"Dürfen uns nicht kleiner machen, als wir sind"
Der gebürtige Steyrer ist Leiter des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) und wechselt als Leiter ans Wifo in Wien.
Die EU habe wesentlich mehr Einfluss, als es manchmal heiße, sagte Felbermayr: Sie sei nach wie vor eine Handelsmacht. Der Trumpf sei der Binnenmarkt, und dieser müsse gestärkt werden.
Das Wirtschaftsministerium hat beim IfW die Studie "Die geopolitischen Auswirkungen der US-chinesischen Konfrontation: Chancen für die EU-Handelspolitik?" in Auftrag gegeben: Darin heißt es unter anderem, die EU profitiere zum Teil davon, wenn sich die USA und China gegenseitig mit Zöllen belegten.
"Aber es gibt auch den Schaden für die Weltwirtschaft, also insgesamt nur ganz schwach positive Effekte", sagte Felbermayr. "Europa kann nie nachhaltig profitieren vom Streit zwischen den USA und China", sagte Schramböck. Sie forderte eine nachhaltige Handelsstrategie für Europa, in die die Welthandelsorganisation (WTO) eingebunden werden müsse.