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"Das Schlimmste ist, eine Idee nicht auszuprobieren"

27. November 2020, 00:04 Uhr
"Das Schlimmste ist, eine Idee nicht auszuprobieren"
Hendrik Lennarz wurde selbst auch kalt von der Coronakrise erwischt. Bild: privat

LINZ/KÖLN.Forum IC der WKOÖ: Growth-Hacking-Experte Hendrik Lennarz weiß, wie Unternehmen aus der Krise kommen.

"Auch ich hatte schlaflose Nächte, mein gesamtes Businessmodell war über Nacht weggebrochen, und ich musste meine gesamten Methoden anpassen", sagte der Vortragende, der Workshop-Leiter und Kölner Unternehmer Hendrik Lennarz. Er hielt die Keynote beim virtuell und interaktiv stattfindenden Forum IC der Wirtschaftskammer OÖ, bei dem Spartenobmann Christof Schumacher mit Präsidentin Doris Hummer 1100 Teilnehmer begrüßen konnte.

Wie Lennarz selbst sollten die Unternehmen, die mit Corona in die Krise gerutscht sind, die Methoden des "Growth Hacking" anwenden und "nicht abwarten, bis Corona vorbei ist, sondern die Zügel in die Hand nehmen". Mit diesem relativ unbekannten Marketing-Begriff meint er die Vorgangsweise von Computerhackern, wenn sie in Systeme eindringen wollen: Versuch und Irrtum.

"Growth", also Wachstum, steht bei Lennarz für das Ziel, kann also etwa bedeuten, Kunden zu gewinnen oder einfach zu überleben. Hacking heißt, etwas versuchen, scheitern, immer wieder versuchen, indem man die Methode, die Werkzeuge, die Idee oder auch das Ziel anpasst. Über allem steht für Lennarz die richtige Einstellung: Experimentierfreude und Ideen zuzulassen und schnell zu testen. "Das Schlimmste ist, eine Idee nicht auszuprobieren", warnt er vor der üblichen Fehlerkultur, die Misserfolge straft und von vornherein Gründe findet, warum etwas nicht geht. "Noch schlimmer ist allerdings", ergänzt er, "wenn jemand anderer die Idee umsetzt und damit erfolgreich ist."

Das Marketing-Gebot der Stunde sei das richtige Bespielen der Social-Media-Kanäle. Viele Unternehmen vergäßen, dass sich die Menschen auf Facebook, Instagram & Co nicht zu dem Zwecke aufhalten, um dort etwas zu kaufen, sondern um sich zu unterhalten. Die Beiträge müssten in erster Linie unterhalten und einen Mehrwert für die eigene Zielgruppe bieten. Das könne ein ganz simples Video sein, in dem ein Vertreter von einem netten Kundengespräch erzählt und warum dieser das Unternehmen gut fand. "Das muss nicht perfekt sein und darf ruhig auch mal Spaß machen", rät Lennarz. Manche Unternehmen würden durch die Corona-Maßnahmen Probleme haben, neue Kunden zu gewinnen, weil etwa Messen und Vertreterbesuche abgesagt sind. Da könne man andere Wege ausprobieren, interessante Inhalte auf der Webseite oder LinkedIn posten und so Kontaktdaten sammeln. (uru)

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