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Biobauern verdienten im Vorjahr zehn Prozent weniger

Von nachrichten.at/apa, 09. September 2020, 09:20 Uhr
Grossarl(-Tal)
Bergbauern verdienten im Schnitt im vergangenen Jahr 22.657 Euro und lagen damit um ein Drittel unter den Einkünften der Nichtbergbauern. Bild: (rofi)

WIEN. Bei den heimischen Biobetrieben ist das Einkommen im vergangenen Jahr um zehn Prozent gesunken. Das geht aus dem aktuellen Grünen Bericht hervor. Vor allem die Erträge aus Forstwirtschaft und Tierhaltung nahmen ab.

Die durchschnittlichen Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft je Betrieb sind gegenüber 2018 von 28.035 auf 27.966 Euro leicht gesunken, der Einkommensunterschied zwischen Bergbauern- und Nichtbergbauernbetrieben hat sich erneut vergrößert. Bergbauern nahmen im Schnitt 22.657 Euro ein und lagen damit 19 Prozent unter dem Gesamtdurchschnitt bzw. 32 Prozent unter den Einkünften der Nichtbergbauern.

Für die Einkommensanalyse wurden Buchführungsdaten von 1.926 land- und forstwirtschaftlichen Betriebe ausgewertet. Die stärksten Einbußen (-30,9 Prozent) gab es bei Dauerkulturbetrieben, dazu zählen zum Beispiel Obst- und Weinbau. Veredelungsbetriebe hingegen konnten das größte Plus (+49,2 Prozent) verzeichnen.

Insgesamt profitierten die Einkommen von der Zunahme öffentlicher Gelder, sowie höheren Erträgen in der Schweinehaltung und dem Marktfruchtbau. Auch die Diversifizierung wirkte sich positiv auf die Einkommen aus: Betriebe, die direkt vermarkten, als Heuriger fungieren oder Urlaub am Bauernhof anbieten, verdienten 2019 mehr. Im Vorjahr sind in Österreich 2,2 Milliarden Euro an EU-, Bundes- und Landesmitteln für die Land- und Forstwirtschaft aufgewendet worden. Das sind um 2,4 Prozent bzw. 51 Millionen Euro mehr als 2018.

"Negativ auf die Einkünfte im Vergleich zum Vorjahr wirkten sich die schlechte Ertragssituation im Obst- und Weinbau, die Ertragseinbußen in der Forstwirtschaft aufgrund des erhöhten Anfalls an Borkenkäferschadholz, die gesunkenen Erträge aus der Rinderhaltung infolge von Preisrückgängen und höhere Sachaufwendungen (Tierzukäufe, Futtermittel, Energie) sowie gestiegene Abschreibungen für Maschinen und Geräte aus", heißt es im "Grünen Bericht".

"Gewisse Marktsättigung" bei Bio-Produkten

Bio-Betriebe erzielen demnach im Schnitt zwar höhere Einkommen als konventionelle, sie mussten im Vorjahr aber Einbußen von zehn Prozent hinnehmen. Vor allem die Erträge aus Forstwirtschaft und Tierhaltung nahmen ab, bei Marktfruchtbetrieben drückte ein Überangebot an Bio-Getreide den Preis. Exporte wirkten sich 2019 vor allem bei Bio-Wein und Milch positiv aus.

Dass die EU-Kommission die Anwendung der neuen Bio-Verordnung um ein Jahr auf Anfang 2022 verschieben will, sei positiv. "Wir wollen so wenige Bio-Betriebe wie möglich verlieren", so Gernot Maier, ÖVP-Generalsekretär im Landwirtschaftsministerium. Aus seiner Sicht gebe es allerdings eine gewisse Marktsättigung bei Bio-Produkten. 2019 stieg die Zahl der Bio-Betriebe um drei Prozent auf 24.225. Sie bewirtschaften insgesamt 26,1 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen. Den höchsten Anteil an Bio-Betrieben gibt es in Salzburg mit 49 Prozent, gefolgt von Wien und dem Burgenland.

 

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6  Kommentare
6  Kommentare
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azways (5.832 Kommentare)
am 09.09.2020 19:27

Und um wieviel Proznt ist das Einkommen bei einer Million Arbeitslosen und Teilzeitarbeitern gesunken ?

Es gibt nach wie vor keinen Bauern, der von weniger als 20.000,00 Euro Verdienst leben muss.....

Jammern, jammern, jammern

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weinberg93 (16.324 Kommentare)
am 09.09.2020 20:12

AZWAYS, ein blöder Vergleich ist das mit den Arbeitlosen. Ein Bauer bekommt KEIN Arbeitslosengeld wenn die Ernte ausfällt (klimabedingt durch Hochwasser oder ständige Nässe, Dürre oder ähnliches) oder der Markt einbricht und z. B. nur mehr ein Viertel Erlös nicht einmal die laufenden Kosten - von langfrisitigen Kosten wie Abschreibungen etc. gar nicht zu reden - deckt.

Der nächste mit Bauern-Bashing!

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Unterhose (2.057 Kommentare)
am 09.09.2020 21:05

Azways, schreiben sie nicht über Themen wo sie null Ahnung haben. Lade sie gerne ein , für ein Jahr auf meinem Betrieb die Buchführung zu machen. Sollte der Verdienst ihren genannten Betrag errreichen dürfen sie ihn behalten.

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( Kommentare)
am 09.09.2020 12:19

Halte nach wie vor nichts von Bio. Es ist teurer als die anderen Produkte. Und an den "normalen" produkten ist auch noch keiner gestorben. Der Boden ist nach wie vor verseucht. Und gespritzt wird trotzdem, weil es notwendig ist.

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gutmensch (16.692 Kommentare)
am 09.09.2020 16:04

Alles andere hätte mich auch gewundert.

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cyrill24 (659 Kommentare)
am 10.09.2020 12:51

nala
Das einzige das hier verseucht ist, ist dein Spatzenhirn und das ist noch eine Beleidigung für die Spatzen!!!

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