Augen auf beim Onlinekauf – sonst drohen teure Rücksendungen
LINZ. Arbeiterkammer: Reklamationen nach Übersee sind meist teurer als die Ware selbst – auch Steuern und Zölle können anfallen
Ein junger Vater aus Oberösterreich hat für seine Tochter eine Jacke für 20 Euro bei einem chinesischen Onlinehändler bestellt. Er wollte sie zurückschicken, weil die Größe nicht passte. Daraufhin wurde ihm mitgeteilt, dass dafür Kosten anfallen würden, die deutlich höher sind als der Preis der Ware.
"Aktuell wenden sich viele Konsumenten mit solchen Problemen an uns", sagt Anita Eckmaier, Konsumentenschützerin bei der Arbeiterkammer Oberösterreich. Die Rücksendung der Pakete würde oft um die 60 Euro kosten. Ebenfalls problematisch: Oft kommt die Ware, die bereits mittels Kreditkarte bezahlt wurde, gar nicht an.
Wenn Kunden bei Onlineshops mit Sitz im EU-Ausland einkaufen, haben sie nicht dieselben Rechte wie bei einem Kauf innerhalb der EU. "Innerhalb der EU können Konsumenten binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen vom Onlinegeschäft zurücktreten", sagt Eckmaier. Sie erhalten den Kaufpreis gegen Rücksenden der Ware zurück. In der EU sei das Zurückschicken häufig kostenlos. Falls nicht, müsse darauf auf der Webseite hingewiesen werden. "Das Problem ist, dass Kunden oft gar nicht merken, dass sie einen Kaufvertrag mit einem im Ausland ansässigen Betrieb abschließen", sagt Eckmaier. Häufig würden die Webadressen mit ".at" oder ".de" enden, die Seiten seien in deutscher Sprache und die Preise in Euro angegeben. Diese Unternehmen haben ihren Sitz aber in China oder einem anderen asiatischen Land.
Gibt es ein Impressum?
"Viele Kunden gehen im Internet auf Schnäppchenjagd. Bei einem extrem günstigen Angebot für ein Smartphone sollte man sich aber fragen, wo der Haken ist", sagt Eckmaier. Von den Homepage-Endungen sollte man sich nicht täuschen lassen. Kunden sollten außerdem immer nach dem Impressum suchen: Seriöse Unternehmen würden dort ihren Sitz sowie Kontaktmöglichkeiten anführen.
Ein böses Erwachen gibt es beim Kauf in Übersee auch, wenn die Pakete von Zollbeamten abgefangen werden. Kunden bekommen ihre Ware erst ausgehändigt, wenn sie die Umsatzsteuer oder den Zoll entrichtet haben. "Das Versprechen auf einer Webseite, dass im Kaufpreis bereits alle Steuern und Abgaben berücksichtigt seien, ist mit Vorsicht zu genießen", sagt die Konsumentenschützerin. Jeder Konsument müsse sich selbst im Vorhinein informieren, ob Steuern oder Zoll anfallen.
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Dieser Artikel wurde gesponsert von den heimischen Betrieben, sollte in der Überschrift stehen. Damit der Verbraucher die China-Produkte beim Händler in Österreich kauft, die er importiert hat.
Das Zoll und MwSt. fällig wird, ab einem bestimmten Bestellwert, sollte jedem klar sein.
Das die Rücksendung so teuer ist, liegt alleine an der österreichischen Post, mit ihren Fantasie-Preisen und nicht am chinesischen Händler.
Wer nicht merkt, wenn er in China bestellt, sollte jegliches Recht am Kauf im Internet verlieren.
Es ist nahezu ùberall klar ersichtlich, wo man bestellt und wie lange es dauert, ebenfalls das Steuern anfallen können.
Dazu müsste man aber die Einzelheiten lesen, die in der Beschreibung stehen. Für einige zu viel verlangt!
Das man eine 20 Euro Jacke überhaupt zurück senden muss, kommt in den seltesten Fällen vor. Deshalb setzt man sich vorher mit dem Verkäufer in Verbindung.
Meistens verzichten die asiatischen Händler darauf.
So alltäglich wie der Sonnenaufgang: Gier frisst Hirn.
die Mädels in meiner Familie kaufen auch „Markenkleidung“ in China, eine Tasche zum Beispiel die bei uns 300 Euro kostet, im China Versand etwa 30 Euro und wenn ein Stück wirklich nicht paßt wird es unter Bekannte weitergegeben.
es ist unglaublich doch der Handel bei uns schlägt stark überhöhte Fantasiepreise auf so manche Waren
Die Preise dafür könnten auch in Österreich so niedrig sein, wenn Sie endlich mal für 5 Euro Tageslohn arbeiten gehen würden!
Wie muss man bitte schön "drauf sein", wenn man gierigerweise um 20 Euro inklusive Versand direkt in China bestellt. Wo doch ohnehin bekannt ist, dass die Rücksendequote bei Kleidungsstücken bei 50% und teils weit darüber liegt.
Danach zur Arbeiterkammer gehen und jammern wegen der paar Euro. Soll der Vater den Anorak doch als nagelneu auf willhaben stellen, dann hat er die 20 Euro wieder herinnen.
Heutzutage kennt die Welt keine Grenzen. Und auch nicht die Naivität der Menschen.
Gier in Kombination mit Naivität ist noch schlimmer.
Die Gier is a Hund... Schön, dass manche vielleicht nachher schlauer werden... aber eben nicht alle...
So billig kann ein Angebot gar nicht sein, dass ich diesen Steuersparspezialisten auch nur irgendwas abkaufen würde...
bevor ich für eine Rücksendung mehr als den Produktpreis bezahle, würde ich das Bestellte lieber einer Organisation spenden
Wenn man sich etwas schlau macht kann man aus Übersee aber auch top Schnäppchen ergattern. Aber z.B. bei Wi** würd ich im Leben nie bestellen. Ohne Impressum und ohne einkalkulierter Abgaben sollte man die Finger davon lassen.
War doch schon immer so ??
Das tolle Schnäppchen aus irgendwo (= China) entpuppt sich schnell als absolut minderwertig. Dafür muss oft auch 4-6 Wochen warten... und los wird man es auch nicht mehr. Da kann man das Geld gleich beim Fenster raushauen.
Drum Vorsicht !!
Speziell bei alib*** oder wi**
Ist nichts neues.