Beamten-Gehälter steigen im Schnitt um 2,3 Prozent
WIEN. Die Erhöhung liegt zwischen 2,25 Prozent für die hohen und 3,05 Prozent für die niedrigen Einkommen, beträgt jedoch mindestens 50 Euro.
Darauf haben sich die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) und der zuständige Finanzminister Eduard Müller Mittwochabend in der vierten Verhandlungsrunde nach mehr als fünf Stunden geeinigt.
Die Kosten für das Budget gab Müller mit 320 Millionen Euro an. Sowohl der Finanzminister als auch GÖD-Vorsitzender Norbert Schnedl gehen davon aus, dass diese Einigung im Parlament auch beschlossen wird, obwohl die Übergangsregierung keine gesicherte Mehrheit im Nationalrat hat.
Sowohl Müller als auch Schnedl verwiesen darauf, dass der Abschluss über der Inflation von 1,7 Prozent und auch über dem Wirtschaftswachstum von 1,5 bis 1,7 Prozent liegt.
Von der Anpassung profitieren 227.000 Beamte und Vertragsbedienstete beim Bund und Landeslehrer direkt sowie rund 300.000 Bedienstete bei Ländern und Gemeinden indirekt, weil für sie der Bundesabschluss meist von den Ländern übernommen wird.
Beide Seiten von Parlamentsbeschluss überzeugt
Mit der vereinbarten Erhöhung der Beamten-Gehälter um 2,3 Prozent im Schnitt zeigten sich beide Seiten zufrieden. GÖD-Vorsitzender Norbert Schnedl sprach von einem "sehr guten Abschluss", für Finanzminister Eduard Müller ist er "gerade an der Grenze des Vertretbaren und des Leistbaren".
Schnedl verwies darauf, dass man nicht nur deutlich über der Inflationsrate liege, sondern auch 40 Prozent des Wirtschaftswachstums lukriere. Dass der Abschluss heuer unter den durchschnittlichen 2,76 Prozent des Vorjahres liegt, führten sowohl Schnedl als auch Müller darauf zurück, dass sowohl die Inflation im Vorjahr höher war (2,02 Prozent) als auch das Wirtschaftswachstum.
Der Abschluss der Metaller mit 2,7 Prozent ist für Schnedl nicht vergleichbar, weil diese Berufsgruppe andere Rahmenbedingungen als der öffentliche Dienst habe. Und auch die Personalvertretungswahl des Bundes in einer Woche habe keinen Einfluss auf den Abschluss gehabe, versicherte der GÖD-Vorsitzende. Das eine habe mit dem anderen nichts zu tun.
Der Finanzminister geht von einer Zustimmung im Parlament aus, obwohl seine Übergangsregierung keine gesicherte Mehrheit im Nationalrat hat. Er verwies auf die gute sozialpartnerschaftliche Tradition und erklärte, dass es schon einige Vorabstimmungen gegeben habe. Er habe nicht nur Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein schon informiert, sondern auch alle Klubobleute im Parlament. Auch Schnedl betonte, dass eine sozialpartnerschaftliche Einigung bisher immer sehr breit im Parlament getragen worden sei und er sei "guter Hoffnung", dass dies auch diesmal so sein werde.
Müller erläuterte, dass in den Verhandlungen auch eine Verwaltungsreform angesprochen worden sei. Angesichts des hohen Durchschnittsalters im öffentlichen Dienst und des Personaldrucks seien eine starke Flexibilisierung, ein flexibleres Dienstrecht und eine hohe Mobilität der Mitarbeiter nötig. Hier ortete der Minister zumindest Verständnis auf Seiten der Gewerkschaft. Schnedl erklärte dazu, man habe über Reformen diskutiert, versprochen habe er aber gar nichts.
Also, wenn sich in diesem Land Jemand eine Gehaltserhöhung verdient hat,
dann sind es unsere nimmermüden Beamten !
Sie haben's recht gemacht, mit ihre Händ.
Sie schaffen Tag und Nacht am Firmament. Hei didl di di di dum, di didl dum.. . . . .
Bin schon gespannt, wenn du das der "Pflegebeamtin" sagst, wenn du vielleicht einmal im Pflegeheim bist und sie dir den A.... putzen muss, was sie dann mit dir macht. Oder dem "Schneeräumbeamten" der Straßenmeisterei wenn du dich nebenbei aufregst, dass nicht alles tiptop geräumt ist. Oder dem "Arztbeamten" in der Kepleruni in Linz, wenn du dir, nachdem du im Vollrausch gestürzt bist, die Wunden näht. Oder dem Polizeibeamten, wenn du ihn brauchst, weil dich jemand mit dem Messer bedroht. Oder dem Justizwachebeamten, der im Hochsicherheitstrakt Mörder bewacht. Und diese Liste über Beamte, oder jene die in den Medien als solche bezeichnet werden, würde sich beliebig fortsetzen. Also vielleicht ein bischen nachdenken und nicht schon am Vormittag zu Hochprozentiges zu sich nehmen.
@TRUDE: Es fängt schon bei den "Kindergarten-Beamtinnen" an, die unsere Kinder ab 3 Jahren fachkundig und liebevoll betreuen und bei den "Hort-Beamtinnen", welche sie nach der Schule beschäftigen. Und die fleißigen "Strassenmeisterei- und Gemeindebeamten", welche bei Nacht und Nebel, Sturm und Schnee unsere Straßen in Stand halten und von Schnee befreien, oft schon um 3h oder 4h morgens, damit wir am Morgen auf einer geräumten Straße zur Arbeit stauen können.
Da rede ich noch gar nicht von den "Müll-Beamten", welche unsere Abfälle zuverlässig entsorgen, auch jene, die irgendwelche Deppen dort deponiert haben, wo sie nichts zu suchen haben, anstatt sie ins Altstoffsammelzentrum zu bringen.
Die Herren "Müllbeamten" sitzen mit ihren Hintern nur selten auf bequemen Bürosesseln und verdienen auch nicht gerade Hofrats-Gehälter....
Liebe Trude !
Reg' dich doch bitte nicht künstlich so auf!
Das schadet deiner Schönheit
Du bekommst davon
einen sehr verbitterten Gesichtsausdruck wie eine Beißzange.
Also nimm deinen Kommentar,
und wisch dir damit ganz entspannt dein Popscherl aus.
Aber, greif nicht, wie bei deinem Post, daneben !
Wenn wer mit den Diskussionsbeiträgen komplett danebengreift, dann sind Sie es. Widerlegen Sie Ihre Argumente, wenn Sie können, schreiben Sie von mir aus, dass Sie nie einen Pflegeperson brauchen, dass Sie nie ein Spital oder Dienste brauchen, dass für Sie niemals die Straßen geräumt werden müssen …….., aber posten Sie nicht mit Ihrem Hinterteil.
Sie sollten mit dem Hirn und nicht mit Ihrem Hinterteil posten !
Seit wann sind Pflegepersonal, Ärzte, Straßenkehrer, etc., etc. Beamte ??
Wenn man wie Sie nicht weiß, für wen der Abschluss im öffentlichen Dienst gilt, sollte man als hirnloser zu dieser Causa eigentlich nicht posten.
wo steht bei mir Irgendetwas von den Arbeiter im öffentlichen Dienst?
Oder hat Ihnen jemals ein Beamter den Arsch ausgewischt ?
Wann hat Ihnen eine beamtete Krankenschwester die Flasche gegeben ?
Oder ist Ihnen am Ende gar der Beamtenstatus nicht geläufig ?
Aber sei's wie es sei:
Herr, verschone uns vor den Humorlosen-
verschone uns, oh Herr!
Laß sie weiterhin ihr karges Leben
in ihrer Humorlosigkeit dahinfristen.
Ich zitiere gerne meinen Freund, den alten Herrn Kanzleirat,
der nach einer anstrengenden Tätigkeit selbstironisch zu sagen pflegt;
" Schau, ein Beamter ist ja die Arbeit gewöhnt."
Die Gschnapsten sind wie üblich die Pensionisten. Die kriegen 2% und haben auch keine geringere Inflationsrate.
Stimmt nicht ganz, denn die Abgabenquote ist für Pensionisten niedriger!
Ein Angestellter mit z.B. Brutto 2500€ hat von einer Brutto-Erhöhung von 100€ Netto nur 53,22€.
Ein Pensionist mit Brutto 2500€ hat von einer Brutto-Erhöhung von 100€ Netto immerhin 61,69€.
Also bitte genauer hinsehen. Die Prozent alleine machen es nicht
... wie hat er vor 6 Wochen noch gesagt: "... da muss es im Geldbörsl kräftig rascheln'.
Nun fällt der Abschluss niedriger aus als im Vorjahr mit der Begründung: mit einer niedrigeren Gehaltserhöhung können wir den Beamtenapparat noch mehr aufblasen - man nennt das dann 'Qualitätssicherung' - geht's noch?
Ich frag mich schon, wofür sich die Beamten diese Wappler leisten - es ginge auch ohne sie, mit einer jährlichen automatischen Inflationsanpassung plus 0,5% - das käme dem Staat mit sicherlich billiger!
Das ist das Prinzip der jährlichen Lohnverhandlungen: Zuerst stolzieren beide Sozialpartner mit massiver "Drohgebärde" auf sich zu, machen dann ein paar Runden mit eindrucksvollen Luftschlägen, um dann einen gemeinsamen Konsens in der Mitte zu finden...
Ich finde es gut, dass die Öffentlichen Bediensteten nun fast Mitleid für diesen Abschluss bekommen. Zu Zeiten des "Beamten-Betonieres Neugebauer" war ja die öffentliche Meinung katastrophal... *G*
Die Kosten für das Budet sind nicht so hoch wie in der Stellungnahme des Ministeriums angegeben, weil ja bekanntlich auch die öffentlich Bediensteten Steuern zahlen. Wenn man von 30 bis 40 % im Schnitt ausgeht, dann wandert mehr als ein Drittel der Gehaltserhöhung direkt von der linken in die rechte Hosentasche des Finanzministers. Somit können alle damit gut leben.
.... gehen sie mit 43% aus und die SV und PVA freut sich auch
Jetzt gibt es zumindest einen Ansatzpunkt für die Handelsangestellten.
Dieser Abschluss bei den Beamten muss der unterste Mindest-Prozentsatz für einen Lohnabschluss für Handelsangestellte sein. Diese Beamtenlohnerhöhung finanzieren ja auch die Handelsangestellten mit ihren Steuern mit. Darum Gerechtigkeit für alle.
Auf geht´s liebe Gewerkschafter, man sieht ja dass das Geld für ordentliche Lohnerhöhungen vorhanden ist. Deshalb muss es zumindest die gleiche Erhöhung für Handelsangestellte geben. Die hinken den Beamten sowieso weit hinterher.
Auf geht´s liebe Handelsmitarbeiter, tretet der Gewerkschaft bei, damit diese den notwendigen Druck aufbauen kann, um einen höheren Abschluss zu erzielen. Ein Gewerkschaftsbeitritt hätte auch den Vorteil, euer Gewissen zu beruhigen, nicht ewig Trittbrettfahrer zu sein.
Glück auf, wenn möglich ohne FSG
Auch Beamte (und noch viel mehr Vertragsbedienstete!) finanzieren die Jobs der Handelsangestellten...
@NEUJAHRSUNGLUECKSSCHWEINCHEN: SCHÜCHTERNE FRAGE:
Wer finanziert die Beamten???
Genauso schüchterne Gegenfrage: Wer kauft (auch) im Handel ein und sorgt so dafür, dass Handelsangestellte einen Job haben?
@NEUJAHRSUNGLUECKSSCHWEINCHEN: Dafür sollen die Handelsangestellten Auch noch dankbar sein, dass sie mit ihren Steuern die Beamten finanzieren.
Die "Beamten" (aussterbende Art, meist durch preiswertere Vertrags- oder Gemeindebedienstete) ersetzt, leben ja nicht für sich in einem Elfenturm, sondern sind tagtäglich in der Verwaltung oder vor Ort im Einsatz, damit der "kleine Handelsangestellte" überhaupt zu seinem Arbeitsplatz kommt, Wasser aus der Leitung kommt, das WC alles brav schluckt, die Müllabfuhr funktioniert, Kinder unterrichtet und betreut werden...
Auch im öffentlichen Dienst erhalten Sie eine Gegenleistung, von der Sie profitieren.
@NEUJAHRSUNGLUECKSSCHWEINCHEN: Darum sollten ALLE die gleiche Lohnerhöhung bekommen.
Das tägliche Leben ist für ALLE gleich teuer. Egal ob Beamter, Angestellter, Arbeiter oder Pensionist.
Deshalb 1700 EURO Mindesteinkommen oder Mindestpension und dann ALLE die gleiche jährliche Erhöhung. Oberste Grenze: ASVG-Höchstbemessungsgrundlage, derzeit EUR 5.220,00
Dafür die Politikergehälter auch herunter auf ASVG-Höchstbemessungsgrundlage, derzeit EUR 5.220,00. Laut gewissen Politikern würden ja 150 € reichen!!!
Hab nie was anderes behauptet. (:
Da ich selbst lange Jahre im Handel tätig war - bis es gesundheitlich mit dem vielen Stehen und Heben absolut nicht mehr ging, bin ich der letzte, der auf diese wichtige Berufsgruppe "herabsieht", die neben "Anpacken" auch viele Social Skills benötigt.
Ich bin schon ziemlich allergisch darauf, immer "Beamte" lesen zu müssen, wenn es um den gesamten öffentlichen Dienst geht, bei dem der Beamten-Anteil immer geringer wird. Von Jahr zu Jahr.
Bekanntlich wird in vielen Berufsgruppen im öffentlichen Dienst schon viele Jahre lang nicht mehr pragmatisiert, es gibt nur wenige Ausnahmen, nämlich in der Justiz und der Polizei u.a. Also verschwinden viele Beamte in Pension und wenige rücken nach, damit steigt der Anteil der Vertragsbediensteten im öffentlichen Dienst sukzessive an.
Trotzdem schreiben die Journalisten stets von den Beamten, von den Beamten-Aschlüssen usw., was sachlich falsch ist.
Ich vermute, sogar wenn der ganze öffentliche Dienst nur mehr aus einem einzigen Beamten bestehen würde und alle anderen Bediensteten Vertragsbedienstete wären, sogar dann würde noch immer nur von den Beamten geschrieben...
Beantwortet mir die Frage, die ich stellen wollte, was mit den Vertragsbediensteten ist!
Danke
auf https://www.goed.at/fileadmin/user_upload/GOED_Gehaltstabellen_2020.pdf
sehen Sie alle nunmehr geltenden Gehaltstabellen - auch jene der Vertragsbediensteten.
Gelten tuns noch nicht (Parlamentsbeschluss fehlt), und es gibt noch weitere.
Immerhin muss in OÖ ja noch das Land mitreden und eigene Tabellen für Landes- und Gemeindebedienstete basteln - auch wenn sie manchmal nicht rechtzeitig vorm neuen Jahr beschlossen werden und dann nicht ab 1. Jänner angewandt werden.
Diese können den Bundeswerten entsprechen, oder auch geringer ausfallen...
Ist eigentlich zu viel! Es gibt kaum Inflation und wie auf einer zuletzt veröffentlichten Statistik zu sehen war wurde die Gehälter der Beamten, im letzten Jahrzehnt, in einem Ausmaß erhöht von dem andere Berufsgruppen nur träumen können.
Ganz ehrlich gesagt. Ich kann nur von mir reden, spreche aber vielen hoffentlich aus der Seele. Ich der 40 Std. im Pflegeheim tgl. 10 bis 15 km laufe, der sich um dich kümmert und deinen Angehörige pflegt kann es meiner Meinung nie zu viel Entlohnung sein. Ps. Wir sind mehr als du denkst.
Man könnte den Neidern, die nur immer den Blick in die "Chefetage" bei den Personalkosten haben, ja auch mal ihre Kinder nicht betreuen, die Abwasserpumpe verstopft lassen oder mal den Müll nicht abholen, die Straße nicht räumen etc.
@NEUJAHRSUNGLUECKSSCHWEINCHEN: Oder den Steuer-Nachzahl-Bescheid nicht ausstellen Freundliches Smiley, als Emoticon