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Betriebsversammlung führte zu Verspätungen am Flughafen Wien

Von nachrichten.at/apa   25.März 2019

Die Austrian Airlines (AUA) mussten laut einer Aussendung vorerst fünf Flüge aus dem Programm nehmen, weil die Anflugrate "von 40 auf 16 Anflüge pro Stunde reduziert" wurde. Das sei zu wenig, um das gesamte Flugaufkommen in Wien abzuwickeln. "Wir bitten die Verhandlungsparteien, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren und den Konflikt nicht auf dem Rücken unserer Kunden auszutragen", betonte AUA-Chef Alexis von Hoensbroech in der Aussendung. 

Die Reduktion der Landerate ab 8.00 Uhr von 48 auf 16 Flugbewegungen habe gravierende negative Folgen für die Pünktlichkeit ankommender Flüge gehabt. "Es ist außerordentlich bedauerlich, dass Passagiere und Mitarbeiter von Airlines und Flughäfen als Geiseln für unverständlichen Aktionismus herhalten müssen. Solche Aktionen gefährden nicht nur die Sicherheit der Luftfahrt, sondern bedeuten massive Erschwernisse für tausende Passagiere, die ihre Ziele nicht planmäßig erreichen", hieß es seitens des Airports.

"Weit überzogene Forderungen"

Auch die Flughafen Wien AG appellierte neuerlich und "dringend" an alle Verantwortlichen, "nicht mit der Zuverlässigkeit und Sicherheit der Luftfahrt zu spielen". Weit überzogene Forderungen dürften niemals Begründung dafür sein, das kapazitätsmäßig ohnehin angespannte System der Flugsicherung weiter zu destabilisieren. Am Ende einer solchen Aktion gebe es nur Verlierer. An Passagiere erging am Montagvormittag auch seitens Austrian Airlines der Aufruf, den aktuellen Status ihres Fluges zu überprüfen, ehe sie zum Airport aufbrechen.

Die Austro Control ist verantwortlich für einen sicheren und wirtschaftlichen Ablauf des Flugverkehrs im österreichischen Luftraum mit täglich bis zu 4.000 kontrollierten Luftfahrzeugen und mehr als einer Million Flugbewegungen im Jahr.

Die Kollektivvertragsverhandlungen für Fluglotsen sind in der vergangenen Nacht ohne Einigung unterbrochen worden. Bereits am Freitag hatte die Gewerkschaft vida für Montagfrüh Betriebsversammlungen am Flughafen Schwechat und in der Überflugkontrollstelle in Wien angekündigt.

"Kernproblem" Personal

Das "Kernproblem" in der Flugsicherung sei "zu wenig Personal", sagte Daniel Liebhart, Betriebsratsvorsitzender bei der Austro Control und Vorsitzender des Fachbereichs Luftfahrt in der Gewerkschaft vida. In den KV-Verhandlungen stehe am Mittwoch der nächste Termin an. "Wir hoffen auf konstruktive Gespräche."

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