29 Prozent entspricht.
Im Jahr 2021 wurden 167.400 Arbeitskräfte von Personaldienstleistern in verschiedene Branchen verliehen, geht aus aktuellen Daten der Statistik Austria hervor.
"Leiharbeit erfüllt für Unternehmen oftmals die Funktion eines Puffers, mit dem Arbeitskräfte je nach Auftragslage flexibel eingesetzt werden. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben dabei zu einem deutlichen Rückgang der Arbeitskräfteüberlassungen geführt: Wurde von Juli 2018 bis Juni 2019 noch 523.500 Mal Leiharbeit eingesetzt, so war es im vergleichbaren Zeitraum Juli 2020 bis Juni 2021 lediglich 373.900 Mal", erklärte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas laut Mitteilung.
Jeder zweite weniger als ein Monat beschäftigt
Die durchschnittliche Dauer der Überlassung betrug von 2020 bis 2021 88 Tage. Mehr als die Hälfte der Überlassungen (55 Prozent) dauerte dabei kürzer als einen Monat, hieß es in der Aussendung.
Besonders von dem Rückgang betroffen war der Tourismus. In dieser Sparte sank der Jahresdurchschnitt an überlassenen Arbeitskräften von 2.300 im Erhebungsjahr 2019 auf 980 im Erhebungsjahr 2021, was einem Minus von 57 Prozent entspricht. Moderater fiel der Rückgang im Handel (von 5.600 im Jahr 2019 auf 5.400 im Jahr 2021) und in der Industrie (von 32.900 im Jahr 2019 auf 31.200 im Jahr 2021) aus. Den größten Anstieg an überlassenen Arbeitskräften verzeichnete der Transport und Verkehr. Hier wurden im Erhebungsjahr 2021 durchschnittlich 4.900 Arbeitskräfte überlassen (2019: 4.500). Einen Anstieg gab es auch in Gewerbe und Handwerk, dort kletterte die Zahl der Überlassungen von 27.500 (2019) auf 28.200 (2021).
Auch aus dem europäischen Wirtschaftsraum wurden deutlich weniger Leihkräfte bezogen. Die Zahl der Überlassungsepisoden schrumpfte seit dem Erhebungsjahr 2019 kontinuierlich von 16.500 auf 14.600 (2020) und 9.000 (2021).
Von Mitte 2020 bis 2021 wurden rund 5.900 Arbeitskräfte an österreichische Unternehmen überlassen. Die meisten davon kamen aus Slowenien (640), Deutschland (420) und Ungarn (350).
Wie der Kurier vom vergangenen Wochenende schreibt, dürfte in der Trenkwaldergruppe einiges im Argen liegen, nachdem die gesetzten Ziele nicht erreicht wurden und werden.
Die Absetzbewegung in den Führungsetagen der Gruppe ist schon sehr auffällig und wird dem Düsseldorfer Finanzier net besonders gefallen.
Die heilige Konkursia wird schon nicht ihre Flügel ausbreiten, aber Vorsicht scheint dennoch geboten zu sein.