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"Das Kreditrisiko ist kaum noch sichtbar"

Von Dietmar Mascher   30.November 2021

Der Aufschwung der heimischen Wirtschaft spiegelt sich in den Ertragszahlen der Oberbank zum dritten Quartal. Der Überschuss vor Steuern hat sich gegenüber dem Vorjahr auf 226,9 Millionen Euro mehr als verdoppelt.

Diese Steigerung kommt zum einen vom gestiegenen Zinsergebnis und dem um 12 Prozent höheren Provisionsergebnis wegen der zunehmenden Nachfrage nach Wertpapieren. Der Hauptanteil entfällt aber auf das Beteiligungsergebnis, das von minus 20,2 auf plus 74,4 Millionen Euro dreht. Ein wesentlicher Anteil dieser Steigerung ist die voestalpine-Beteiligung.

Auffällig ist aber auch, dass die Risikovorsorgen deutlich gesenkt werden konnten. "Das Kreditrisiko ist mit freiem Auge kaum noch sichtbar", sagt Generaldirektor Franz Gasselsberger. Bei einem Kreditvolumen von 18,2 Milliarden Euro (plus 5,5 Prozent) liegen die Risikovorsorgen mit 5,9 Millionen Euro (minus 68,2 Prozent) tatsächlich nur noch im Promillebereich.

Gasselsberger geht davon aus, dass die Wirtschaft 2022 zu einer gewissen Normalität zurückkehrt. "Die Betriebe sind liquide und haben zum großen Teil volle Auftragsbücher. Das deutet darauf hin, dass es 2022 keinen Pleite-Tsunami geben wird, sondern das Wachstum der Wirtschaft im kommenden Jahr anhalten wird. Vielleicht nicht immer bei vier Prozent, aber nahe dran", sagt Gasselsberger im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Die guten Ergebnisse festigen auch die Eigenkapitalbasis der Bank. Die Kernkapitalquote erhöhte sich um einen Prozentpunkt auf 17,87 Prozent, ein Spitzenwert im Vergleich mit anderen Banken.

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20. April 2024