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Das Aktienwunder Apple: Wann ist der Plafond für den Aktienkurs erreicht?

Von Susanne Dickstein, 09. August 2019, 04:32 Uhr
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Apple-Chef Tim Cook Bild: BRITTANY HOSEA-SMALL (AFP)

CUPERTINO. Die Aktie des Technologiekonzerns ist seit Jahresbeginn um 40 Prozent gestiegen. Der Börsenwert hat seit dem Debüt im Jahr 1980 um 500.000 Prozent zugelegt.

Vor wenigen Tagen ist es Apple gelungen, das Kunststück des Vorjahres zu wiederholen: Der Technologiekonzern mit dem markanten Logo war Ende Juli an der Börse wieder eine Billion US-Dollar wert. Kein anderes Unternehmen hat diesen Wert bisher jemals erreicht. Apple war damit so hoch bewertet wie die Hälfte der größten DAX-Konzerne zusammen.

Seit Jahresbeginn hat die Apple-Aktie eine regelrechte Kursrallye hingelegt – und das, obwohl das mit Abstand wichtigste Produkt, das iPhone, schwächelt. Für das mit Juni zu Ende gegangene Quartal hatte Apple einen leichten Umsatzanstieg bei einem gesunkenen Nettogewinn vermeldet. Das stärkste Wachstum verbuchte der Konzern mit jener Sparte, zu der die Computeruhr Apple Watch und die kabellosen Airpod-Kopfhörer gehören. Auch die Dienstleistungen rund um App Store, die Musikplattform Apple Music und den Bezahldienst Apple Pay legten zu.

Für den Apple-Kenner und US-Analysten Gene Munster liegt genau darin auch das größte Potenzial des Konzerns begründet – im Erschließen neuer Geschäftsbereiche. Ende des Vorjahres wagte er eine kühne These: Die Apple-Aktie werde sich innerhalb der kommenden drei Jahre erneut verdoppeln. Nach dem starken Kursanstieg seit Jahresbeginn aktualisiert Munster seine Prognose, dass die Marke von 350 US-Dollar bereits in den kommenden 24 Monaten möglich sei.

 

Der „Netflix-Killer“

Seinen Optimismus begründet Analyst Munster damit, dass die neuen Geschäftsbereiche wie Streaming und Apple Pay doppelt so hohe Margen liefern würden wie das bisherige Hardwaregeschäft von Apple rund um Tablet, Smartphone und PC. Vor wenigen Monaten hat der Konzern Apple News+, ein Online-Portal für Zeitungen und Zeitschriften, gestartet. Für Herbst ist das Debüt des Videodienstes Apple TV+ angekündigt. Die Präsentation der TV-Pläne erfolgte im „Steve Jobs Theatre“ am Apple-Sitz in Cupertino im Beisein der Hollywood-Größen Jennifer Aniston und Reese Witherspoon. Der hausinterne Name für das Projekt soll „Netflix-Killer“ lauten und zwei Milliarden US-Dollar an Anfangsinvestitionen verschlingen. Wo Apple oben steht, wird immer groß gedacht. Gemeinsam mit dem Bankhaus Goldman Sachs will Apple eine Kreditkarte, die Apple Card, auf den Markt bringen.

Und dennoch soll ein gänzlich anderer Bereich Apple zum nächsten Höhenflug verhelfen: „Die Gesundheit wird Apples größter Beitrag für die Menschheit sein“, erklärte unlängst Apple-Chef Tim Cook. Neben der Apple Watch, die unter anderem mit einem Herzfrequenzmesser ausgestattet ist, sind Kopfhörer mit integriertem Pulsmesser geplant. Analysten schätzen, dass das Gesundheitsgeschäft Apple bis 2027 rund 300 Milliarden US-Dollar einbringen könnte – was dem derzeitigen Jahresumsatz entsprechen würde. Im Jahr 1980 ist Apple mit 22 US-Dollar an die Börse gegangen. Nach 39 Jahren, zahlreichen Aktiensplits und herben Kursschwankungen ist ein Anfangsinvestor heute längst Millionär: Der Kursanstieg beträgt 50.000 Prozent.

 

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Autorin
Susanne Dickstein
Chefredakteurin
Susanne Dickstein

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7  Kommentare
7  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 11.08.2019 22:51

Den Spielern und Spekulanten gönn ich hohe Kurse ...

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Allegra (445 Kommentare)
am 09.08.2019 09:31

Frau Dickstein,

es gibt neues vom Westfernsehen:

https://www.nzz.ch/finanzen/der-realitaetscheck-an-den-maerkten-ist-ueberfaellig-ld.1500270

Die Produktion von billigen digitalen Nullen und Einsern erklärt einen großen Teil steigender Preise!

Da man den Frosch bekanntlich langsam sieden muss, damit er nicht aus dem Topf springt, gibt es konstante bis leicht steigende Einkommen bei stark steigenden Wohnungspreisen. Da nicht alles neue unproduktive Geld in Wohnungen gehen kann, steigen auch die Preise von Firmen.

Bei Negativzinsen und laufender Aufblähung der Geldmenge werden eigentlich "alle" "automatisch" "reich", weil in Euroland sind wir sicher viel schlauer als in Zimbabwe und Venezuela und versuchen die Folgen von ein paar Jahren auf ein paar Jahrzehnte zu strecken.

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Wolf73 (274 Kommentare)
am 09.08.2019 07:53

Der Artikel widerspricht sich selbst - was ist nun richtig 50.000 oder 500.000 Prozent?

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Allegra (445 Kommentare)
am 09.08.2019 10:56

Nachdem Äpl ja während der Abwesenheit von Jobs so gut wie Pleite war und durch Geld von Bill Gates gerettet wurde, ist das wohl in erster Linie eine Frage des Zeitraums...

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Bergbauer (1.756 Kommentare)
am 09.08.2019 05:08

Im Film Forrest Gump 1994 sagte Forrest, er habe ausgesorgt, sein Freund habe das Geld gut angelegt, irgendwas mit Obst. Hätte man damals noch 10 000 Schilling in "Obst" angelegt, so hätte man jetzt 130 000 €.

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Goodnews (60 Kommentare)
am 09.08.2019 08:08

Für „häd i, war I“ gibts leider keine Gewinne 😂

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Allegra (445 Kommentare)
am 09.08.2019 09:00

Hätten Sie in den Roten Stier aus Thailand investiert wie der Didi, wären Sie reicher geworden als mit angebissenem Obst!

Hab ich natürlich auch nicht, aber Monster ist nicht schlechter und allgemein erhältlich. Es handelt sich um den seltenen Fall wo man sich von fehlender Dividende und astronomischer Bewertung nicht abschrecken lassen muss, wenn man die Eigenkapitalrendite und -ausstattung verstanden hat...

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