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Corona macht Österreicher sparsamer und vorsichtiger

Von nachrichten.at/apa, 12. November 2020, 14:35 Uhr
Österreich bleibt Bargeld-Nation
56 Prozent gaben bei der Befragung an, Angst vor Altersarmut zu haben. Bei Frauen und Jüngeren war diese Sorge größer. Bild: colourbox

WIEN. Die Coronakrise macht die Österreicher sparsamer und vorsichtiger beim Geldausgeben, wie aus einer market-Umfrage hervorgeht. Wirtschaft und Vorsorge spielen demnach in der Coronakrise eine wichtige Rolle.

Die mittelfristige finanzielle Zukunft wird optimistisch gesehen, vor allem von den jüngeren. Frauen und Junge sind laut market-Institut-Geschäftsführer Werner Beutelmeyer in der Coronakrise besonders belastet und skeptischer bezüglich der Pensionen.

Jeder zweite Befragte gab an, infolge von Corona derzeit weniger oder viel weniger Geld auszugeben - Männer und Frauen gleichermaßen. Rund jeder Dritte gab an, mehr als bisher auf die persönlichen Ausgaben zu achten und generell weniger einzukaufen. 27 Prozent achten darauf, mehr als bisher Geld anzusparen. Jeder zweite Befragte rechnet aber mit einer Verbesserung der finanziellen Situation in den nächsten fünf Jahren. Vor allem die Jungen (fast 60 Prozent der 18- bis 34-Jährigen) sind hier optimistisch. "Das ist ein erfreulicher Ausblick", denn im Augenblick gebe es eine Talsohlensituation der Wirtschaft und eine Verwerfung der Gesellschaft durch Corona, so Beutelmeyer am Donnerstag bei einer Online-Präsentation des "Allianz-Vorsorgebarometer".

Bei den kurzfristigen Erwartungen für die kommenden drei bis sechs Monate sei der Optimismus gesunken und der Pessimismus gestiegen. Diese eher pessimistische kurzfristige Einschätzung bremse den Konsum. Es gebe derzeit eine Gesundheitskrise mit einer gewaltigen wirtschaftlichen Komponente. Wenn man die Österreicher frage, fürchteten etwas mehr wirtschaftliche Auswirkungen als eine Ansteckung mit dem Virus. Vorsorge und Wirtschaft seien fast stärker im Bedrohungsszenario im Fokus der Risikogesellschaft als die gesundheitliche Tangente.

Junge sind sich ihrer Verantwortung für altere Generation bewusst

Beutelmeyer ortet derzeit auch eine Generationsthematik: Die Bevölkerung sage, die jungen Leute, die unter-30-Jährigen, hätten es besonders schwer. Auch die Allianz-Grundlagenstudie zeige, dass ältere ihre Zukunft durchaus entspannter und finanziell abgesicherter sehen. Die Jungen erklärten sich durchaus solidarisch und seien sich ihrer besonderen Verantwortung für die ältere Generation bewusst, würden aber ein großes Zukunfts-und Vorsorgerisiko sehen. "Wir haben derzeit eine ganz zentrale Generationsthematik in unserer Gesellschaft." Die Jungen seien die Herausgeforderten, in einem hohen Ausmaß die Systemerhalter und die Risikogenerationen, daher seien Zukunftsvorsorge und junge Generation eine besondere Thematik, derer man sich annehmen müsse.

Weiters seien Frauen stärker belastet, nicht nur durch die Coronakrise etwa in Form von Pflege, Homeschooling und Homeoffice, sie hätten auch weniger Einkommen, weniger Mittel und weniger Potenzial für Zukunftsvorsorge. Es brauche hier wahrscheinlich auch entsprechende Produkte und politische Unterstützung. Zentrale Themen sind für Beutelmeyer die Geschlechtersolidarität und die Generationssolidarität, die stärker eingefordert werden müssten und das Thema Vorsorge sei ein Megatrend.

In der heute präsentierten Umfrage ist für jeden Zweiten (52 Prozent) die eigene finanzielle Absicherung eine besonders wichtiges Vorsorgethema, ebenso wie die Pension (51 Prozent). Wichtiger eingeschätzt wird nur die Gesundheitsvorsorge (62 Prozent). 

Nur jeder zweite rechnet damit, überhaupt eine staatliche Pension zu erhalten. Hier zeigt sich ein besonders starker Generationenunterschied: 29 Prozent der jüngeren rechnen sicher damit, eine staatliche Pension zu erhalten, bei den älteren sind es 81 Prozent.

56 Prozent gaben an, Angst vor Altersarmut zu haben. Bei Frauen (59 Prozent) und Jüngeren (62 Prozent) war diese Sorge größer.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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Tinto (1.323 Kommentare)
am 13.11.2020 01:08

Selbst mir Shoppingmaus/- tiger ist seit ersten Lockdown im März alle Freude an Shopping vergangen. Und das mir! Conträr Gmundens Trüffelszene, die ja alles (nicht) weiss, kaufe ich ja seit Jahren mein Outfit Online. Falsch gedacht! Gmundens Trüffelszene wie sie leibt & lebt!

Wenn ich nur in die Nähe eines Shoppingcenters - da meine ich nicht den jämmerlichen "SEP" - kam/komme, blüh(t)e ich schon auf. Wohlfühlatmosphäre! Ich brauche nichts kaufen, goustiere oftmals nur. Mein Lieblingsshopping- bzw verweilcenter seit langem ist Plus City, knapp gefolgt von Europark, Varena, Donauzentrum, Lugner City, Weberzeile.

Wie mir geht es mittlerweile immer mehr, die erkannten, ein Müllsack würde als Bekleidung auch Outdoor ausreichend sein, Indoor reicht im Home-Office ein simples T-Shirt, dass man nicht so nackt aussieht in Webcam!

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Petziziege (3.590 Kommentare)
am 12.11.2020 20:55

Ich hau das Geld auf den Kopf ,kauf mir was schönes Esse gut und auch das Trinken schmeckt mir ,der Euro wird bald nichts mehr Wert sein meine Devise Spare in der Not da hast du Zeit dafür.,

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Hans1958 (3.164 Kommentare)
am 12.11.2020 20:27

Gerade jetzt sollte das Geld in den Kreislauf gepumpt werden......

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 13.11.2020 06:39

wirds eh nur halt nicht bei uns,
lt unserem Postler der wöchentlich hunderte Packerl in seinem kleinen Gebiet ausliefert leidet das Börserl nicht unter der Seuche

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Gugelbua (31.900 Kommentare)
am 12.11.2020 16:30

Ich hab schon alles in Klopapier investiert😁😁😁

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thukydides (1.204 Kommentare)
am 12.11.2020 14:54

Und, der Beutelmeyer betreibt Werbung und Propaganda für "finanzielle Absicherung" und "Vorsorge", nebenbei wird noch die "Allianz-Grundlagenstudie" angesprochen.

Das ist schon eine Propaganda höherer Ordnung, die DDR oder die Sowjetunion waren ein Lärcherlschas dagegen. Bist du deppat.

OÖN halt.

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thukydides (1.204 Kommentare)
am 12.11.2020 14:50

Und Sparsamkeit ist derzeit ein großes Problem, denn das entzieht der Volkswirtschaft die Kaufkraft.

Wer man nicht kauft, können Unternehmen auch nichts produzieren.

Das ist ein Teufelskreislauf nach unten.

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Gugelbua (31.900 Kommentare)
am 12.11.2020 16:33

Nur gute Konsumenten sind auch gute Menschen 💋😁😁😁

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