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Cyberattacke auf den Kranhersteller Palfinger

Von Dietmar Mascher, 26. Jänner 2021, 00:04 Uhr
Cyberattacke auf den Kranhersteller Palfinger
Andreas Klauser Bild: VOLKER WEIHBOLD

BERGHEIM / LENGAU. Hacker griffen das IT-System des international tätigen Industrieunternehmens an.

Der weltweit tätige Kranhersteller Palfinger, der auch in Lengau im Bezirk Braunau ein großes Werk betreibt, ist am Montag Opfer einer groß angelegten Cyberattacke geworden. Weite Teile des IT-Systems, inklusive Mail-Verkehr und Produktions-Software, waren davon betroffen.

Das Unternehmen hat sofort die Behörden und die Öffentlichkeit informiert. "Unsere Spezialisten arbeiten mit Hochdruck daran, die IT-Störung schnellstmöglich zu beheben, damit wir so schnell wie möglich wieder voll handlungsfähig sind", sagt Vorstandschef Andreas Klauser.

Schon in der Nacht hätten sich Unregelmäßigkeiten abgezeichnet. In der Früh sei dann klar gewesen, dass es sich um einen umfassenden Cyberangriff handle. Man sei grundsätzlich auf solche Attacken vorbereitet und habe sofort eine Taskforce aktiviert, die mit externen IT- und Forensik-Experten zusammenarbeitet. Auch die Strafverfolgungsbehörden wurden eingeschaltet.

Kein Geld überwiesen

Es sei allerdings noch nicht klar, woher der Angriff kommt und welchen Schaden er angerichtet hat. "Wir haben aber im Gegensatz zu anderen weder Geld überwiesen, noch wurde Geld auf diesem Weg entwendet", sagt der Firmenchef im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Etliche Aktivitäten wurden vom Netz genommen und werden auf Spuren durchforstet. Da die Mailsysteme derzeit nicht funktionieren und die Beschäftigten keinen Zugriff auf das System haben, hat der Vorstand die Aktivitäten auf ein Minimum reduziert. Kunden, Mitarbeiter und die Öffentlichkeit würden über den Fortschritt der Ermittlungen informiert, soweit dies aus Geheimhaltungsgründen möglich sei und die Ermittlungen selbst nicht gefährde. "Wir sind zuversichtlich, dass wir die Probleme in den nächsten Tagen beheben können", so Klauser.

Die Palfinger-Gruppe dürfte derzeit nicht das einzige größere Unternehmen sein, das mit Cyberattacken zu kämpfen hat. Aus rechtlichen Gründen, weil es an der Börse notiert, hat Palfinger aber sofort in einer Ad-hoc-Mitteilung die Öffentlichkeit informiert.

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Autor
Dietmar Mascher
Stellvertretender Chefredakteur, Leiter Wirtschaftsredaktion
Dietmar Mascher
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