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Deutschland kassiert Milliarden an Steuereinnahmen aus Glücksspiel

Von nachrichten.at/apa, 14. Jänner 2025, 09:22 Uhr
Casinos Austria: Spielbetrieb läuft, Touristen fehlen
Symbolbild Bild: Reuters

BERLIN. Ob Lotto, Sportwetten oder Online-Poker: Deutschland verdient bei Glücksspielen kräftig mit. 2023 spülten sie rund 2,48 Milliarden Euro Steuern in die öffentlichen Kassen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte.

Das waren um 3,6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor und der erste Rückgang nach zuletzt stetig steigenden Einnahmen. Im Zehnjahresvergleich lagen die staatlichen Einnahmen aus dem Glücksspiel jedoch um 51,5 Prozent höher als 2013 mit 1,64 Mrd. Euro. "Auch wenn die Wahrscheinlichkeit, die sechs Richtigen zu tippen, sehr klein ist, gewinnt einer immer: der Staat", so die Statistiker. Denn ertragreichste staatliche Einnahmequelle beim Glücksspiel ist die Lotteriesteuer. Hier kamen 2023 rund 1,77 Mrd. Euro zusammen, was einem Anteil von 71 Prozent an den Steuereinnahmen aus Glücksspiel insgesamt entspricht. Damit wuchsen die Einnahmen aus der Lotteriesteuer um 5,8 Prozent zum Jahr zuvor, im Zehnjahresvergleich sogar um 22,3 Prozent.

Steuer auf virtuelle Automaten eingebrochen

Weniger Steuereinnahmen als im Vorjahr wurden durch Sportwetten erzielt. Mit 409 Mio. Euro lagen sie zwar um 5,2 Prozent niedriger als 2022, aber mehr als doppelt so hoch wie zehn Jahre zuvor (+116,8 Prozent).

Den deutlichsten Rückgang der Steuereinnahmen binnen eines Jahres gab es bei der virtuellen Automatensteuer: Rund 264 Mio. Euro nahmen die öffentlichen Kassen damit 2023 ein, was einem Minus von 38,5 Prozent entspricht. Die Einnahmen aus Online-Poker gingen um 7,5 Prozent auf 30 Mio. Euro zurück. Virtuelles Automatenspiel und Online-Poker werden seit dem 1. Juli 2021 besteuert. "Damals trat der Staatsvertrag zur Neuregulierung des Glücksspielwesens in Deutschland in Kraft", erklärte das Bundesamt.

Das Lotterierecht - und damit auch die Rennwett- und Lotteriesteuer - ist in Deutschland Ländersache. Die Einnahmen stehen damit den Bundesländern zu. Den größten Anteil an den Einnahmen erzielte 2023 mit 22 Prozent das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen (535 Mio. Euro). Auf den Plätzen folgten Bayern mit 14 Prozent (350 Mio. Euro) und Baden-Württemberg mit 12 Prozent (300 Mio. Euro).

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6  Kommentare
6  Kommentare
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2020Hallo (5.217 Kommentare)
am 14.01.2025 11:44

Ja, ja, wie viel ELEND bring das alles über die Familien, ich kannte da leider auch eine, alles ging den Bach runter.....🙈

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helmutspeil (506 Kommentare)
am 14.01.2025 11:03

Ey Bruda , spielen sein nicht halal...............

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Zonne1 (4.033 Kommentare)
am 14.01.2025 10:03

Deppensteuer ...

ist aber auch recht unsozial, weil es oft Menschen trifft, die eh schon zuwenig Geld haben

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Ybbstaler (1.404 Kommentare)
am 14.01.2025 10:01

Der Staat sollte sich nicht mit solchen Einnahmen rühmen.
Lotto, Toto, Brieflos schön und gut, aber alles darüber hinaus (Spielautomaten, Sportwetten, Wettbüros...) schadet der Gesellschaft und generiert Milliardenumsätze durch das Leid der Spielsüchtigen. Nicht besteuern, sondern weiter einschränken!

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spoe (16.806 Kommentare)
am 14.01.2025 11:17

Da sehe ich doppelmoralische Parallelen zum Rauchen.
Was einen einnahmenseitigen Vorteil für den Staat bringt, wird toleriert.

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spoe (16.806 Kommentare)
am 14.01.2025 09:45

Schwaches Deutschland, denn in Österreich sind es trotz des deutlich kleineren Landes etwas mehr als 2 Mrd. EUR, welche durch das Glückspiel an Steuern eingenommen werden.

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