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Corona: Einzelhandel büßt im März eine Milliarde Euro Umsatz ein

Von nachrichten.at/apa, 25. März 2020, 13:31 Uhr
Im April sollte der Frühlingsverkauf beginnen
Im April sollte der Frühlingsverkauf beginnen Bild: Thilo Schmuelgen (X03860)

WIEN. Der stationäre Einzelhandel hat laut Schätzungen der KMU Forschung Austria allein in der ersten Woche der Geschäftsschließungen rund eine halbe Milliarde Euro Umsatz eingebüßt. Insgesamt könne man für März eine Milliarde ansetzen.

Erhoben wurden die Zahlen für den Zeitraum vom 16. bis 21. März, also der ersten Arbeitswoche, in der die Regierungsmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus voll gegriffen haben. Herausgerechnet wurden hierbei natürlich die der kritischen Infrastruktur zuzuzählenden Branchen wie der Lebensmittelhandel, Apotheken usw., die ja weiterhin geöffnet haben dürfen.

"Vermutlich ist es so, dass dadurch der Internet-Einzelhandel viel mehr Umsatz machen wird. Ein Teil wird sicher auch aus dem Internethandel eingehen", sagt Karin Gavac von der KMU. Der Rückgang müsse auch nicht für immer verloren sein. "Der österreichische Einzelhandel könnte profitieren, wenn es schwieriger wird, gewisse Dinge aus dem Ausland zu bekommen", sagt die Forscherin unter anderen die zuletzt bekannt gewordene Liefereinschränkungen vom Versandgiganten Amazon an.

Gavac rechnet mit einer weiteren Steigerung der - vorerst virtuellen - Verluste beziehungsweise Rückgänge. "Für die nächste Woche im März kann man noch einmal 500 Millionen dazugeben, es wäre im März also eine Milliarde. Im April wird es sogar noch mehr, weil da von den Geschäften noch mehr Umsätze gemacht werden." Gavac spricht als Beispiel die Frühjahrsmode im Bekleidungs- und Schuhhandel an. In einer nächsten Erhebung soll allerdings auch abgefragt werden, wie stark der Umstieg der nun geschlossenen Geschäfte in den Online-Handel ausgefallen ist beziehungsweise kleinere Unternehmen auf Lieferdienste umgestiegen sind.

Basis der Berechnungen für die vergangene Woche waren durchschnittlich 8,2 Prozent des Jahresumsatzes im März in Österreich in den vergangenen drei Jahren. Dies wurde dann auf die einzelnen Einkaufswochen heruntergerechnet.

Insolvenzwelle im deutschen Einzelhandel befürchtet

Der deutsche Handelsverband HDE fürchtet eine Pleitewelle im Einzelhandel, da Kreditbewilligungen zu lange dauern könnten. "Unter den gegebenen Umständen halten viele Einzelhändler nicht länger als vier Wochen aus", sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. 

Der Mode- und Textilhandel in Deutschland hat vor einem Kollaps der gesamten Branche durch die Coronakrise gewarnt. "Wenn nicht spätestens im Mai die Geschäfte wieder öffnen, droht eine noch nie dagewesene Insolvenzwelle speziell von mittelständischen Händlern und Lieferanten", prognostizierten der Handelsverband Textil (BTE) und der Modeindustrie-Verband GermanFashion am Mittwoch. Bereits die beschlossenen Öffnungsverbote bis Ende April würden zu zahlreichen Insolvenzen führen. Dies werde auch dramatische Folgen für die deutschen Innenstädte haben, warnten die Verbände.

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17  Kommentare
17  Kommentare
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vinzenz2015 (46.149 Kommentare)
am 25.03.2020 21:41

Einzelhandel: i brauchat für mei gartengißkandel eine aufsteckbrause. Ist übern Winter verschwunden. Gartenhacke ist abgebrochen - i brauchat an Stiel. usw.
Im Jänner 1990 war ich nach der Revoluition 2x mit Hilfstransporten in Rumänien:
Unvortsellbares Elend: keine Seife, keine normale Milch, keine Hygieneartikel für Frauen, kein Papier, keine Schreibmaschinen, keine Tafelkreide, 90% der alltäglichsten Lebensmittel nicht verfügbar, keine Zahnpasta, kein Obst ....

Zurück i. Österreich im Drogeriemarkt: 50 verschiede Zahnpastasorten usw. ... Es war ein Kulturschock!
Jahre vorher in der DDR: Ein Häuslbauer versucht seit Monaten zum Ausbessern des Daches verzinkte Dachpappnägel zu bekommen. Nicht erhältlich ..... usw.

Es ist erstaunlich wie sich die Leute dort gegenseitig aushelfen, "schwarz" organisieren helfen.
Das Elend war groß, aber ebenso die Menschlichkeit - mit Ausnahmen natürlich. Sind ja Menschen.

Eine Frau hat im Sparmarkt keine Mango-Chutney bekommen.

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vinzenz2015 (46.149 Kommentare)
am 25.03.2020 21:53

Ihre Welt ist eingestürzt, weils ka Mango-chutney gab ...

Ohne Moralinsäure: Es tut uns gut zu begreifen,
wie unendlich luxuriös wir leben können!

Und wie notwendig wir den Einzelhandel,
vor allem die "kleinen Gschäftl" brauchen,
die uns nicht die Massenware aus Billiglohnländern 0815
zu dumpingpreisen , an denen der einfach Arbeiter in xy NIX verdient
unterjubeln!

Leute bitte - nützt auch jetzt die kleinen Nahversorger,
den Bäcker, den Fleischhacker, würde, den Hofladen, den Gmiashandler,
und später dann den Friseur, der noch nicht von der Kette gefressen,
des Knopfgschäftl, die kl. Schlosserei ...

Wir merkens heilsam erst jetzt,
wie wichtig dieser Detailhandel für unser tägliches Wohlfühlen ist.

Hoffentlich "gehen möglichst wenige von den ein"!
Hoffentlich geht die Rettungsaktion der Regierung unbürokratisch!

Und .... wonn da gierige Neid ned wa ....!

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( Kommentare)
am 25.03.2020 19:14

30 Tote und wir fahren die gesamte Wirtschaft an die Wand. respekt!

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vinzenz2015 (46.149 Kommentare)
am 25.03.2020 21:59

Achso - deswegen wird so gebitzelt
wen man jetzt als "echten" oder "unechten" covid-Toten einrechenen soll/darf.

Vermutlich ist das den 800 Opfern in Italien ziemlich wurscht.

Es sind ja auch Menschen unter 65+, manche weit drunter
und ohne Vorerkrankungen gestorben!
Geht euch das nicht ins Hirn??

Menschenleben aller Alterstufen gegen Wirtschaft - - - guat sch ma aus!

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weinberg93 (16.324 Kommentare)
am 25.03.2020 16:57

Wenn's nach einigen Spinnern geht dürfte man nicht einmal einen Kugelschreiber im Supermarkt kaufen.

Ich wollte auch gendern, aber wie heißt die weibliche Form im Plural?
Spinnerinnen?

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 25.03.2020 21:15

Ich würde dir gerne einen schenken😚

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Unterhose (2.056 Kommentare)
am 25.03.2020 14:33

Im Lagerhaus( die Kraft am Land) sind sämtliche Regale abgesperrt. Man bekommt nicht einmal einen Schaufelstiel den sie schon seit Ewigkeiten verkaufen.

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weinberg93 (16.324 Kommentare)
am 25.03.2020 14:38

Stimmt, es ist lästig, wenn man nicht einmal einen Schaufelstiel bekommt, wenn man als Privater Gartenarbeit hat. Erst recht, wenn Landwirte Ersatzteile brauchen, die erwerbsnotwendig sind.

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gscheidle (4.095 Kommentare)
am 25.03.2020 14:00

Warum dürfen die Diskonter und Supermärkte Nonfoodartikel verkaufen der Fachhandel muss jedoch geschlossen bleiben
So sticht man eine ganze Branche ab.

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weinberg93 (16.324 Kommentare)
am 25.03.2020 14:16

GSCHEIDLE, Weil sie das schon immer tun!
Beispiel bei Eurospar gibt es immer schon Waschmaschinen, Wasserkocher, etc. (allerdings keine Fernseher), Schlapfen, Batterien, Tixo,... - das Grundangebot dieser Kategorie ist relativ konstant.
Hofer und Lidl haben schon immer 2 mal pro Woche wechselnde “technische“ Dinge im Angebot, man braucht ja nur das Prospekt anschauen.
Meine Beobachtung der letzten 8 Tage: Die Verkaufsfläche wurde NICHT erweitert!

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weinberg93 (16.324 Kommentare)
am 25.03.2020 14:19

Die Verkaufsfläch für Nonfoodartikel wurde NICHT erweitert!

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 25.03.2020 14:25

Zusätzlich 20 % abschöpfen von allen 20% Artikeln! Und an die Händler verteilen, die dadurch zu Schaden kommen!
Alternative: Verbot von Verkauf solcher Artikel! Zonen absperren!

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weinberg93 (16.324 Kommentare)
am 25.03.2020 14:33

NichtMitDenk, so ein Blödsinn, ein Verbot zu fordern!
Ich bin froh, dass man notwendiges “Kleinzeug“ wie Glühbirnen, Batterien, Druckerpapier etc. kaufen kann, wenn Elektrofachmärkte, Baumärkte, Papierfachgeschäfte usw. zu sind.

Wo kauftst du dann dieses Klumpert? Online bei Amazon?

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weinberg93 (16.324 Kommentare)
am 25.03.2020 14:53

" ... von allen 20% Artikeln"
Dass die Oma NICHT MitDenkt sieht man hier, denn auch Bier hat 20 % Mwst. und ist ein klassischer Supermarkt-Artikel. Dass es dieses auch im Lagerhaus gibt ist eher das Fremdprodukt.

Nachsatz: Oma darf man sagen - keine Beleidigung, denn sie bekennt sich ja als aktive "Oma gegen rechts".

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 25.03.2020 21:11

Bei Bier ist's ein Solidarbeitrag. Auch bei Wein und Spirituosen. Wasser und Tee trinken wäre auch möglich.
Die 20% plus sollen den Fachhändlern zu Gute kommen, die dieses Umsatz verlieren.
Konsum steht bei mir derzeit an letzter Stelle. Bin schon glücklich, wenn ich raus darf.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 25.03.2020 21:13

Die, die Gewinner dieser Krise sind, dürfen einen Beitrag leisten. Solidarität ist gefordert, nicht alles will haben!

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teekessel (3 Kommentare)
am 26.03.2020 00:50

Schwarz- und Grüntee sowie Kaffe haben auch 20%

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