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Die Konsumenten bleiben die Konjunkturstütze

Von Dietmar Mascher, 10. Dezember 2019, 00:04 Uhr
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Herbert Walzhofer Bild: Sparkasse

LINZ. Sparkasse Oberösterreich: Konsumkredite nehmen deutlich zu, vor allem online.

Österreichs Konsumenten tragen wesentlich dazu bei, dass die Wirtschaft noch immer wächst. Das spiegelt sich auch in der Nachfrage nach Konsumkrediten. Von diesen spricht man bis zu einer Größenordnung von 30.000 Euro.

Bei der Sparkasse Oberösterreich steige das Volumen heuer um 15 bis 17 Prozent, sagt Retail-Vorstand Herbert Walzhofer im Gespräch mit den OÖNachrichten. Er verweist darauf, dass mittlerweile 20 Prozent der Konsumkredite online über die App "George" vergeben werden. Die durchschnittliche Laufzeit eines solchen Kredits beträgt sechs bis sieben Jahre.

Wer online einen Kredit will, muss drei Gehaltsnachweise erbringen. Eigene Kunden haben es leichter, ihre Daten hat die Sparkasse ohnehin im Hintergrund, um die Kreditwürdigkeit festzustellen.

Die Ausfallsrate bei Onlinekrediten sei nicht höher als bei Krediten, die am Schalter abgeschlossen werden, sagt Walzhofer. Wohl auch deshalb, weil nicht jeder einen Online-Konsumkredit erhält. Bei Nichtkunden beträgt die Ablehnungsrate 40 Prozent, bei Kunden ist diese Rate deutlich geringer. Die Konsumkredite werden in der Regel für den Kauf eines Autos, Anschaffungen für den Wohnraum, aber auch für Reisen verwendet.

Kritik, wonach die Banken die Nullzinsphase damit kompensieren wollten, indem sie die Kontogebühren erhöhen, weist Walzhofer zurück. Die Gebühren würden nicht erhöht. Vielmehr würde die Erste- und Sparkassen-Gruppe im Jänner ein Bonuskonto einführen, das Kunden dazu bewegen soll, die digitalen Angebote der Bank zu nutzen. Um bis zu 50 Prozent würde das Konto billiger, wenn man Geld am Bankomaten und nicht am Schalter abhebt oder Überweisungen online erledigt.

Banken müssten selbst auch sparen und ihre Geschäftsmodelle ständig überdenken. Denn dass die Zinsen bald wieder steigen, was den Banken zugute käme, erwartet niemand. "Wir haben den Rohstoff Geld und können weder Kauf- noch Verkaufspreis beeinflussen", sagt Walzhofer.

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Autor
Dietmar Mascher
Stellvertretender Chefredakteur, Leiter Wirtschaftsredaktion
Dietmar Mascher

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3  Kommentare
3  Kommentare
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Gugelbua (31.923 Kommentare)
am 10.12.2019 11:29

meine Rede „nur gute Konsumenten sind auch gute Menschen“ 😁

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 10.12.2019 08:50

Kredit für Wohnungseigentum und Auto sind notwendig.
Kredit für Wohnungseinrichtung oder gar für Reisen sind unmoralisch und sollten verboten werden.
Manche Menschen sind nicht in der Lage, ihre Lage, ihre Fähigkeiten, ihre Möglichkeiten richtig einzuschätzen.
Es ist selbstverständlich, dass ein Mensch sein Fahrkönnen mit einem Führerschein beweisen muss, bevor er sich am Lenkrad in den Autoverkehr stürzen darf.
Ebenso müsste ein Mensch nachweisen, dass er kreditwürdig ist. Wer sich für eine Reise einen Kredit nimmt, ist nicht kreditwürdig. Wenn die Bank für Luxusgüter einen Kredit einräumt, macht sie sich mitschuldig, so wie wenn man jemanden mit seinem Auto fahren lässt, obwohl man weiß, dass er keinen Führerschein hat.

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Domin1k (383 Kommentare)
am 10.12.2019 08:24

"Die Konsumenten bleiben die Konjunkturstütze" - die Konsumenten werden durch Niedrigzinsen zum Geldausgeben angetrieben, nur um dieses fehlerhafte Wirtschaftssystem aufrecht zu erhalten - es ist einfach absurd.

Wir müssten uns eigentlich schon längst vom Wachstumsdogma verabschieden, da man mit endlichen Ressourcen kein unendliches Wachstum anstreben kann. Das sollte eigentlich jeder Mensch mit Hausverstand einsehen - Politiker und "Wirtschaftsexperten" hingegen nicht.

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