Deutsche Bank: Bestes Halbjahr seit 2015 erreicht
FRANKFURT. Christian Sewing kommt beim Umbau des Deutsche-Bank-Konzerns voran.
"Der Vorsteuergewinn von 1,2 Milliarden Euro im zweiten Quartal bestätigt: Wir sind auf einem guten Weg zu unserem Renditeziel von acht Prozent", bilanzierte der Vorstandschef gestern, Mittwoch, in Frankfurt. Damit erreichte Deutschlands größtes Geldhaus sein bestes Halbjahr seit 2015. "Wie schon im ersten Quartal waren alle Geschäftsbereiche profitabler als im Vorjahr." Die Rendite auf das Eigenkapital lag mit 5,5 Prozent aber noch klar unter der für 2022 gesetzten Zielmarke von acht Prozent.
Die gesamten Einnahmen des Konzerns lagen mit 6,2 Milliarden Euro knapp unter der Summe des Vorjahres. Das lag an Rückgängen in der Investmentbank. Ein Jahr zuvor hatte die Sparte von Turbulenzen an den Finanzmärkten zu Beginn der Coronakrise profitiert. Im Privatkundengeschäft konnte die Deutsche Bank ihre Erträge um drei Prozent steigern. 90 Prozent der mit 8,1 Milliarden Euro veranschlagten Kosten für den Personalabbau sind verarbeitet. 84.000 Mitarbeiter sind in der Bank beschäftigt.