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Ausgekocht: Jamie Olivers Restaurantkette meldet Insolvenz an

22. Mai 2019, 00:04 Uhr
Ausgekocht: Jamie Olivers Restaurantkette meldet Insolvenz an
Der Starkoch in seinem Element: Jamie Oliver wurde weltweit mit seinen Kochsendungen bekannt. Mit seinen Restaurants läuft es weniger gut. Bild: Reuters

LONDON, WIEN. 1300 Arbeitsplätze in Gefahr – Wiener Restaurants von der Pleite nicht betroffen.

Ein kalabrisches Hendlgericht für 15,80 Pfund oder doch lieber ein Lammragout mit Gnocchi für 14 Pfund? Solche Gerichte scheinen bei den Fans des britischen Starkochs Jamie Oliver nicht mehr hoch im Kurs zu stehen: Wie die BBC am Dienstag berichtete, ist die Restaurantkette des Fernsehkochs in die Pleite geschlittert.

25 Lokale sind betroffen. Dazu gehören bekannte Filialen wie "Jamie’s Italian", das Steakhaus "Barbecoa", "Fifteen" und "Jamie’s Diner". Rund 1300 Arbeitsplätze sind gefährdet. Für die Abwicklung der Insolvenz holte sich die Kette zwei Experten des Wirtschaftsberaters KPMG an ihre Seite.

In Österreich eröffnete im Herbst 2017 am Stubenring in der Wiener Innenstadt das erste "Jamie’s Italian"-Restaurant im deutschsprachigen Raum. Lizenznehmer ist die ungarische Zsidai Gastronomy Group. Am Flughafen Wien-Schwechat gibt es eine Jamie-Oliver-Bar, die von der SSP Österreich GmbH betrieben wird.

Die Restaurants außerhalb Großbritanniens werden als Franchise-Unternehmen geführt. Sie sind von der Pleite nicht betroffen.

Die britischen Restaurants kämpfen bereits länger mit Problemen: Anfang 2018 gab das Unternehmen bekannt, dass zwölf der 37 "Jamie’s Italian"-Restaurants in Großbritannien schließen müssen. 600 Arbeitsplätze waren betroffen. Medienberichten zufolge beliefen sich die Schulden damals auf umgerechnet 81 Millionen Euro. Das Unternehmen selbst sprach von wesentlich geringeren Zahlen. Oliver investierte 13 Millionen Pfund aus seinem Privatvermögen, um die Kette vor der Insolvenz zu retten. Vergebens, wie sich jetzt zeigt.

Das Unternehmen führte die Entwicklung auf steigende Kosten für Mieten und Lebensmittel sowie den wachsenden Druck der Konkurrenz zurück.

Berühmt als der "Naked Chef"

Der Starkoch zeigte sich in einer ersten Reaktion im britischen "Guardian" bestürzt: "Ich weiß, wie schwierig das für alle Beteiligten ist." Er sei sehr traurig und möchte sich bei allen bedanken, die mehr als zehn Jahre ihr Herz und ihre Seele in das Unternehmen gesteckt haben. Der 43-jährige Jamie Oliver gehört zu den bekanntesten Fernsehköchen der Welt. Er wurde in den 1990er-Jahren bei Dreharbeiten in seiner damaligen Arbeitsstätte "River Cafè" für das Fernsehen entdeckt. In seiner Fernsehsendung "The Naked Chef" wurde er 1999 zum Star. Zahlreiche Fernsehsendungen und Kochbücher folgten. Oliver gehören die Jamie Oliver Holding, verantwortlich für die Medienauftritte, sowie die Jamie Oliver Licensing, die unter dem Markennamen "Jamie Oliver" Kochgeschirr, Messer und Gewürzmischungen verkauft.

Oliver, der mit seiner Frau Jools fünf Kinder hat, soll über ein Privatvermögen von 175 Millionen Euro verfügen. Er nutzt seine Bekanntheit etwa dafür, sich für gesünderes Essen in britischen Schulküchen einzusetzen.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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barzahler (7.595 Kommentare)
am 22.05.2019 10:37

Millionen auf der Seite und gleichzeitig 1000 Mitarbeiter ohne Brot dazustehen lassen? Mir wird übel. Dem ist wohl der Erfolg über den Kopf gestiegen. Und Gewürze, Messer etc. gibt es auch ohne seinen verteuernden Namen.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 22.05.2019 07:57

Da lob ich mir doch den Alfons. Der kocht auch um Klassen besser.

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spoe (13.502 Kommentare)
am 22.05.2019 10:22

Sich mit dem Kochen einen Namen zu machen und eine internationale Kette wirtschaftlich zu führen, sind eben zwei paar Schuhe.

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marchei (4.370 Kommentare)
am 22.05.2019 15:28

der Thai in Ayutthaya kocht aber authentischer thailändisch als Alfons, und der Mexikaner in Zacatecas sicher auch besser mexikanisch
Man kann halt nicht Äpfel mit Birnen vergleichen grinsen

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