Das Leid der Arbeiter in Katar: "Jeder Todesfall ist einer zu viel"
LINZ/DOHA. Ausbeutung, desolate Unterkünfte, Todesfälle: Der Umgang mit Arbeitsmigranten beim Bau der Fußball-WM-Infrastruktur in Katar ist höchst umstritten. Aber es seien nicht alle Sklaven, sagt der Chef der UN-Arbeitsorganisation in Katar im Interview.
Bei staatlichen und privaten Unternehmen sind rund zwei Millionen Arbeitsmigranten beschäftigt, davon etwa die Hälfte aus Südasien. Die OÖNachrichten sprachen mit Max Tunon, Leiter des Büros der Internationalen Arbeitsorganisation ILO in Katar. Er ist in Manchester geboren, hat die britische und panamaische Staatsbürgerschaft und war zuvor für die ILO in Thailand, Indien und China tätig.