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Digitalos: Vorhang auf für die digitalen Aushängeschilder

21.Oktober 2019

Morgen ist es endlich so weit: Die OÖN und ihre Partner vergeben in der Linzer Tabakfabrik erstmals den Digitalos, den Preis für jene Unternehmen und innovativen Köpfe, die der Digitalisierung in Oberösterreich ihren Stempel aufdrücken.

"Es ist uns ein Anliegen, Menschen zu würdigen, die sich in der Digitalisierung einen Namen gemacht haben", sagt Michael Rockenschaub, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Oberösterreich. Digitales höre nicht am Freitag auf und fange am Montag wieder an, sondern sei ein stetiger Prozess.

Ähnlich sieht dies Chris Müller, Leiter der Tabakfabrik. "Bei der Digitalisierung geht es nicht darum, einen Kuchen zu verteilen, sondern eine Konditorei zu bauen." Vergleiche mit den digitalen Schmelztiegeln Tel Aviv oder Silicon Valley lehnt Müller allerdings ab, denn das seien komplett andere Dimensionen.

"Überlebensfrage für Standort"

Als "Überlebensfrage" für den Wirtschaftsstandort Linz bezeichnet der Linzer Bürgermeister Klaus Luger die Digitalisierung – vor allem auch im Hinblick auf den Wettbewerb zwischen Städten. In Linz gebe es Schritte in die richtige Richtung, beispielsweise die ersten 5G-Netze und geplante Lufttaxis. "Das sind die Voraussetzungen dafür, dass Betriebe künftig nicht abwandern", sagt Luger.

Zu den Vorreitern bei der Digitalisierung zählt, laut Rektor Meinhard Lukas, auch die Linzer Johannes-Kepler-Universität. "Wir waren in Europa jeweils bei den Ersten, die Studiengänge in Informatik, Wirtschaftsinformatik und Mechatronik angeboten haben." Ab Herbst beginnt in Linz ein Studium für Künstliche Intelligenz, mit Pionier Sepp Hochreiter als Initiator.

Keine Aktenberge mehr

Wesentlich für die Digitalisierung ist nicht nur die Innovationsstärke der Menschen, sondern auch die Infrastruktur. Oberösterreich sei gut aufgestellt, habe aber noch Luft nach oben, sagt Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner. Wichtig sei die Versorgung mit Glasfaser-Internet, weil sich die Datenmengen jedes Jahr verdoppelten. "Wir müssen das Bewusstsein schärfen", sagt Achleitner. Das gilt auch für Branchen, in denen die Digitalisierung auf den ersten Blick nicht die Hauptrolle spielt, zum Beispiel jene der Versicherer. "Wir sehen die Digitalisierung als starken Motor, um unsere Effizienz zu steigern", sagt Günther Erhartmaier, Landesdirektor der Wiener Städtischen in Oberösterreich.

Früher hätten sich beim Unternehmen noch Akten im Keller gestapelt, heute sei man fast nur papierlos unterwegs. Da ist die Wiener Städtische unter Oberösterreichs Firmen bestimmt keine Ausnahme.

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