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Bei uns ist Strom aus Kohle schon längst Geschichte

25. Jänner 2020, 00:04 Uhr
Bei uns ist Strom aus Kohle schon längst Geschichte
Ein WTK-Kohlezug 1995 Bild: WTK

LINZ. Riedersbach 1 wurde im Jahr 2016 geschlossen.

Womit die Deutschen noch kämpfen, hat Österreich fast hinter sich: das Verstromen von Kohle. In wenigen Wochen wird beim letzten Kohlekraftwerk Österreichs, Mellach bei Graz, das Feuer ausgehen. Es läuft noch über den Winter, weil ein Fernwärme-Vertrag erfüllt werden muss. In Oberösterreich wurde mit Riedersbach 1 im Jahr 2016 das letzte Kohlekraftwerk geschlossen, drei Jahre davor war bei Timelkam III Schluss.

Diese Kraftwerke wurden zu Beginn mit oberösterreichischer Kohle geheizt. Hinter diesem Brennstoff stand ein wichtiges Stück Industriegeschichte. Ende des 18. Jahrhunderts begann der Abbau von Braunkohle im Hausruck. Durch die Zusammenlegung der Grubenbesitze von Alois Miesbach, Rothschild und Graf Julien-Wallsee entstand 1856 die Wolfsegg-Traunthaler Kohlewerks- und Eisenbahngesellschaft AG (WTK) mit Sitz in Wien und einer Werksdirektion in Wolfsegg am Hausruck.

Nur mehr Industriedenkmal

1946 verstaatlicht, wurden in den Jahren 1955, 1963 und 1964 jeweils mehr als eine Million Tonnen an Braunkohle gefördert. Nachdem 1992 die Stilllegung beschlossen wurde, stellte man 1995 den Bergbau ein. Heute werden die Anlagen in Wolfsegg-Kohlgrub als Industriedenkmal und Veranstaltungsort genutzt.

Bei uns ist Strom aus Kohle schon längst Geschichte
Im Bergwerk Trimmelkam Bild: privat

Deutlich jünger als die WTK war die Salzach-Kohlebergbau-Gesellschaft (Sakog) mit Sitz in Trimmelkam, Gemeinde St. Pantaleon, im Grenzgebiet zu Salzburg. Geschlossen wurde sie aber auch in den 1990ern. Die Gründung erfolgte 1947 mit Beteiligung des Bundes, der Länder Oberösterreich und Salzburg sowie dem Gmundner Unternehmen Stern & Hafferl. Der Höchststand an Arbeitskräften wurde Ende der 1960er-Jahre mit 1200 Beschäftigten erreicht.

Seither ist Strom aus Kohle kein Thema mehr bei uns. Auch europaweit habe die Kohleverstromung keine Zukunft, sagt Werner Steinecker, Generaldirektor der Energie AG. International sehe es freilich ganz anders aus. "Man könnte fast von einer Renaissance der Kohle sprechen. Noch nie wurde weltweit so viel Kohle verbraucht als im Jahr 2018. Österreich kann dank Wasserkraft und anderer erneuerbarer Quellen auf Kohlestrom verzichten. Ein Luxus, den viele andere Länder nicht haben. (hn)

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16  Kommentare
16  Kommentare
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azways (5.832 Kommentare)
am 26.01.2020 06:17

Bei uns ist Strom aus Kohle schon längst Geschichte...

Wir produzieren zwar keinen Strom mehr aus Kohle, kaufen solchen aber aus dem Ausland zu.

Also ist schon die Überschrift reine Augenauswischerei.

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jopc (7.371 Kommentare)
am 25.01.2020 18:18

Wenn wir in Österreich ein Wasserkraftwerk bauen wollen, wer ist dagegen?
Wer läuft mit 87 Bürgerinitiativen dagegen Sturm?
Könnte ja sein dass man 3 Frösche umsiedeln muß.
Na, wer wohl?
Richtig!
DIE GRÜNEN

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voecklamalus (1.503 Kommentare)
am 25.01.2020 14:44

Kann mich noch gut an die obergescheiten Meldungen beim Bei des Kraftwerkes Freudenau erinnern. "Wir haben in Österreich zuviel Strom und müssen ihn billig exportieren. Aber eben wegen der Arbeitsplätze habe man gebaut" Bei der Planung des Windparks Sylventus hat ein Oberlehrer mit nicht nachvollziehbaren Argumenten eine Bürgerwehr um sich gescharrt. Beim Bau des Stauwerkes Klaus kämpfte Einer mit dem Spruch der Erhaltung des letzten Canons dagegen.

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Siebenschlaefer (1.094 Kommentare)
am 25.01.2020 07:07

Wieder einmal dem Bürger Sand in die Augen gestreut. Statt Kohle wird jetzt Biomasse verstromt. Das Ergebnis ist das selbe. CO2 wird frei gesetzt und wird in Form von Holz erst langsamer wieder eingebunden.

Tatsächlich bedarf es einer echten Kohlenstoffsenke, wie es Kohle oder Kalkstein ist.

Frage: Wieso wird Brachlandförderung bezahlt statt sie Brachflächen bei uns aufzuforsten? Wir regen uns auf, weil in Brasilien der Regenwald gefällt wird- was ich auch für falsch halte - aber wir in Österreich lassen Flächen brach, obwohl das früher einmal alles wertvoller Wald war. Falsche Agrarsubventionen!!

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joki_92 (24 Kommentare)
am 25.01.2020 10:33

Grünbrache wird aus unterschiedlichen Gründen subventiniert (Oberflächengewässerschutz, Bodengesundung, Biodiversitätsfläche,...), weiters wird auch im Boden Kohlenstoff gespeichert vor allem im Dauergrünland. Diesen Humusaufbau und -bestand gilt es zu erhalten, und Bodenerosion ist zu vermeiden.

Zu den Subventionen, viele wurden zum EU-Beitritt 1995 eingeführt, um die darduch einhergehende Wertminderung landwirtschaftlicher Produkte auszugleichen. Subventionen in ihrem genannten Zusammenhang sind unter anderem mit dem Österreichischem Programm für Umweltgerechte Landwirtschaft (ÖPUL) verknüpft.

https://ooe.lko.at/gr%C3%BCnbrache-bestimmungen+2500+2519360
https://ooe.lko.at/ausgleichszulagen-diza-%C3%B6pul-az+2500++1738170+4982

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Ottokarr (1.722 Kommentare)
am 25.01.2020 11:07

Brachflächen werden gewechselt alle paar Jahre - sie dienen als Rückzugsgebiet - Bienenweide usw und als Regerationsfläche für schlechtere Böden !! Wennst Wald pflanzt bedeutet das 50 Jahre kaum Ertrag-sondern nur Kosten -Betriebswirtschaftlich unmöglich !! In Österreich nimmt die Waldfläche ihm Jahr um cy 2000-3000 ha zu - eher in Abgelegen Gebieten-was dort schon oft zum Proplemm wird !! Landwirtschaft ist eine der wenigen Wirschaftszweige die mehr Co2 bindet -als freisetzt !! Bin gespannt ob wir das auch abgegolten bekommen - wenn Co2 Steuer kommt -oder es der Staat einsackt !!

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pfenningberg (502 Kommentare)
am 25.01.2020 06:04

Netter Satz am Schluss, dass Österreich wegen Wasserkraft usw. den Luxus hat, auf Kohlestrom zu verzichten. Kommt diese Realitätsverweigerung vom Energie AG-GD oder von der Redaktion? Ohne die bis zu 20 % ausländischen Kohle- und Atomstroms, der den fehlenden grünen Strom in Österreich ersetzt, wäre es ziemlich finster bei uns. Österreich ist seit 2000 ein Netto-Importeur von Strom. Leider verbreitet auch die türkise Politik immer dieses Märchen vom Vorzeigeland Österreich und die Grünen haben diese Tatsache seit seit Anfang Jänner vergessen und beschäftigen sich nun auch nur mehr mit Sicherungshaft und Asylzentren.

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jopc (7.371 Kommentare)
am 25.01.2020 11:26

Blödsinn

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jopc (7.371 Kommentare)
am 25.01.2020 18:16

Doppelter Blödsinn.
Österreich importiert netto ca. 3 GWh.
Bei einem Gesamtstromverbrauch inkl. Leitungsverlusten und Eigenverbräuchen der EVU's von 71 GWh sind das schon 20%. Zumindest lt. den Rechenkünsten von Grünen, Maturanten oder Schwafelistikstudenten.

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pfenningberg (502 Kommentare)
am 26.01.2020 07:22

Wenn man sich schon über Mathematikkünste lächerlich macht, sollte man den Unterschied zwischen Zehnerpotenzen kennen. Wir sprechen bei den jährlichen Strommengen von Terawattstunden (TWh). 1 TWh = 1000 GWh. Der Gesamtverbrauch in A liegt bei rund 70 TWh, die Importe bei 30 TWh und die Exporte bei 20 TWh. Damit liegen wir im Jahresschnitt bei rund 15 % Importe und in Spitzenzeiten kann es auch deutlich mehr sein. Und da steht im Beitrag noch das kleine Wort „bis“. Also bitte zuerst einmal Mathematik und die Feinheiten der deutschen Sprache verstehen und dann die Meldungen im Forum kommentieren.

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jopc (7.371 Kommentare)
am 26.01.2020 09:53

So du Klugscheißer:
Gesamtstromverbrauch 71 800 GWh

Erzeugung: 67 985 GWh

Differenz 3905 GWh

Das sind 20 % ??????

Und Klugscheißer, Seite 10 lesen.
https://www.e-control.at/documents/1785851/1811447/Monitoring+Report+Versorgungssicherheit+Strom_2018_23012019.pdf/716a5d3c-9f1d-280e-4938-dd4fe3093943?t=1550233256361

Und bevor du Arschgeige dich über Flüchtigkeitsfehler lustig machst solltest du erst mal die richtigen Zahlen kennen.
Aber wahrscheinlich bist HTL Lehrer, die müssen meistens den Klugscheißer raushängen lassen.

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pfenningberg (502 Kommentare)
am 26.01.2020 10:36

Trotz ihrer persönlichen Untergriffe möchte ich es doch noch einmal versuchen:

Die richtigen Zahlen kenne ich natürlich (auch beruflich), aber sie dürfen Erzeugung und Verbrauch nicht unreflektiert gegenüberstellen.

Erzeugung und Verbrauch stehen nicht immer in einem direkten Zusammenhang, d.h. einer hohen Erzeugung steht nicht immer ein hoher Bedarf gegenüber und wenn in so einem Fall die Stromspeicher (z.B. Speicherkraftwerke) voll sind, muss der Strom exportiert werden.

Gleiches passiert auch umgekehrt, d.h. hoher Bedarf bei zu geringer Erzeugung sowie leere Speicher. Dann kommt es zum Stromimport. Und daraus ergibt sich eben die von mir angesprochene Differenz.

Für diese kleinen Feinheiten ist natürlich mehr als nur eine Internetrecherche notwendig. Lesen alleine ist zu wenig. Siehe Tabelle Seite 25.

https://www.e-control.at/documents/1785851/1811582/Statbro_deutsch_FINAL.pdf/19cfa4f2-e95b-cae5-22a7-d76479c0bfde?t=1571731897631

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jopc (7.371 Kommentare)
am 26.01.2020 11:15

Wenn mir einer so kommt wie Sie so fahre ich ihm über den Mund. Das ist eine Tatsache.
Kein Mensch weiß wieviel von den Stromimporten auf das Konto des 'Kaufmanns' geht weil zu gewissen Zeiten der Import über die Börse einfach billiger ist als die Selbsterzeugung und daher Kraftwerke die zurückgefahren werden können auch zurückgefahren werden.

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pfenningberg (502 Kommentare)
am 26.01.2020 12:05

Das ist natürlich auch eine Möglichkeit, einen Dialog zu führen. Leider nicht meine bevorzugte Variante, aber ihre Kommentare richten sich selbst.

Da die Zahlen im aktuellen e-control Bericht von ihnen nicht widerlegt werden, gehen sie nun auf eine sehr diffuse Ebene. Auch eine Möglichkeit.

Können sie ihre Aussagen mit Zahlen bzw. Literaturangaben, am besten in TWh pro Jahr belegen, die auf diesem Weg in Österreich "vernichtet" werden.

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pfenningberg (502 Kommentare)
am 26.01.2020 11:40

Wenn man sich schon über Mathematikkünste lächerlich macht, sollte man den Unterschied zwischen Zehnerpotenzen kennen. Wir sprechen bei den jährlichen Strommengen von Terawattstunden (TWh). 1 TWh = 1000 GWh. Der Gesamtverbrauch in A liegt bei rund 70 TWh, die Importe bei 30 TWh und die Exporte bei 20 TWh. Damit liegen wir im Jahresschnitt bei rund 15 % Importe und in Spitzenzeiten kann es auch deutlich mehr sein. Und da steht im Beitrag noch das kleine Wort „bis“. Also bitte zuerst einmal Mathematik und die Feinheiten der deutschen Sprache verstehen und dann die Meldungen im Forum kommentieren.

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Allegra (445 Kommentare)
am 26.01.2020 02:11

"Netter Satz am Schluss..."

Österreich lebte in Selbstversorgerzeiten vom thermohydraulischen Verbund!

Aus erneuerbaren Quellen hat man im Sommer mehr, die Nachfrage ist aber im Winter höher.

Ohne Gas- (und früher auch Kohle-) -kraftwerke braucht man Geothermie und Nuklearenergie, oder man kann sich selber belügen und, gegen Temelin protestieren und dort Strom einkaufen.

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