Bosch tätigt teuersten Zukauf der Firmengeschichte
GERLINGEN. Für 7,4 Milliarden Euro übernimmt Bosch das Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen-Geschäft von Johnson Controls aus den USA. Es ist der teuerste Zukauf in der Geschichte des deutschen Zulieferers.
"Als größte Akquisition in der Bosch-Unternehmensgeschichte ist dies ein wichtiger Meilenstein in der konsequenten Umsetzung unserer Strategie 2030", sagte Vorstandschef Stefan Hartung am Dienstag. Der Konzern stärkt damit sein Heizungsgeschäft Bosch Home Comfort, dessen Kern die ehemalige Buderus in Wetzlar ist.
Die beteiligten Parteien unterzeichneten am Dienstag verbindliche Vereinbarungen. Die Übernahme soll voraussichtlich in zwölf Monaten erfolgen - vorausgesetzt, die Behörden stimmen dem Deal zu.
"Wir erzielen mit dem Zukauf weltweit eine führende Marktposition im zukunftsträchtigen Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungsmarkt", sagte Hartung. Vor allem in den USA und Asien komme Bosch damit voran. Das zugekaufte Geschäft kam im vergangenen Jahr auf vier Milliarden Euro Umsatz und 12.000 Mitarbeiter. Bosch Home Comfort wachse damit auf neun Milliarden Euro.
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