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Chipkrise, Klimawandel und Proteste dominieren Automesse

06. September 2021, 18:41 Uhr
Chipkrise, Klimawandel und Proteste dominieren Automesse in München
BMW-Chef Oliver Zipse präsentierte ein Auto aus 100 Prozent Recyclingmaterial. Bild: APA/AFP/TOBIAS SCHWARZ

MÜNCHEN. Schon der Name verrät, dass heuer etwas anders ist: Nicht Internationale Automobilausstellung (IAA), sondern IAA Mobility heißt die am Dienstag offiziell beginnende Fachmesse in München.

 Der Zusatz deutet darauf hin, dass die Veranstalter eine der international größten Automessen mit neuem Konzept als Mobilitätsplattform positionieren wollen. Es soll nicht mehr nur um die Präsentation neuer Autos gehen.

Denn die Autoindustrie und damit auch Oberösterreichs Zulieferer sehen sich mit gleich mehreren Baustellen konfrontiert: Chipmangel, Klimawandel und die Vernetzung verschiedener Verkehrsträger. Der größte Hemmschuh ist der Engpass an Halbleitern. Ohne diese Chips ist das Steuern von Fensterhebern, Airbags oder Assistenzsystemen nicht möglich.

Das spüren die deutschen Konzerne Daimler, Volkswagen und BMW. Während Daimler erst 2023 eine Entspannung bei Halbleitern erwartet, ist BMW-Chef Oliver Zipse optimistischer: "Ich rechne damit, dass die grundsätzliche Anspannung bei den Lieferketten in den nächsten sechs bis zwölf Monaten andauern wird", sagte er gestern, Montag. Die ganze Branche sei in einer Aufholphase.

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Internationale Automesse IAA: Die besten Bilder
(Foto: Sven Hoppe (dpa)) Bild 1/56
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Skepsis bezüglich der Chipkrise herrscht hingegen beim Unternehmensberater PwC, der vor einem "Dominoeffekt" warnt, der vor allem kleinere Zulieferer treffen könnte. Der Ausbau von Halbleiter-Produktionsanlagen dauere bis zu zwei Jahre, der Bau neuer Werke sogar fünf Jahre, so PwC.

Das zweite große Thema ist heuer in München der Klimawandel. Viele in der Autobranche haben sich zum Ziel gesetzt, dem klassischen Verbrennungsmotor in den nächsten Jahren und Jahrzehnten den Rücken zu kehren.

Ein Beispiel für den neuen Weg ist der BMW i Vision Circular. Dieses elektrische Auto der Münchner besteht zur Gänze aus Altmaterial und nachwachsenden Rohstoffen. Bildschirme, Chrom, Doppelrahmen und Zierleisten kämen im Auto nicht mehr vor, so Zipse. Daimler kündigte gestern an, die Übergangstechnik Plug-in-Hybrid nicht mehr weiterzuentwickeln.

Dass das Klima-Thema auch bei den Veranstaltern der Messe aufschlägt, zeigt die Tatsache, dass heuer erstmals 70 Fahrradhersteller zu den Ausstellern gehören.

Zehntausende Demonstranten

Klimaschützern gehen diese Maßnahmen allerdings nicht weit genug. Sie sehen eine Automesse mit "grünem Deckmantel". An Demos zum Messeschluss am Freitag und Samstag sollen Zehntausende teilnehmen. 4500 Beamte der Polizei München werden bei der Messe im Einsatz sein, Polizeipräsident Thomas Hampel rechnet mit dem "größten Polizeieinsatz der letzten 20 Jahre in München". (rom)

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6  Kommentare
6  Kommentare
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nichtschonwieder (8.286 Kommentare)
am 07.09.2021 09:47

Und die Demonstrierer kommen alle mit dem Tretfahrradl....

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 07.09.2021 07:13

Klimawahndel.

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NedDeppat (14.165 Kommentare)
am 06.09.2021 18:49

Meine 3N für die Wahlen der nächsten Zeit

NEIN zum Verbrennungsmotoren aus
NEIN zu CO2 Steuern
NEIN zu indirektem Impfzwang

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grannysmith (953 Kommentare)
am 06.09.2021 19:26

Genau, Lärm und Abgase sind ja soooo schön....

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nichtschonwieder (8.286 Kommentare)
am 07.09.2021 09:48

Granny....
Sie haben natürlich nie so etwas verursacht, gell?

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grannysmith (953 Kommentare)
am 07.09.2021 11:08

Es ist jedem Menschen erlaubt, mit der Zeit , ein bisschen klüger und umweltfreundlicher zu werden.

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