AUA steht mit dem Rücken zur Wand: Was das Millionen-Sparpaket bedeutet
WIEN-SCHWECHAT. Bis zu 800 Mitarbeiter verlieren den Job. An allen Kostenschrauben wird gedreht.
An keinem anderen Flughafen Europas werde ab nächstem Jahr die Dichte an Billigfliegern so hoch sein wie in Wien, sagte AUA-Chef Alexis von Hoensbroech am Donnerstag bei der Präsentation des 90-Millionen-Euro- Sparpakets, das härter ausfiel als erwartet. Für Linz dürfte das vorerst nichts Neues bedeuten, der AUA-Rückzug aus Hörsching ist ohnehin beschlossen.
Bis Ende 2021 müssen jährlich 90 Millionen Euro an Personal- und Sachkosten eingespart werden. 700 bis 800 Stellen quer über alle Mitarbeiter sollen gestrichen werden, wobei das Bodenpersonal tendenziell stärker betroffen sein dürfte als Piloten und Flugbegleiter. 250 Mitarbeiter will das Management durch natürliche Fluktuation loswerden, 170 bis 180 "geborgte" Jungpiloten sollen der AUA-Mutter Lufthansa zurückgegeben und durch neue ersetzt werden.
AUA kündigt hartes Sparprogramm an
Die Austrian Airlines wird 700 bis 800 Stellen streichen.
Auch das Management stehe auf dem Prüfstand – flachere Hierarchien seien geplant und somit weniger Führungsposten vonnöten, kündigte der AUA-Chef an. Mit dem Betriebsrat werden Anfang 2020 sozial verträgliche Lösungen verhandelt.
Es wäre naiv, den brutalen Wettbewerb der Billigflieger als Strohfeuer abzutun. "Wir können zuschauen, abwarten und untergehen. Oder beherzt anpacken." Hoensbroech entschied sich für Letzteres, er versucht, die Kosten der Fluglinie wieder in den Griff zu bekommen. Das könne nur mit "harten Maßnahmen" gelingen, wie Co-Vorstand Andreas Otto in militärischem Ton verkündete. "Aber wir werden keinen Millimeter zurückweichen."
Das heißt: Außer Miami wird keine Strecke aufgegeben, in Europa kommen sogar fünf dazu (Barcelona, Birmingham, Nürnberg, Rom, Zadar). Und man wolle Premium-Anbieter mit gewissen Qualitätskriterien bleiben. Heuer und 2020 rechnet die AUA jedenfalls mit Verlusten. Das Ergebnis (Ebit) im dritten Quartal brach zum Vorjahr um 85 Prozent auf 17 Millionen Euro ein. Der Druck der Konzernmutter ist hoch, die Töchter AUA, Swiss und Eurowings müssen ihre Leistung verbessern, hieß es aus Frankfurt.
Der AUA-Chef kündigte an, die Zahl der Flugstunden zu erhöhen, jedoch auf der Kabine nicht weniger Personal einzusetzen. Das zweite warme Essen auf Langstreckenflügen wird dem Sparstift zum Opfer fallen.
Den auf vier Jahre abgeschlossenen Kollektivvertrag (KV) für das fliegende Personal werde man nicht in Frage stellen, es gebe Einsparpotenzial innerhalb des KV. Der KV mit dem Bodenpersonal werde ohnehin jährlich ausverhandelt. Auch der Vertrag mit dem Caterer Do&Co würde nicht aufgeschnürt. Andere Leistungen wie Berater, IT-Hardware oder Sponsor-Partnerschaften würden auf den Prüfstand gestellt.
Die AUA kränkelt doch die ganze Zeit, mit viel Glück hatten sie jetzt etwas bessere Jahre, dann kommen gleich wieder diese dummen Betriebsräte wie der Junghans und fordern mehr Geld für weniger Leistung.
Der Junghans hat auch schon bei der AUA alt nur immer gefordert, bis eben nichts mehr ging und der österreichische Staat die AUA einfach mit den Schulden an die Lufthansa ohne Zahlung abgegeben hat.
Diese dummen Betriebsräte wissen einfach nie, wenn man aufhören sollte Forderungen zu stellen und dafür sorgen muss, dass das Unternehmen überleben kann!
Alexis von Hoensbroech als CEO wird bald Geschichte sein! Den Personalstand um hunderte Mitarbeiter zu erhöhen, um ihn jetzt wieder zu reduzieren, zeugt nicht von exorbitanten Managementfähigkeiten.
mit dem Rücken zur Wand da habens ja eh noch alles im Blickfeld