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Das iPhone verliert an Strahlkraft

Von Ulrike Rubasch, 01. August 2019, 00:04 Uhr
Das iPhone verliert an Strahlkraft
(Symbolfoto) Bild: REUTERS

CUPERTINO. Der Umsatz- und Gewinnbringer von Apple wird weniger gekauft.

Das iPhone ist nach wie vor das stärkste Produkt des US-Technologiekonzerns Apple. Doch statt wie früher zwei Drittel des Umsatzes bringt das Kult-Smartphone nur noch 48 Prozent der Erlöse. Die jüngsten Quartalszahlen belegen, dass das Gerät an Strahlkraft verliert.

Nicht nur die iPhone-Erlöse fielen im Jahresvergleich um zwölf Prozent auf knapp 26 Milliarden Dollar (23,3 Milliarden Euro). Viel schmerzhafter war der Rückgang des Gewinns um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf immer noch gut zehn Milliarden Dollar. Das Minus geht stark auf das Konto des iPhone, das immer noch die Cashcow des Unternehmens ist.

Also versucht Apple einen Ausgleich mit anderen Bereichen, was ganz gut gelingt. Im vergangenen Quartal ließ ein deutliches Plus vor allem bei Online-Diensten und in der Sparte mit der Computer-Uhr Apple Watch den Konzernumsatz um ein Prozent auf 53,8 Milliarden Dollar steigen.

Zu den Online-Diensten gehören der Streaming-Service Apple Music, der Bezahldienst Apple Pay und iCloud-Speicherplatz. Der Umsatz der Sparte wuchs binnen eines Jahres von 10,2 auf knapp 11,5 Milliarden Dollar. Apple hat inzwischen 420 Millionen Abo-Kunden, davon gut 60 Millionen im Musikstreaming. Apple ist hier die Nummer zwei hinter Spotify.

Apple-Zukauf betrifft Linz

In der Linzer IT-Szene erregen derzeit Stellengesuche des US-Konzerns eine gewisse Aufmerksamkeit. Apple sucht in Linz eine Handvoll Spezialisten für die Chipentwicklung von Handys. Zufällig ist das das Tätigkeitsfeld der Linzer DMCE, einer Intel-Tochter mit rund 200 Beschäftigten.

Der Hintergrund dieser Personalsuche könnte Apples Zukauf der Modem-Sparte für Smartphones von Intel sein. Apple will nämlich in der Weiterentwicklung des iPhone unabhängiger von den Chiplieferanten Qualcomm und Intel werden. Sich diese Schlüsseltechnologie ins Haus zu holen, wird sich Apple etwa eine Milliarde Dollar kosten lassen.

Ob und welche Auswirkungen der Apple-Intel-Deal auf den Linzer Intel-Standort hat, wollten weder Apple noch DMCE/Intel beantworten. Mitarbeiter haben striktes Sprechverbot über diese Causa.

Der Zukauf Apples passt jedenfalls in die Strategie des US-Riesen, die wichtigsten Technologien für seine Geräte selbst in der Hand zu haben. Auch die Prozessoren für iPhones und iPads sowie die Computer-Uhr entwickelt der Konzern mittlerweile selbst. Intel soll Probleme mit der nächsten Generation des Mobilfunks 5G haben und wollte eigentlich aus der 5G-Entwicklung aussteigen. Nun könnte Apple das weiterbetreiben. Für die Intel-Smartphone-Modemsparte arbeiten 4000 Menschen, davon 1200 in Neubiberg bei München. Mit der Übernahme der Intel-Chipsparte würde die Verbindung Apples in den süddeutschen Raum stärker.

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Autorin
Ulrike Rubasch
Redakteurin Wirtschaft
Ulrike Rubasch
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2  Kommentare
2  Kommentare
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Flachmann (7.126 Kommentare)
am 01.08.2019 14:35

Wundert mich nicht.

Das Android bietet die selbe Qualität und ist mit unseren Systemen kompatiebel.
Da kann man auf das amerikanische Abzockertelefon verzichten.

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xerMandi (2.161 Kommentare)
am 01.08.2019 13:50

Hier steht mehr zum tw. Intel-Kauf durch Apple: https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Verkauf-von-Intel-Modemsparte-Ein-Kunde-reichte-nicht-4485252.html

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