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Corona ließ Gewinne der Banken um fast die Hälfte einbrechen

Von nachrichten.at/apa   06.April 2021

Durch einbehaltene Gewinne und Neuemissionen hätten die Banken ein Rekordhoch bei der Kapitalausstattung mit Eigenmitteln von 94,3 Milliarden Euro erzielt. Die aggregierte Gesamtkapitalquote betrug 19,5 Prozent, die harte Kernkapitalquote 16,1 Prozent. "Diese solide Entwicklung stützte sich wesentlich auf eine restriktive Ausschüttungspolitik und die erfolgreiche Platzierung von Instrumenten des zusätzlichen Kernkapitals", so die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) am Dienstag in einer Pressemitteilung.

Trotz dieser Ausgangslage die Eigenmittel betreffend sei weiter Vorsicht geboten, weil mit dem Ende der staatlichen Hilfsmaßnahmen ein Anstieg der Kreditausfälle zu erwarten sei. "Frühestens dann werden die tatsächlichen Auswirkungen der Pandemie auf den Finanzsektor sichtbar werden."

Im Vorjahr ging das aggregierte Betriebsergebnis um 0,5 Prozent bzw. 44 Millionen Euro leicht zurück. Die Betriebserträge sanken um 1 Prozent bzw. 247 Millionen Euro - negativ wirkten sich dabei Rückgänge des Handelserfolgs und des Bewertungsergebnisses (minus 528 Millionen Euro) sowie der Rückgang bei den Dividendenerträgen (minus 187 Millionen Euro) aus. Positiv Effekte auf das Betriebsergebnis brachten unter anderem geringere Verwaltungs- und sonstige Aufwendungen.

Das Jahresergebnis sank um 3,0 Milliarden Euro auf 3,7 Milliarden Euro (basierend auf aufsichtsstatistischen Meldedaten). Belastet haben den Gewinn vor allem der Anstieg der Wertminderungen um 2,9 Milliarden Euro - wie etwa Wertberichtigungen für Kredite und Forderungen sowie Rückstellungen für erteilte Zusagen und Garantien - sowie gesunkene Gewinne aus nicht voll- oder quotenkonsolidierten Tochterunternehmen (minus 532 Millionen Euro). "Der Anstieg in den Wertminderungen ist größtenteils auf die wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie zurückzuführen", so die Notenbank.

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