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AUA-Umsatz brach im zweiten Quartal um 94 Prozent ein

Von nachrichten.at/apa, 06. August 2020, 13:01 Uhr
Die AUA beförderte im zweiten Quartal nicht mehr als 53.000 Passagiere. Das macht sie in guten Zeiten normalerweise in eineinhalb Tagen. Bild: APA/AUSTRIAN AIRLINES

WIEN. Die Coronavirus-Pandemie hat die Luftfahrt schwer getroffen. Die AUA schrieb im zweiten Quartal einen Verlust (Adjusted Ebit) von 99 Millionen Euro. Der Umsatz brach um 94 Prozent ein. Die AUA-Mutter Lufthansa flog Milliardenverluste ein.

Im Vorjahr hatte die Lufthansa-Tochter zwischen April und Juni noch 46 Millionen Euro Gewinn gemacht. Der Umsatz brach um 94 Prozent auf 35 Millionen Euro ein, teilte die AUA am Donnerstag in der Früh mit.

"Die weltweiten Reisebeschränkungen haben den Betrieb im zweiten Quartal fast zur Gänze zum Erliegen gebracht. Erst seit der Wiederaufnahme des Flugbetriebs am 15. Juni erholt sich unser Geschäft langsam", erklärte Finanzchef Wolfgang Jani in der Aussendung. Die Fluggesellschaft hatte am 19. März ihren Linienflugbetrieb für fast drei Monate komplett eingestellt.

Die AUA beförderte im zweiten Quartal nicht mehr als 53.000 Passagiere. "Das haben wir in guten Zeiten normalerweise in eineinhalb Tagen", erklärte eine AUA-Sprecherin. Im zweiten Quartal 2019 waren rund vier Millionen Menschen mit der AUA geflogen.

Die Coronakrise wird der AUA heuer Rekordverluste bescheren. Der Umsatz brach um 94 Prozent auf 35 Millionen Euro ein. Nach sechs Monaten beträgt der operative Verlust bereinigt 235 Millionen Euro, unbereinigt sind es 299 Millionen Euro. Die Zahl der Mitarbeiter sank bisher von 6.999 auf 6.756. Aufgrund der Kurzarbeit und dem Wegfall der Kerosinkosten im zweiten Quartal reduzierten sich die Gesamtaufwendungen im ersten Halbjahr um 44 Prozent auf 598 Millionen Euro.

Milliardenverluste bei AUA-Mutter Lufthansa

Der Zusammenbruch des Flugverkehrs in der Coronakrise hat der AUA-Mutter Lufthansa im zweiten Quartal einen weiteren Milliardenverlust eingebrockt. Unter dem Strich stand ein Minus von rund 1,5 Milliarden Euro nach einem Gewinn von 226 Millionen ein Jahr zuvor, wie der inzwischen vom Staat gestützte Konzern am Donnerstag in Frankfurt mitteilte.

Der operative Verlust (bereinigtes Ebit) lag mit knapp 1,7 Milliarden Euro noch höher. Dass es nicht noch schlimmer kam, verdankte das Unternehmen einem Rekordergebnis seiner Frachttochter Lufthansa Cargo, die von der stark gestiegenen Nachfrage nach Frachtflügen profitierte. Bei nur noch 4 Prozent der Fluggäste im Vergleich zum Vorjahreszeitraum brach der Umsatz um 80 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro ein.

Lufthansa-Chef Carsten Spohr erwartet, dass der Flugverkehr frühestens im Jahr 2024 wieder das Niveau aus der Zeit vor der Krise erreicht. Der Konzern will deshalb seine Kosten bis zum Jahr 2023 um 15 Prozent senken, die Flotte um mindestens 100 Flugzeuge verkleinern und 22.000 Vollzeitstellen abbauen. Bis Ende Juni hat die Lufthansa die Zahl ihrer Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr bereits um knapp 8.300 gesenkt.

Die Lufthansa verschärft angesichts stockender Verhandlungen mit den Gewerkschaften in der Coronakrise ihre Gangart beim Abbau tausender Arbeitsplätze. Der Plan, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, sei angesichts der Entwicklungen im weltweiten Luftverkehr und der Verhandlungen mit den Gewerkschaften auch für Deutschland nicht mehr realistisch, teilte der inzwischen teilverstaatlichte Konzern bei der Vorlage seiner Quartalsbilanz am Donnerstag in Frankfurt mit.

"Wir erleben eine Zäsur des globalen Luftverkehrs", sagte Vorstandschef Carsten Spohr. "Vor 2024 rechnen wir nicht mehr mit einer anhaltenden Rückkehr der Nachfrage auf das Vorkrisenniveau." Vor allem auf den Langstreckenverbindungen werde es keine schnelle Erholung geben.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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nodemo (2.234 Kommentare)
am 06.08.2020 11:36

Für die Politik, war alles nicht vorhersehbar, das durch den angeordneten globalen Lockdown , auch viele Firmen- wie Corona Leichen gibt. Oder doch bewusst , gewollt und geplant, um die notwendige Vergangenheitsbewältigung für eine bessere Zukunft, wie nach einem Krieg umsetzen zu können?

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max1 (11.582 Kommentare)
am 06.08.2020 10:31

Die staatlich finanzierte Konkursverschleppung wird bald in einem Konkurs enden es sei die die Gesetze werden noch einmal angepasst und die Steuerzahler ungefragt zur Kasse gebeten.

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 06.08.2020 10:52

Damit die Altvorstände weiterhin ihre 25.000 EUR Privilegienpension kassieren dürfen, wird man weiterhin Steuergeld nachwerfen.

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Commendatore2-0 (2.414 Kommentare)
am 06.08.2020 10:00

Der nächste Griff in die Taschen der Steuerzahler wird wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 06.08.2020 08:16

Der Leiche wird noch Geld hinterhergeworfen. Sinnlos, fahrlässig. Jeder andere wird dafür eingesperrt.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 06.08.2020 08:50

Aber diese "Haberer" haben es sich gerichtet. Hauptsache kein Konkurs, damit die fetten Pfründe wie Superpensionen weiterlaufen. Und daß die Regierung überfordert ist, wird jetzt jedem klar werden.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 06.08.2020 08:09

Das Staatsgeschenk von 450 Millionen Euro wird in einem Jahr weg sein, ohne daß viel geflogen wurde. Ich nenne das Veruntreuung von Steuergeldern.

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