Bio-Pionier tüftelt an halbfertigen Gerichten
HOFKIRCHEN IM TRAUNKREIS. Er brachte alte Gemüsearten wie die Pastinake und Rüben wieder in die Supermarktregale – und er arbeitet an einem neuen Produkt:
So will Bio-Pionier Christian Stadler im kommenden Jahr Großküchen mit halbfertigen Gerichten wie Bio-Gemüseknödel oder Bio-Gemüselaibchen beliefern.
"Wir haben seit einigen Jahren an dem Projekt getüftelt, der Markteintritt sollte bald folgen", sagt der 51-Jährige aus Hofkirchen im Traunkreis. Vor 33 Jahren hatte Stadler mit dem Anbau von Bio-Gemüse begonnen, 1993 ließ er sich seine Marke "Morgentau" patentieren – sie ist damit die älteste Bio-Lebensmittelmarke Österreichs. Er beliefert auch die Handelsketten.
Neue Bio-Gärten
Im Vorjahr lag der Umsatz erstmals über zehn Millionen Euro, für 2019 erwartet Stadler ein Umsatzplus von 20 Prozent (12,5 Millionen Euro). Morgentau beschäftigt 81 Mitarbeiter, davon 40 saisonal.
Bekannt ist Stadler auch für die Morgentau-Gärten. Auf dem Linzer Freinberg kommt ein siebenter Standort dazu, und zwar in Nähe des Aloisianums.
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Klingt gut. Viel Gemüse wird anscheinend wegen Makeln im Aussehen von Supermärkten gar nicht angenommen. In Knödeln oder Laibchen sind diese nicht mehr nachvollziehbar. Außerdem kann man so die Vorteile des Bio-Anbaus für die Umwelt mit den Einsparungsmöglichkeiten einer Großküche verbinden. Voraussetzung ist natürlich, dass nicht dann anschließend wieder das Meiste davon von den KonsumentInnen selbst stehen gelassen oder weggeworfen wird.