Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

E-Wirtschaft sieht keine Blackout-Gefahr

Von OÖN, 28. Jänner 2022, 00:06 Uhr

WIEN. Energiewende nur mit hohen Investitionen in die Stromnetze und in Speicher möglich

Bei der Energieregulierungsbehörde E-Control und dem Übertragungsnetzbetreiber APG (Austrian Power Grid) sieht man keine Gefahr eines Blackouts bei der Stromversorgung. "Einen überregionalen Ausfall über längere Zeit hatten wir noch nicht. Wir sehen auch keine Indikatoren, dass das einmal eintritt", sagte E-Control-Vorstand Alfons Haber gestern bei einer Online-Veranstaltung.

Eher treibt die Strombranche das Problem des schleppenden Netzausbaus um. Dass der Umbau des Energiesystems zu erneuerbaren Energiequellen wie Wind und Sonne auch einen massiven Ausbau der Stromnetze und Speicher erfordert, ist in der Energiebranche unumstritten. Wie das angesichts der fehlenden gesellschaftlichen Akzeptanz gelingen soll, dafür fehle ihm "total das Zielbild", sagt der Technik-Vorstand des Übertragungsnetzbetreibers APG, Gerhard Christiner.

Es würden neue 380-kV-Leitungen gebraucht, und die Menschen müssten dann davon überzeugt werden, eine solche Stromleitung "zu ertragen, obwohl vielleicht in der Region, sagen wir irgendwo zwischen Donawitz und dem Weinviertel, diese Menschen keinen Mehrwert für sich sehen". Über die fehlende gesellschaftliche Akzeptanz werde aber nicht offen gesprochen.

Wenn man die Erneuerbaren wie geplant ausbaue, werde man schon 2030 "im Sommer massivste Überschüsse haben, teilweise das Doppelte des Verbrauchs. Aber ich habe keine Idee, wo dann die Speicher stehen".

Die Pumpspeicher würden relativ schnell voll sein. Wie Strommarkt, Sicherheit und Integration der Erneuerbaren gemeinsam einhergehen, da fehle ihm noch das Bild, wie das in Österreich sicher funktionieren könne, sagte der APG-Vorstand.

Das Netz müsse im Gleichklang mit dem Produktionsausbau und dem Verbrauch ausgebaut werden, sagte auch Markus Winter, Technik-Vorstand der Windkraft Simonsfeld und Vorstand der IG-Windkraft. "Jetzt warten wir in Niederösterreich bis zu zehn Jahre auf das Netz für unsere genehmigten Windparks."

mehr aus Wirtschaft

Ausstieg aus russischem Gas: Schlagabtausch zwischen ÖVP und Grünen

Neuer Flughafen-KV: Löhne und Gehälter steigen um 7 Prozent

Energiewende und Elektromobilität treiben Wachstum der Miba

"Der Milchpreis steht in keinem Verhältnis zum Aufwand"

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
elhell (2.099 Kommentare)
am 28.01.2022 13:33

Ich frage mich, wovon der APG-Vorstand überhaupt Ahnung hat und womit er sich die in der Energiebranche üblichen abartig hohen Bezüge rechtfertigt.

lädt ...
melden
Maxi-milian (669 Kommentare)
am 28.01.2022 10:00

Das Wichtigste wäre ein vernünftiges Energie-Gesamtkonzept für die nächsten Jahrzehnte. Derzeit hängen wir beim Gas zum Beispiel zu 80% von Russland ab. Ein Energie-Gesamtkonzept ist in der Verantwortung der Politik. Langfristig handeln und Politik passen bei uns erfahrungsgemäß aber nicht zusammen. Das wird schwierig. Hoffentlich geht das Licht nicht irgendwann aus.

lädt ...
melden
kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 28.01.2022 16:07

"E-Wirtschaft sieht keine Blackout-Gefahr" Nun ein gewagte Behauptung - eine Täuschung.
"E-Wirtschaft sieht keine Blackout-Gefahr"
Zumindest hat die E- Wirtschaft die politische Anweisung bekommen so etwas zu sagen.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen