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Einnahmen aus der Lohnsteuer stiegen wieder stärker als Arbeitseinkommen

Von OÖN-Wirtschaftsredaktion, 13. Dezember 2019, 00:04 Uhr

WIEN. Österreicher zahlten 6,8 Prozent mehr Lohnsteuer, verdienten jedoch nur 4,5 Prozent mehr.

Die Auswertung der Lohnsteuerstatistik liefert den Beweis, dass die Steuer die Lohnsteigerungen von Österreichs Arbeitnehmern auffrisst – Stichwort kalte Progression. Die Lohnsteuereinnahmen sind 2018 deutlich stärker gewachsen als die Einkommen der Arbeitnehmer, belegen die am Donnerstag veröffentlichten Zahlen der Statistik Austria.

Die rund sieben Millionen lohnsteuerpflichtigen Einkommensbezieher (inklusive Pensionisten) verdienten im Vorjahr in Summe 203,3 Milliarden Euro. Davon flossen 28,1 Milliarden Euro als Lohnsteuer an den Staat, was einem Plus von 1,8 Milliarden Euro bzw. 6,8 Prozent zu 2017 entspricht. Somit ist beim Lohnsteueraufkommen beinahe das Niveau von vor der Steuerreform 2016 (2015: 28,3 Mrd. Euro) erreicht.

Die Einkommensentwicklung konnte damit wieder einmal nicht Schritt halten: Die Bruttobezüge der Österreicher legten im Vergleich zum Vorjahr nur um 4,5 Prozent auf 203,3 Milliarden Euro zu. Ein Rückblick auf die vergangenen Jahre zeigt, dass die Lohnsteuer nur eine Richtung kennt: nach oben. Es sei denn, sie wird durch Steuerreformen aktiv gesenkt, so die Wissenschaftler. In Jahren mit Steuerreformen sank das Lohnsteueraufkommen in vier Jahren. 2000: –1,3 Prozent, 2005: –0,9 Prozent, 2009: –7,1 Prozent, 2016: –10,8 Prozent.

Auch heuer Plus absehbar

Auch heuer sind die Lohnsteuereinnahmen deutlich im Plus: Von Jänner bis Oktober ist dieser Posten in der Steuerstatistik um 5,2 Prozent auf knapp 23 Milliarden Euro angewachsen.

Die Neos-Bundessprecherin Karin Doppelbauer kritisiert diese Entwicklung und fordert eine Abschaffung der kalten Progression, damit Menschen mit mittleren Einkommen mehr Netto vom Brutto haben.

 

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32  Kommentare
32  Kommentare
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StefanieSuper (5.170 Kommentare)
am 14.12.2019 14:41

Da zeigt sich doch die Qualität des Finanzminister. Die Einkommen der Arbeiter und Angestellten sprudeln von selber. Da braucht der Finanzminister gar nichts tun. Das macht der Computer in den Personalabteilungen von selber. Die Melkkuh Österreichs wird einfach abgezockt. Bei den Steuern von Unternehmen, Konzernen und Multis - da müsste ein Finanzminister wohl einerseits Hirn und Sachkenntnisse aber auch genug Rückgrat haben. Da werden wir Österreicher auch manchmal von den eigenen Politiker gegen Spenden für die Partei über den Tisch gezogen. Es ist ja doch sehr eigenartig, dass wir zwar eine Partei wählen dürfen, aber nicht wissen, welche Geistesblitze uns dann regieren werden. Daher hätte ich gerne, dass wir ein "Schattenkabinett" vor der Wahl erfahren. Dann wissen wir, woran wir sind. So kaufen wir doch die Katze im Sack.

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Bertiii (24 Kommentare)
am 13.12.2019 12:18

Dass die Steuer höher steigt als die Einkommen ist ganz normal - und hat mit kalter Progression vorerst gar nichts zu tun.

Der Grund ist ganz einfach, dass es bei der Lohnsteuer einen progressiven Steuersatz gibt. Was wirkt sich das aus?

Von 203,3 Mrd verdienten Euro gingen 28,1 an den Staat - das entspricht 13,8 %. Gäbe es eine flattax von 13,8 % würde jede Lohnerhöhung zu einer gleichen Entlohnung des Gesamteinkommens und der Lohnsteuer führen.

Wenn aber jemand bereits in der 50% Steuerklasse ist dann geht die Lohnerhöhung zu 50% und nicht mit 13,8% an den Staat. Damit erhöht sich die Steuer natürlich prozentuell höher als das Einkommen.

Das ist - da die niedrigste Steuerklasse bei 25% liegt - bei jedem, der mehr als 11.000 Euro verdient, so.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 13.12.2019 13:24

@BERTIII: Du hast nicht (ganz) recht wenn Du schreibst: "...und hat mit kalter Progression vorerst gar nichts zu tun. "

Das hat sehr wohl etwas mit der "kalten Progression" zu tun. Die "kalte Progression" ist eine direkte und unausweichliche Folge unseres progressiven Steuersystems, falls man nicht jedes Jahr die Steuer-Tarifgrenzen proportional zur Brutto-Lohnerhöhung erhöht.

Tut man das nicht, so steigt die relative Steuerlast infolge des progressiven Sytems stetig mit Lohnerhöhungen an und führt zur "kalten Progression", was gleichbedeutend mit der prozentuell höheren Steuerlast im Vergleich zum Einkommens-Anstieg ist.

Erhöht man aber die Steuertarifgrenzen proportional zur Lohnerhöhung, so kann man auch mit dem progressiven System erreichen, dass der Nettolohn und die Steuerpflicht gleich viel ansteigen, wie der Brutto-Lohn. Das wäre gerecht!

Daneben gibt es natürlich auch noch die Sozialabgaben, die anders steigen...

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jago (57.723 Kommentare)
am 14.12.2019 13:41

> Gäbe es eine flattax von 13,8 %, würde...

Auch eine flat tax käme nicht ohne einen Steuerfreibetrag aus, der eine ähnliche Wirkung wie die Progression hat, allerdings ziemlich ungerecht-progressiv bei den niedrigen Einkommen.

Der Freibetrag in derLSt-Tabelle heißt "pauschale Werbungskosten".

Die Lohnsteuertabelle hat den Freibetrag bereits fest eingerechnet, während hingegen Unternehmer für die ESt.-Erklärung alle Aufwendungen vom ersten Cent an nachweisen müssen: "Absetzen", fälschlich auch "Abschreiben" genannt.

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jago (57.723 Kommentare)
am 13.12.2019 10:03

Die Beamten und Öffentlichbediensteten sind die höchsten Lohnsteuerzahler, denn sie sind die höchstverdienenden im Land durch die Struktur im öffentlichen Bereich.

Damit fallen sie auch mit voller Wucht in die Progression, woraus die Zahlen für den Artikel entstehen. Kaum ein Öffentlichbediensteter verdient unter der Lohnsteuer-Untergrenze.

Es sind IMHO die Lehrer, die Ärzte und die hohen Verwaltungsbeamten, die die "Kurve" bewerkstelligen, nicht die "Armen", die die Gewerkschaft bemuttert.

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derkommentator (2.254 Kommentare)
am 13.12.2019 11:09

Haha, der arme Beamte verdient das dreifache wie die Sparverkäuferin. Jetzt muss der ärmste auch noch Steuern zahlen dafür.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 13.12.2019 13:15

@JAGO: Du stellst die Sache nicht klar, bzw. verzerrt dar!

Es ist falsch, dass die Höchst-Verdiener am meisten unter der "kalten Progression" leiden, wenn man diese in Prozenten relativ zum vorherigen Einkommen bewertet. Da ist es nämlich so, dass prozentuell die "kalte Progression" bei Weniger-Verdienern weit stärker zuschlägt (sofern man in der ersten Steuerstufe ist und nicht darunter).

Rechne Dir für ein Brutto-Einkommen von 2000 Euro, 3000 Euro, 4000 Euro aus, wie viel Steuererhöhung die "kalte Progression" bei gleichem prozentuellen Lohnanstieg bewirkt (oder lasse das den Brutto-Nettorechner machen) und Du siehst, dass prozentuell die Steuererhöhung bei 2000 Euro viel höher ist, als bei 3000 und 4000 Euro, wo sie ca. gleich ausfällt. Trotzdem die beiden letzten in einer höheren Progressionsstufe sind!

Das muss man erkennen und verstehen (sehr viele verstehen/glauben das nicht).

In absoluten Euro-Beträgen macht die "kalte Progression" bei den Gutverdienern mehr aus...

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jago (57.723 Kommentare)
am 14.12.2019 13:20

Absichtlich habe ich nicht das Wort "kalte" Progression geschrieben. Die "kalte" P. ist eine Sache der Inflation, die P. jedoch ist eine Sache der Gehalts/Einkommensstruktur.

Und ich habe mich bemüht, keine Neiddebatte loszutreten obwohl sie naheliegend wäre.

Mein Neid richtet sich prinzipiell gegen "Monatserstem Fixgehaltsbezieher", egal welche Höhe. Aber das ist hier im Forum nicht neu und es betrifft mich augenzwinkernd selber, seit ich in Rente bin.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 13.12.2019 13:28

@jago: Wahrscheinlich interessant für Dich (für mich jedenfalls): Die 2,5%-Beamtenanteil an der Bevölkerung (inklusive der Beamten-Pensionisten) "erwirtschaften" 5,3% der Bruttobezüge des Landes. (und noch mehr Anteil der Einkommenssteuer logischerweise).

Preisfrage für Dich (und andere): Um wie viel mehr verdient ein Beamter pro Person mehr, als ein Durchschnitts-Österreicher?

Ich weiß schon, unter den Beamten sind mehr Akademiker und höher ausgebildete etc. aber hier wirken sich z.B. auch die weit höheren Pensionen bei Beamten aus etc...

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jago (57.723 Kommentare)
am 14.12.2019 13:23

> Ich weiß schon, unter den Beamten sind...

Athen versinkt unter der Last toter Eulen ...

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danadella (722 Kommentare)
am 13.12.2019 10:00

Egal welche Parteien und Koalitionen an der Regierung waren, die kalte Progression hat keiner angetastet. Auch die verstärkte Besteuerung von Kapital - von der Millionenerbschaft bis zum Immobilienbesitz (damit sind nicht die Hauptwohnsitze gemeint) war für keine Regierung, egal welcher Ideologie, ein Thema.
Und die Agrarförderungen sind heilig!

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LASimon (11.283 Kommentare)
am 13.12.2019 10:41

Die Agrarförderungen sind tatsächlich eine schwierige Angelegenheit. Weil sie den falschen Anreiz bieten.
(1) Bei der Preisgestaltung wird dadurch der Markt ausgeschaltet = wir zahlen nicht die "richtigen" Preise für in Ö produzierte Lebensmittel. Diese müssten nämlich viel teurer sein.
(2) Stattdessen sollten wir die Landwirte für die Erhaltung der Kulturlandschaft bezahlen. Das hätte auch einen positiven Umwelteffekt. Weniger Rinder = weniger Methan-Ausstoss + weniger Gülleausbringung (vielleicht kehren dann die Blumenwiesen zurück?). Und vielleicht würden sich die (Nebenerwerbs-)Waldbesitzer wieder mehr um ihren Besitz kümmern.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 13.12.2019 13:09

@DANADELLA: Stimmt nicht ganz. Kapital-Zuwächse wurden in den letzten x Jahren deutlich stärker besteuert. Erstens beträgt seit einigen Jahren die Besteuerung von Dividenden 27,5% und nicht mehr 25% wie früher und zweitens werden Aktien-Kursgewinne nun fristlos mit 27,5% besteuert, während sie früher nach 1 Jahr Spekulationsfrist steuerfrei waren.

Ebenso werden nun Umwidmungs-Gewinne besteuert...

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derkommentator (2.254 Kommentare)
am 13.12.2019 09:24

Das kann doch gar nicht stimmen. Kurz hat uns da doch was ganz anderes erzählt und dieses Genie lügt doch niiiieeee!

Blöd wenn sich die Menschen dann im Jänner beim LSt Ausgleich dann auch noch drauf kommen, dass auch der Kinderbonus nur eine Lüge ist. Betreuungskosten, usw. leider jetzt nicht mehr absetzbar.

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tradiwaberl (15.610 Kommentare)
am 13.12.2019 10:23

Vollkommen richtig.
Summa summarum verliert man durch den Kinderbonus, wenn man vorher schon aktiv war und dem Kind was gegönnt hat (Musikschule z.b.)
Und als Patchworkfamilie bist sowieso der Inbegriff des Bösen !!

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tradiwaberl (15.610 Kommentare)
am 13.12.2019 10:25

PS:
wie ja schon öfter ewähnt:
Für meine älteste Tochter (aus einer früheren Beziehung) bekommen wir dann nur den halben Kinderbonus, obwohl wir 100% der Kosten tragen.
Der leibliche Vater, zahlt Alimente und bekommt über Kinderbonus und weitere Absetzmöglichkeiten jetzt 30% (!!!) seiner Alimente vom Staat zurück.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 13.12.2019 08:29

Seit Jahrzehnten bestiehlt der österreichische Staat seine Bürger ..... warum sollte sich da was ändern ????

Wir lassen uns ALLES gefallen und halten auch noch die andere Wange hin 🤢🔫

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rotkraut (4.036 Kommentare)
am 13.12.2019 08:39

Solange Fußball, Ski alpin, Schnitzl, Feierabendbier und Bedudelung ausreichend vorhanden sind wird sich nichts ändern.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 13.12.2019 08:22

Immer wenn ahnungslose Politiker von Steuerreform herumlügen wird es teuer für die Bürger.

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jago (57.723 Kommentare)
am 13.12.2019 10:09

> Immer wenn ahnungslose Politiker

Und wieso wählst du dann immer noch die Regierung statt ein Parlament, das die Politiker an der Kandare hält? Weils so üblich ist.

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 13.12.2019 08:00

'Die Bruttobezüge der Österreicher legten im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent zu'

?? Kann mich in keiner Branche an einen derartigen Abschluss erinnern.
Kann das hier jemand erklären?

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tradiwaberl (15.610 Kommentare)
am 13.12.2019 09:06

Wenn bei einer Firma 1000 Mitarbeiter mit 3000€ Brutto 2% mehr kriegen und sich der Boss sein Millionengehalt um 10% aufstockt (symbolisch für fette Managerboni), dann haben im Schnitt alle 4% mehr gekriegt.

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LASimon (11.283 Kommentare)
am 13.12.2019 10:28

Es soll auch noch Unternehmen geben, die Mitarbeiter*innen "freiwillige" Erhöhungen gewähren, etwa bei Beförderung oder um sie nicht an den Mitbewerber zu verlieren.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 13.12.2019 13:06

@KLEINERDRACHE: Gute Frage von Dir. Die habe ich mir auch selbst gestellt.

Meine Lösung ist: Die durschnittlichen Lohnerhöhungen geben das nicht her, die Tarif-Abschlüsse waren durchwegs niedriger.

Abgesehen davon, dass es ja noch zusätzliche Lohnerhöhungen für manche gibt (Biennalsprünge z.B.), wird der wesentliche Faktor die Gesamtzahl der arbeitenden und steuerzahlenden Menschen sein.

Wenn diese steigt, dann steigen die staatlichen Steuereinnahmen natürlich stärker, als die individuellen Lohn-Steigerungen der einzelnen Personen, weil einfach mehr Steuersummen summiert werden...

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rotkraut (4.036 Kommentare)
am 13.12.2019 07:54

Die höheren Lstabgaben resultieren doch aus der Erwerbsarbeit der Wissenschafter, Raketentechniker Messerkünstler und was sonst noch erzählt wird. Also hat die schon ihre Berechtigung🤔.

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jamei (25.498 Kommentare)
am 13.12.2019 09:05

Du hast Satire vergessen!

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Apollo2012 (669 Kommentare)
am 13.12.2019 06:54

Lohnsteuer gehört abgeschafft! Der Lohn aus erbrachter Arbeitsleistung ist für den der arbeitet. Meinetwegen kann man über 10% reden, damit der Staat über Mittel für was Sinnvolles verfügt. Dinge über die sich der Arbeitende nicht kümmern kann. Aber das wars auch dann schon. Parteienförderung gehört da ganz sicher nicht dazu... Politiker-Gehälter von 16.000 EUR auch nicht.

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LASimon (11.283 Kommentare)
am 13.12.2019 10:34

Streng genommen gibt es gar keine Lohnsteuer. Es gibt eine Einkommensteuer (ESt) für Einkünfte aus nichtselbständiger Tätigkeit. Diese unterliegt den selben Regeln wie die ESt für selbständige oder gewerbliche Tätigkeiten. Schafft man die "Lohnsteuer"ab, zahlen auch Einzelunternehmer (Handwerker, Immobilienvermieter) und Personengesellschaften keine Einkommensteuer mehr.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 13.12.2019 05:03

Nicht nur Menschen mit mittleren Einkommen brauchen mehr netto. Auch all diejenigen, die mit ihrem Einkommen unter der Steuerpflicht liegen. Dafür bräuchten diejenigen keine Entlastung, die Spitzeneinkommen beziehen und sind trotzdem die, die bei jeder Reform am meisten profitieren, weil sie jede Senkung der Steuer mitnehmen.
Wenn der Staat auf diese Einnahmen nicht verzichten kann, muss er anderweitig solche lukrieren. Warum soll Spekulationsvermögen etc. verschont bleiben? Warum werden unsinnige Ausgaben gebilligt? Als Beispiel sei die Förderung der Motohall genannt. Sind sich Reich und Schön einig, dass man sich das Geld für die eigenen Befindlichkeiten von unten holt?

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LASimon (11.283 Kommentare)
am 13.12.2019 10:30

Die Spitzeneinkommen beziehen, zahlen auch Spitzensteuern. Also sollen auch sie von Steuersenkungen profitieren. Alles andere sind nur Neiddebatten.
Im übrigen: Hier geht es um Steuerlast. Wer keine Steuern zahlt, leidet auch nicht unter dieser Last. (Vielleicht unter anderen.)

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 13.12.2019 13:32

@LASIMON: Du schreibst hier sehr fragwürdige Dinge! Du lässt außer Acht, dass auch Nicht-Lohnsteuerzahler Sozialversicherung zahlen und für ihren Konsum (sie sparen nichts und geben das gesamte Geld für Grundbedürfnisse aus) Umsatzsteuer zahlen, was dazu führt, dass die gesamte Abgabenlast für Wenig- bis Vielverdiener ungefähr gleich hoch ist, nämlich ca. 45% oder so.

Die Spitzenverdiener haben viele Vorteile, z.B. können Sie wesentliche Einkommens-Anteile sparen und anlegen, dafür Zinsen lukrieren, haben einen Höchstbemessungs-Beitrag bei der Sozialversicherung und müssen für einen kleineren Einkommens-Anteil Umsatzsteuer zahlen, weil sie nur einen kleineren in Konsum umsetzen (prozentuell).

Du betreibst also eine "umgekehrte" Neiddebatte...

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deroberoesterreicher (1.277 Kommentare)
am 13.12.2019 00:26

Österreich ist weltweit ganz oben, was die Abzockerei bei den lohnsteuerzahlenden Asvg Angestellen anbelangt. Als sozialer Gerechtigkeitsausgleich gibts viele Mrd.€ für die maximalst steuergeschonten Konzerne, Agrarier u.Kapitalvermögenden.Statt diese mrdteuren Agrarförderungen, u. haarsträubenden Steuerungerechtigkeiten zu stoppen u. ein gerechtes Steuersystem mit Kapitalvermögens/Wertschöpfungs/Finanzmarkt-,u.Digitalisierungssteuern -statt der unsozialen LOHNSTEUERN-zu installieren, sollen die Asvg Angestellten wieder länger arbeiten, u. für die maximalst steuergeschonten Kapitalvermögenden aufkommen. Daher wurden u.werden auch die Asvg Pensionen u.Teilzeitmöglichkeiten mit unsozialen Abschlägen,Durchrechnungen u. Pensionsantrittshürden verschlechtert. Daher auch die beschämende Rekordarbeitslosigkeit bei den Älteren über 55 (über100000!) Die Asvg Angestellten werden auch im 21.Jhrd. die braven Hochleistungs-Steuergeldmelkkühe bleiben. Sozial u.gerecht-das sind nur leere Wahlphrasen.

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