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"Eine PV-Anlage muss zum Standard werden"

04. August 2020, 00:04 Uhr
"Eine PV-Anlage muss zum Standard werden"
Markus Achleitner Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Photovoltaik auf dem Dach hat oberste Priorität; keine PV-Anlagen auf Freiflächen geplant.

LINZ. Oberösterreich habe zwar beim Ausbau der Photovoltaik bereits viel erreicht, eine eigene Strategie für den Strom aus der Sonne solle aber zusätzlichen Schwung bringen, sagte gestern Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner bei einem Pressegespräch in Linz.

Während das Ausbaupotenzial bei Wasserkraft schon weitgehend ausgeschöpft sei und es zu wenig "Winddargebot" gebe, um diese Energieform zu nutzen, habe die Photovoltaik das größte Potenzial, sagte Achleitner.

Beim Ausbau von Photovoltaik habe man ein klares Prioritätenmodell: Der Ausbau auf Dächern habe oberste Priorität, gefolgt von der Nutzung von Flächen, welche bereits verbaut oder anderweitig belastet seien, wie Halden, Deponien, Brach- oder Verkehrsflächen. "Freiflächen sind für die Landwirtschaft", sagte Achleitner.

Über den Sommer soll mit den Vorarbeiten für eine eigene "oö. Photovoltaik-Strategie" begonnen werden. Anfang 2021 soll sie vorliegen, sagte Achleitner. Nach Schätzungen gebe es in unserem Bundesland rund 75.000 Gebäude mit einer Dachfläche von mehr als 400 Quadratmetern. "Die PV-Anlage auf dem Dach muss zum Standard werden", sagte Achleitner.

Im Vorjahr wurden in Oberösterreich Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtfläche von 450.000 Quadratmetern und einer Leistung von 65 Megawatt errichtet.

Erfolgreich sei im Vorjahr auch die Aktion des Landes "AdieuÖl" gelaufen, so Achleitner. 2019 wurden mehr als 3000 alte Heizkessel auf erneuerbare Heizungen getauscht. 60 Prozent dieser Kessel wurden auf Biomasse umgestellt, 35 Prozent auf Wärmepumpen und fünf Prozent auf Fernwärme.

Mit einer Förderung von insgesamt bis zu 8900 Euro von Bund und Land sei der Kesseltausch derzeit so "attraktiv wie nie", sagte Achleitner. Trotzdem gebe es noch rund 100.000 Ölheizungen in Oberösterreich. "Die wollen wir in zehn Jahren wegbringen", sagte Achleitner.

Auch bei der E-Mobilität hofft der Landesrat auf einen Schub. Heimladestationen werden seit 1. Juli mit 1200 Euro von Bund und Land gefördert. (hn)

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11  Kommentare
11  Kommentare
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spektator (2.077 Kommentare)
am 04.08.2020 19:14

wieso soll ich eine gut funktionierende, gut seit Jahren gewartete Ölheizung mit Brenner, Kessel und Tank austauschen ? Man sieht das ja jetzt beim Ölpreis jetzt
und Pellets sind ebenfalls Preisschwankungen unterworfen...bzw wenn die Nachfrage steigt...
Ebenso die Photovoltaik: massive Umbauarbeiten im ganzen Haus.
Ersparnis ?
Die Errichtungskosten fallen sofort als gr. Summe an
die der alten Energienutzung mit ev höheren Verbrauchspreisen zahle ich aber scheibchenweise...als kleinere Beträge.

Wenn man 60 ist, zahlt sich das als Aufwand nicht aus
(eher schaffe ich mir für den BlackOut aufgrund von möglichen zukünftigen Netzüberlastunge .... ein Notaggregat für den Stromausfall an & das Benzin dazu im Kanister)
Am ehesten noch außen eine weitere Wärmedämmung.

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 04.08.2020 11:08

Ich würde mir niemals Solarzellen aufs Dach setzen. Aber ein Komplettmodul würde ich im Garten aufstellen:
- Stromspeicher und großen Heißwasserspeicher im Boden versenkt,
- Solarzellen auf einen Mast montiert, der sich mit der Sonne dreht
- und dazu eventuell noch ein nicht zu großes Windrad von der Sorte die kaum Lärm verursacht.

Wenn sich das in 10 Jahren amortisiert, bin ich dabei.

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reibungslos (14.459 Kommentare)
am 04.08.2020 16:21

Bei diesen Hoffnungen macht aber die Physik einen Strich durch die Rechnung:
Heißwasser aus Solarthemie speichern ist nicht annähernd kostendeckend. Ein Speichersystem ist entweder enorm teuer oder nach 10 Jahren undicht. Verluste beim Speichern hat man in jedem Fall. Und richtig viel Heißwasser gibt es nur im Sommer, wenn es niemand braucht.
PV braucht Fläche. Ein zierlicher Mast wird da nicht reichen. Für den Fall eines Sturms erfordert das schon einen ordentlich stabilen und im Boden gründlich verankereten Turm. Und drehbar soll er auch noch sein. Wird in der Größenordnung von mehreren 100.000 Euro liegen. Dafür kann man schon ein ganzes Feld mit PV-Panelen vollpflastern.
Für Windräder gilt: Je größer, umso wirtschaftlicher. Man braucht also schon einen großen Garten. In diesem Fall ist es aber am wirtschaftlichsten, einen Teil für eine PV-Anlage zu opfern.

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Fettfrei (1.799 Kommentare)
am 04.08.2020 10:28

Wenn man die Energiewende schaffen möchte dann sollte dies nicht weiter verzögert werden sondern wirklich schnellstens angepackt werden. Die E-Auto Prämie sollte außerdem bei neuen Wohnhäusern damit gekoppelt werden.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 04.08.2020 09:11

Endlich !
Gehört auf jedes öffentliche Gebäude, Auf jedes kommerzielle Dach.
Dazu Tiefgaragen und keine betonierten Freiflächen für Autos.
Und wozu Förderung?

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 04.08.2020 11:09

Förderung ist meist Werbung für die Partei. Bezahlen müssen immer wir alle.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 04.08.2020 19:29

Tiefgaragen sind fake. Da liegt halt eine kleine Erd- oder Schotterschicht auf der Betonversiegelung.

Aber Hauptsach, es schaut auf den ersten Blick niedlich grün aus.

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Apollo2012 (669 Kommentare)
am 04.08.2020 09:01

Wäre mal super, wenn die Herren/Damne Poliker endlich damit aufhören unser Steuergeld mit sinnlosen Förderungen zu verplempern.

Ein Ölkessel ist super, solange er funktioniert und warum sollte man den austauschen? Never touch a working system!

PV-Anlagen sind super... fördern brauch ich da gar nichts.. wieso auch? Amortisation ist sowieso erst nach etlichen Jahren, wenn überhaupt... und wer einspeist, der hat schon verloren...

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asc19 (2.386 Kommentare)
am 04.08.2020 10:50

"....und wer einspeist, der hat schon verloren..."
Da stimme ich Ihnen 100% zu ! Das wissen aber die Unwissenden (noch) nicht , weil die nur "Förderung" hören, und dann das Hirn aussetzt....

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glingo (4.970 Kommentare)
am 04.08.2020 07:14

Eine PV-Anlage muss zum Standard werden

In anderen Bundesländern gibt es vom Land zusätzliche Förderungen im reichen Oberösterreich nicht.

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azways (5.825 Kommentare)
am 04.08.2020 06:59

Gute Aussage:

Da hinken wir eh nur ZWANZIG JAHRE hinterher.

Bei der Bildung sind es mittlerweile 50 Dank der schwarz/türkisen Lehrergewerkschaft(en).

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