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Bleibt das Wohnen eine Baustelle?
WIEN/LINZ. Regierungsprogramm: Wohnen soll leistbarer und ökologischer werden – Kritikern fehlen die Ausformulierungen.
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Agenda Austria, die neoliberale Erfüllungsgehilfin der Vermögensaristokratie.
Und Immo-Makler-Treuhänder usw... sind ja ohnehin unglaubwürdig und unseriös.
Das größte Problem sind die Privaten, private Wohnungs- und Grundstücksspekulanten. (Das Wort privat bedeutet im Altgriechische nicht umsonst Idiot.)
Und diese neoliberale türkis-grüne Regierung wird alles tun, um den ohnehin schlechter behandelten Mieter noch schlechter zu behandeln.
Der Mieter wird auch zukünftig mit Füßen getreten.
Und die Begriffe "Eigentum fördern" sind auch nur ein Rattenfängertrick.
Ja, Eigentum fördern für die ohnehin Begüterten. Zu Lasten des überwiegenden Rest.
Viel heisse Luft,... für nicht sehr viel. Da darf man sich nicht wundern, dass es immer wärmer wird.
Scheinen echte Profis ans Ruder zu kommen.
Nachverdichtung
Ökologie ist wichtig, Lebensqualität kann man vergessen. Die Wohlhabenden können sich 5000qm Grund rund um ihre Villa leisten, die mit dem kleinen Budget kann man zusammenpferchen. Deren Lebensqualität ist eh im A. Noch ein bisschen weniger ist auch schon egal.
Als ich zur Schule ging, lernten wir, dass Österreich 6 Mio. Einwohner hat. Heut sind es um gut ein Drittel mehr. Manche haben noch nicht genug, aber das sind nicht die, welche die nachteiligen Folgen zu tragen haben.
Außer Überschriften, Schlagworte und Absichtserklärungen gibt es auch zu diesem Thema nichts konkretes.
Diese vage Darstellung von Themen/Vorhaben/Punkten zieht sich durch das gesamte Koalitionsabkommen. Von klaren Aussagen und Zielen ist man Meilenweit entfernt.
....dass Einnahmen und Rückflüsse der Wohnbauförderung wieder für das Wohnen zweckgewidmet werden.
OÖeichs Regierung hat Wohnbaukredite an Banken verkauft. Diese werden für den zukünftigen Wohnbau fehlen.
So wird für ein 0-Defizit geschwindelt!
Bisher hat die Politik die Verantwortung für leistbares Wohnen nicht übernommen.
Der Wohnbau wurde dem Gewinn orientierten freien Markt überlassen.
Wohnbau hat als Wirtschaftsmotor ausgedient, jede Bodenspekulation sofort beenden. Renovieren, erhalten, umbauen, flexible Wohnformen fördern, etc ergäbe sich ohnehin aus Gründen der Kostenwahrheit.
Eine neue Raumplanung muss her. Eine die der Unvermehrbarkeit des Bodens Rechnung trägt und deshalb Grundstücke nicht als Marktware, sondern als ein für das Allgemeinwohl unentbehrliches Gut behandelt.
Wohnen soll leistbarer und ökologischer werden; das will jeder.
Wenn das die einzige Aussage im Regierungsprogramm ist, dann stellt sich die Frage warum man 3 Monate verhandelt hat. Für diese Aussage braucht man 1 Minute.
"Die bodenreformerischen Fragen sind nach meiner Überzeugung Fragen der höchsten Sittlichkeit.
Es nützt Ihnen alles nichts, was Sie sonst noch machen, im Schulwesen, in der Kultur - mit dem Wort wird ja ein solcher Missbrauch getrieben - die ganze Volksbildung - alles das nützt ihnen nichts, wenn Sie nicht das Übel an der Wurzel fassen."
K. Adenauer, 1920
Die Einwohnerzahl Österreichs hat in den letzten Jahr(zehnt)en kräftig zugelegt. Sind die Wohnquadratmeter im gleichen Ausmaß gewachsen?
Ungefähr um das dreifache - die Wohnfläche im Verhältnis zu den Einwohnern.