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Ein Drittel der Österreicher kauft mehr online ein

21.April 2021

Ein Handy, Nudeln und Reis, Wein, ein Buch und ein Sportgerät – immer öfter landet ein bunter Produktmix in den virtuellen Einkaufswagen der Österreicher. "Der traditionelle Online-Warenkorb hat sich verändert, der Online-Shopper mixt viel mehr als früher", sagt Peter Humer, Handelsexperte bei KPMG Österreich. Die Unternehmensberatung hat 3100 Konsumenten im deutschsprachigen Raum zu ihrem Online-Kaufverhalten befragt, davon mehr als 1000 in Österreich.

Die wichtigsten Ergebnisse: Die Hälfte der Österreicher hat ihr Kaufverhalten im Zuge der Coronakrise verändert, ein Drittel kauft mehr online, weil das Einkaufen im stationären Handel keine Freude mehr bereite. Je jünger, desto eher wird per Mausklick gekauft.

Ein Drittel der 18- bis 39-Jährigen kauft mehr als 60 Prozent seiner Waren online. Und das ist im Vergleich zu Deutschland sehr wenig, dort sind es schon viel mehr.

Dass Junge eine hohe Webshop-Neigung haben, hänge auch damit zusammen, dass sie viel über Smartphone-Apps einkaufen. Sie sind für Werbung besser erreichbar und kaufen spontaner ein.

30 Prozent der 18- bis 24-Jährigen haben in der Coronazeit neue Lieferkonzepte aus dem Lebensmittelbereich ausprobiert. Das ist jene Produktkategorie, die von den österreichischen Konsumenten in den vergangenen Monaten am häufigsten zum ersten Mal online gekauft wurde, gefolgt von Mode und Wohnen.

Die Gewinner dieser Entwicklungen sind die Online-Marktplätze, die einen breiten Bauchladen an Produkten haben. 65 Prozent der Österreicher bevorzugen das US-Unternehmen Amazon. Nummer zwei ist Zalando (Mode) mit drei und die ShopApotheke (Medizinprodukte) mit zwei Prozent. Ebay spielt anders als in Deutschland hier keine Rolle mehr. "Verlierer ist der stationäre Handel, denn der Umsatzkuchen verschiebt sich langfristig in Richtung Online, weil die Bequemlichkeit im Vordergrund steht", sagt Humer.

Frische Lebensmittel werden mittlerweile ebenfalls im Netz gekauft: "Oberösterreich ist hier Vorreiter", so der KPMG-Partner. Bauernläden haben durch Corona auch online eine Hochphase. "Das wird sich weiter verstärken." (uru)

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29. März 2024