Bosch hält an Diesel in Österreich fest
WIEN. Die Österreich-Tochter des deutschen Technologiekonzerns Bosch sieht ihren Diesel-Standort in Hallein durch die Strafzahlungen der Konzernmutter im VW-Skandal nicht gefährdet.
In Hallein werden Diesel-Einspritzsysteme gefertigt.
Die sinkende Nachfrage nach Diesel-Pkw werde heuer in Deutschland zu einem weiteren Stellenabbau führen, kündigte das Unternehmen kürzlich an. Der Schwerpunkt in Österreich liege auf Großmotoren für Lokomotiven oder Schiffe, nicht aber für Pkw. Es gebe keinen Trend, dass sich die Nachfrage hier reduziere, sagte Österreich-Chef Klaus Peter Fouquet.
In Österreich sei der Umsatz in allen vier Unternehmensbereichen (Mobilität, Industrietechnologien, Konsumgüter sowie Energie- und Gebäudetechnik) um fast neun Prozent auf 1,36 Milliarden Euro gestiegen, berichtete Fouquet am Donnerstag beim Jahrespressegespräch. Für 2019 erwartet er ein Umsatzwachstum von zwei bis drei Prozent. Bosch beschäftigt in Österreich mehr als 3000 Mitarbeiter, davon 1000 in der Forschung.