Börsetag: Hongkongs Börse umgarnt die LSE
HONGKONG/LONDON. Der Aktienkurs der London Stock Exchange ist heute bis zu 16 Prozent in die Höhe geschnellt. Die weltweit erste Börse, die Asien, Europa und Nordamerika miteinander verbindet, könnte entstehen.
In der Börsewelt könnte ein neues Schwergewicht entstehen: Die Hongkonger Börse hat der London Stock Exchange (LSE) gestern ein Kaufangebot unterbreitet. Im Übernahmeangebot bewertet der Betreiber Hong Kong Exchanges & Clearing (HKEX) die LSE mit rund 31,6 Milliarden britischen Pfund (35 Milliarden Euro). Der HKEX gehört bereits die Londoner Metallbörse. Die LSE-Aktie ist gestern Vormittag um 16,4 Prozent in die Höhe geschossen. Dann gab der Kurs wieder deutlich nach. Kommt die Fusion zustande, würde ein weltweiter Marktführer entstehen. Die Transaktion steht allerdings unter der Bedingung, dass die Anfang August angekündigte Übernahme des Datendienstleisters Refinitiv durch die LSE nicht zustande kommt. Die LSE reagierte gestern verhalten: Sie bestätigte das HKEX-Angebot, teilte aber mit, dass die Verhandlungen mit Refinitiv weiter vorangetrieben würden. Charles Li, operativer Chef bei HKEX, sagte, dass ein Zusammenschluss die weltweiten Kapitalmärkte neu definieren würde. Es wäre die erste weltweite Börse, die Asien, Europa und Nordamerika miteinander verbindet. Ein Schwerpunkt soll auf dem chinesischen Festland liegen. Li rechnet mit einer schrittweisen Öffnung des chinesischen Finanzmarktes.
Der einstige große Finanzplatz London, hat begonnen als Handelsplatz für Kollonialwaren. London hat Honkong verkauft, mit Wirksamkeit von 100 Jahren später. Die Warenbörse für Asien fehlt damit dem Finanzplatz London. Die Warenbörse in London fehlt durch den Brexit auch Europa.
Ob die London Stock Exchange (LSE) nach Honkong und damit China abwandern wird ist in meinen Augen ziemlich sicher.
Europa verliert durch den Brexit wieder einen wichtigen Welthandelsplatz.
Charles Li, operativer Chef bei HKEX, sagte, dass ein Zusammenschluss die weltweiten Kapitalmärkte neu definieren würde. Es wäre die erste weltweite Börse, die Asien, Europa und Nordamerika miteinander verbindet. Ein Schwerpunkt soll auf dem chinesischen Festland liegen. Li rechnet mit einer schrittweisen Öffnung des chinesischen Finanzmarktes.
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China kauft ALLES auf was wirtschaftlich und finanzkräftiger macht.