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Regierung bestätigt AUA-Rettung - Mindestflugpreis kommt

Von nachrichten.at/apa, 08. Juni 2020, 19:15 Uhr
FILES-AUSTRIA-HEALTH-VIRUS-AVIATION
(Symbolbild) Bild: Apa

WIEN / SCHWECHAT / FRANKFURT. Der österreichische Staat und der deutsche Mutterkonzern Lufthansa fangen die Airline mit in Summe 600 Millionen Euro auf.

Die Regierung hat am Montagnachmittag bestätigt, dass die Austrian Airlines (AUA) mit 600 Millionen Euro gerettet wird. Je 150 Millionen Euro schießen die Republik Österreich und Eigentümer Lufthansa zu. Darüber hinaus gibt es einen 300 Millionen Euro schweren staatlich garantierten Bankkredit.

Es sei mit der Lufthansa vereinbart worden, dass das Drehkreuz in Wien genauso stark wachse wie die Lufthansa-Heimatflughäfen Frankfurt und München, sagte Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) kündigte einen Mindestflugpreis von rund 40 Euro an, in dem alle Gebühren, Steuern und Abgaben künftig im Ticketpreis enthalten sein müssen. Mit diesen Anti-Dumping-Regeln schiebe man "gewissen Exzessen" und deren sozialen und ökologischen Folgen einen Riegel vor.

1-2-3-Ticket kommt 2021 österreichweit

Im Zuge der AUA-Rettung ist auch fixiert worden, dass das 1-2-3-Klimaticket schon 2021 österreichweit kommt. Mit 240 Mio. Euro sei die Finanzierung geklärt, sagte Klima- und Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) bei der Regierungspressekonferenz am Montag.

Zu dem Projekt, dass das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln um einen Euro pro Tag in einem Bundesland, um zwei Euro in zwei und um drei Euro täglich durch ganz Österreich, vorsieht, hatte es bisher geheißen, dass es eventuell in Stufen eingeführt wird. Als erster Schritt war ein Ticket für je ein Bundesland überlegt worden.

Auch das Nachtzug-Angebot der ÖBB werde ausgebaut, hieß es.

Im Flugverkehr wird die zwischen ÖVP und Grünen vereinbarte Reform der Flugticketabgabe vorgezogen und zusätzlich eine Abgabe von 30 Euro für Kurzstrecken unter 350 Kilometer eingeführt.

Strecke Salzburg-Wien wechselt auf die Bahn

Die AUA-Rettung hat auch konkrete Auswirkungen auf Salzburg. "Die Verbindung Salzburg-Wien wird von der AUA auch weiterhin nicht mehr geflogen", erklärte Salzburgs Klimareferent LHStv. Heinrich Schellhorn (Grüne) am Montagabend in einer Aussendung. Für alle Strecken, die unter drei Stunden per Bahn erreichbar sind, gelte jetzt das Prinzip "Zug statt Flug".

"Zusätzliche Zugverbindungen können diese Kürzest-Strecken schnell, komfortabel und klimafreundlich ersetzen", so Schellhorn. "Ich bin froh, dass hier die Zeichen der Zeit erkannt werden und es durch die Grünen endlich zu einem Richtungswechsel kommt." Mit dem AUA-Paket würden Arbeitsplätze gesichert und gleichzeitig deutliche Schritte Richtung Klimaschutz im Flugverkehr gesetzt.

Schellhorn zeigte sich erfreut darüber, dass das "1-2-3-Ticket" mit 240 zusätzlichen Millionen im Jahr 2021 endgültig auf Schiene gebracht werde. "Das ist ein echter Meilenstein. Dazu kommen 500 Millionen für neue und komfortable Nachtzüge. Hier wird an den großen Rädern gedreht und massiv umgesteuert."

AUA arbeitet nun Rückstau an Erstattungsforderungen ab

Die AUA will nun nach Erhalt der insgesamt 600 Millionen Euro an frischem Kapital die offenen Rückerstattungsforderungen aus der Coronakrise begleichen. "Wir haben schon damit angefangen und arbeiten den Rückstau ab", sagte AUA-Chef Alexis von Hoensbroech am Montagabend in einer Pressekonferenz.
Wien/Schwechat. Es sei mittlerweile ein Berg von 10.000 Fällen angehäuft worden und es sollen deshalb alle Mitarbeiter des Kundencenters aus der Kurzarbeit zurückgeholt werden.

Die Finanzhilfen von Staat und Eigentümer Lufthansa würden ausreichen, um dauerhaft zu überleben - solange es keine neue Naturkatastrophe gibt.

Dazu, dass das Drehkreuz in Wien proportional zu München und Frankfurt wachsen soll, wie im Standortvertrag mit der Regierung vereinbart, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr, dass es in den nächsten Jahren nicht um Wachstum, sondern um eine Reduzierung gehen wird. Der Lufthansa-Konzern werde durch die Krise um 100 Flugzeuge kleiner.

Deshalb stünden in nächster Zeit auch keine Investitionen in die Flotte an. Mit 150 Millionen Euro könne man gerade mal ein Langstreckenflugzeug kaufen, sagte Spohr. Es ginge erstmals darum, dass Unternehmen zu stabilisieren, so Hoensbroech.

Für die beiden Airlinemanager war klar, dass die AUA ohne Staatshilfe nicht überlebt hätte. "Die Insolvenz wäre zwangsläufig die Folge gewesen", erklärte Spohr. Zur Rettung haben auch Belegschaft, Lieferanten und Systempartner wie der Flughafen Wien beigetragen. Sie haben mit der AUA Beiträge zum Sparkurs vereinbart. Den Mitarbeitern steht auch ein Stellenabbau ins Haus.

Der 300 Mio. Euro schwere, staatlich garantierte Kredit muss in sechs Jahren zurückgezahlt sein, er ist mit der AUA und ihren Flugzeugen besichert. Wie Hoensbroech sagte, stehen rund 70 Prozent der Flieger im Eigentum der AUA. Eine Beteiligung, auch eine stille, sei nicht Teil des Pakets.

Die AUA nimmt ihren Flugbetrieb am 15. Juni nach rund drei Monaten wieder auf. Die Rückflug-Garantie der Lufthansa werde auch für die AUA gelten, hieß es. Den geplanten Mindestpreis auf Flugtickets begrüßte Spohr als Modell auch für andere Länder. Der Mindestpreis von rund 40 Euro richte sich gegen zu billige Tickets, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch ein Wahnsinn wären.

Bei einer Fahrtzeit mit Zug unter drei Stunden wird der Flug von der AUA künftig - so wie bereits bei Linz-Wien - auf die Schiene verlagert. "Salzburg-Wien fällt da darunter, die restlichen Strecken stehen derzeit nicht zur Disposition", sagte Hoensbroech. Dies sei außerdem "keine Muss- sondern eine Kann-Bestimmung" im Vertrag.

Der ebenfalls vertraglich vereinbarte Erhalt der Marke sei für die AUA "ein ganz natürliches Anliegen" gewesen. Auch der Standort Wien sei nicht infrage gestanden: "Die Lufthansa-Gruppe braucht die AUA und braucht den Markt Österreich", sagte Spohr. Die Verhandlungen bezeichnete er als "zäh, aber fair".

Der Standortvertrag zwischen Lufthansa, AUA und Regierung ist nicht öffentlich.

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72  Kommentare
72  Kommentare
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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 08.06.2020 22:30

600.000.000 € wandern zur AUA, also zur Konzernmutter Lufthansa nach Deutschland. Im Gegenzug gibt es eine Standortgarantie ohne Beschäftigungsgarantie für die ca. 7.000 Bediensteten.

Das macht stolze 85.000 € je Mitarbeiter, die in der aktuellen Krise an deren Dienstgeber gehen. Die letzte Krise ist noch in guter Erinnerung, und die nächste kommt in ca. sieben bis zwölf Jahren.

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jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 08.06.2020 22:16

Aktuell in der ZIB2, Georg Kapsch, Chef der Industriellenvereinigung.

Wenn jemand die Regierung wegen der Staatshilfen für die AUA lobt (man wird nach 6 Jahren sehen, ob der das so richtig war...) und Schweden's Weg im Umgang mit der Corona Krise nach wie vor für richtig hält...

...kann mich die nicht gespielte, rotzfrech vorgetragene Überheblichkeit nicht überzeugen.

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deroberoesterreicher (1.277 Kommentare)
am 08.06.2020 21:57

Ausländische Konzerne werden mit hunderten Millionen Steuergeldern der Österreicher überschüttet. Dagegen gibts fast ca.2 Mio.in Arbeitslosigkeit u.Kurzarbeit. Nach der Kurzarbeit werden wohl hunderttausende Arbeitslose dazukommen-vor allem Ältere über 55 u.Jüngere.Den Asvg Angestellten wurden die Asvg Pensionen dramatisch mit Abschlägen,asozialen Durchrechnungen u.Antrittshürden verschlechtert. Faire flexibelste Asvg Pensionen für die Asvg Versicherten sind nach 40 Gesamtversicherungsjahren ja nicht mehr leistbar,so die Konzernelobbypolitiker. Auch flexibelste geblockte Teilzeitmodelle wurden massiv verschlechtert u.in vielen Bereichen sogar abgeschafft-alles nicht mehr leistbar! Obwohl von flexiblen Asvg Pensions-u.Teilzeitmodellen für die über 55 Jährigen,vor allem hunderttausende jüngere Arbeitslose profitieren würden,werden diese erfolgreich verhindert. Wo sind die AK,ÖGB u.sozialen Genossen-warum machen sie bei dem Sozialabbau bei den Asvg Pensionen u.Asvg Versicherten mit.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 08.06.2020 21:12

Das Geschäft machen die Banken. Da die AUA unverhältnismäßig hohe Zinsen für den Kredit bezahlen wird, gehen die Banken überhaupt kein Risiko ein. Für 90% haftet der Staat und die restlichen 10% sind das Risiko der Banken. Sollte es zu einem Kreditausfall kommen, hätten nach wenigen Jahren die Banken diese 10% ohnehin dürch die höheren Zinsen verdient.
Die größten Nutznießer der AUA-Hilfe sind die privilegierten Altpensionisten, die keinerlei Anstalten für einen Solidarbeitrages für die Firma und damit auch die Beschäftigten machen. Ein Konkurs hätte all diese Altlasten beseitigt und die AUA hätte nach einer Insolvenz viel wirtschaftlicher agieren können.
Von einer freudigen Botschaft für Österreich bemerken die Steuerzahler nichts. Der Herr Bundeskanzler meint aber, es wäre eine freudige. Er liegt jetzt immer öfter etwas daneben. Leider.

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Martin2312 (431 Kommentare)
am 08.06.2020 20:51

Die Grünen sind so lächerlich!!!

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 08.06.2020 20:43

"mit 600 Millionen Euro gerettet wird"

Naja, es wird eher eine Zwischenrettung sein. So wie die letzten Male.

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Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 08.06.2020 21:07

Die AUA hat vor Corona positiv bilanziert. Nicht viel aber immerhin. Trotz Billig Konkurrenz hatte man guten Service mit günstigen Preisen. Nach der Übernahme durch die Lufthansa hat sich die marode österreichische Fluglinie zu einem Top Anbieter gemausert. Insbesondere auf der Mittelstrecke ein ausgezeichnetes Flug-Netz. Über die Bedeutung des Flughafens Wien und Salzburg für den Tourismus und Aussenhandel muss man nicht extra referieren. Die Mitarbeiter werden nicht mit Gold überschüttet aber ordentlich entlohnt. Unter Kollektivvertrag wie Lauda ist kein Thema. Warum soll man diese Fluglinie jetzt abstechen?

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 08.06.2020 21:14

Die Swiss verdiente 1ox mehr als diese Schrottairline. Diese hat auch keine Luxuspensionisten.

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Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 08.06.2020 21:49

Und... die Aeroflot verdient auch mehr, hat neuere Flugzeuge und ein besseres Service.

Was soll dieser Vergleich?

Sie bilanzierte vor Corona positiv, sichert Arbeitsplätze und betreibt ein für Österreich wichtiges Flugnetz.

Erklären Sie doch einfach einmal warum man einen positiv bilanzierenden Betrieb der tausende Arbeitsplätze sichert einfach zusperren sollte. Gerade in Zeiten von explodierender Arbeitslosigkeit.

Rechnen sie einfach einmal nach wie lange die 150 Mio. für 7000 Arbeitslose reichen, zuzüglich der Betriebe in der Zulieferung, dem Wegfall der wirtschaftlich wichtigen Flugnetzanbindung. Wegfall der Steuereinnahmen. In Österreich waren über 2,1 Mrd. Erlös zu versteuern.

Ich bin kein Fan der türkis-grünen Regierung. Aber diese Entscheidung ist richtig.

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rmach (14.918 Kommentare)
am 08.06.2020 20:30

Wie soll da jemals ein Groschen zurückkommen? Die haben m. E. doch wieder nur Postenschacherei und Parteispenden im Schädel!

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Gruenenfreundin (3.291 Kommentare)
am 08.06.2020 20:25

Wozu hat man uns überhaupt über die Seuche informiert, wenn man jetzt die erneute Virenverschleppung per Flugindustrie wieder mit öffentl. Geldern fördert?

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Lamborghini44 (1.972 Kommentare)
am 08.06.2020 19:58

Besonders die dazugehörige Pressekonferenz war wieder einmal kurios, der Witzekanzler aber einmal mehr unschlagbar.

Warum hat man bei dem immer das Gefühl, der weiß garnicht wovon er daherplappert, was nimmt der eigentlich und vorallem wieviel ?

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 08.06.2020 21:16

Mineralwasser kann es nicht sein.

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 08.06.2020 19:37

Typisch schwindliger OÖN Artikel - warum steht hier nicht wer die 300 Mio Bankgarantie übernimmt? Nämlich wir!

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betterthantherest (33.772 Kommentare)
am 08.06.2020 19:40

Presseförderung gibt's nicht umsonst.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 08.06.2020 19:23

In naher Zukunft wird die AUA ohnehin pleite sein und der Staat wird diese enormen Summen für Bürgschaft usw. abschreiben können. Und noch dazu, wo man einige Forderungen bzgl. Flugpreise stellt.
Man wird die AUA sicher bei Kurzflügen meiden, damit verliert sie auch Kunden und wird immer weniger ausgelastet sein.
Man hätte diese Linie in die Insolvenz schicken müssen und hätte sich viel Geld erspart.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 08.06.2020 19:31

Dafür war die Regierung zu feige.

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rmach (14.918 Kommentare)
am 08.06.2020 20:35

Die trauen sich alles. Nur hätten da m. E. die Freunde nichts davon gehabt. Die sind ihrer Sache ganz sicher, da sie nur Befehlsempfänger sind, die die Aufträge erfüllen. Wie soll der Kindergarten eine solche wirtschaftliche Entscheidung fällen können? Weder die Intelligenz, noch die Bildung reichen dafür aus. Bin ich da mit meiner Erkenntnis ganz alleine?

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ab1412 (1.341 Kommentare)
am 08.06.2020 18:57

7000 Arbeitslose im Falle einer Insolvenz, wer weiß wieviele Arbeitslose in den Zulieferbetrieben waren dann doch ein Argument, das zieht.

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Ottokarr (1.719 Kommentare)
am 08.06.2020 19:15

AB1412 - ach geh es wird so oder so geflogen und da brauchst Personal ! Wenn weniger geflogen wird müssen so und so welche gehen ! Das nennt man Marktwirtschaft - bist zu teuer machts ein anderer -so laufts in meinen Business! Der Markt wirds schon richten über kurz oder lang !!

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oneo (19.368 Kommentare)
am 08.06.2020 18:52

In naher Zukunft wird die AUA ohnehin pleite sein und der Staat wird diese enormen Summen für Bürgschaft usw. abschreiben können. Und noch dazu, wo man einige Forderungen bzgl. Flugpreise stellt.
Man wird die AUA sicher bei Kurzflügen meiden, damit verliert sie auch Kunden und wird immer weniger ausgelastet sein.
Man hätte diese Linie in die Insolvenz schicken müssen und hätte sich viel Geld erspart.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (25.942 Kommentare)
am 08.06.2020 18:47

Gut finde ich die zaghaften Nebengeräusche, wie Mindestticketpreise und (Kurzstrecken-)Flugticketabgaben.

Aber: Warum haben wir die AUA zum Symbolpreis an die Lufthansa verscherbelt (web.de hatte heute geilen Cartoon "LH aus dem DAX geflogen"), wenn wir erst jetzt wieder dafür Geld reinschieben...

"Not /no more my problem" wäre die geeignetere Antwort.
Unterstützung für heimisches Personal ja, aber nicht (mehr) für die Fluggesellschaft - die haben die Deutschen an der Backe.

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Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 08.06.2020 21:56

Wenn Sie vorgestern um 100.000 Lufthansa Aktien gekauft hätten wären Sie heute um 15.000 reicher.

Soviel zum Thema DAX Karikatur.

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Laubfrosch11 (2.739 Kommentare)
am 08.06.2020 18:19

Hat dieser Unsinn sein müssen? Warum schenkt man der Lufthansa 150 Mio. Euro? Wo ist die Gegenleistung? Jede Bank geht bei einem Privatkredit ins Grundbuch? Warum verzichtet die Republik Österreich auf eine Sicherstellung in Form von Unternehmensanteilen?

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azways (5.813 Kommentare)
am 08.06.2020 17:37

Da sind die ÖVP und ÖVP2 (GRÜNE) Wahlkämpfe auf Jahre hinaus g.esichert.

Ibiza war dagegen ein Lercherlsc...s.

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ab1412 (1.341 Kommentare)
am 08.06.2020 18:59

Ibiza war nur peinlich wie die beiden Witzfiguren, da darin mitgespielt haben.

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alpinisti (3.318 Kommentare)
am 08.06.2020 17:26

Egal welche Argumente man heranzieht, dies ist für mich sehr schwer zu verstehen. Es ist bekannt dass die Luftfahrt vor sehr schwierigen Zeiten steht. Die AUA war schon vor der Krise nicht rentabel und hatte enorme Probleme. In diesem Umfeld eine Tochtergesellschaft einer Airline zu subventionieren ist unverständlich. Natürlich muss man die Wertschöpfung durch den VIE Airport berücksichtigen, jedoch wird dieser Aufgrund der oben genannten Gründen sowieso abnehmen. Vielleicht wäre es sinnvoller sich Gedanken darüber zu machen wie hier eine anderweitige Wertschöpfung generiert werden könnte.

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azways (5.813 Kommentare)
am 08.06.2020 17:39

Haben Sie die Parteienfinanzierung von ÖVP und ÖVP2(GRÜNE) eh nicht vergessen.

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Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 08.06.2020 21:12

Die AUA beförderte 2019 14,7 Millionen Passagiere, rund 700.000 mehr als 2018. Die Erlöse sanken leicht um zwei Prozent auf 2,18 Milliarden Euro. Die Gesamtaufwendungen stiegen um ein Prozent auf 2,16 Milliarden Euro. Insgesamt hat Austrian Airlines voriges Jahr mit 82 Flugzeugen 139.230 Flüge absolviert. Das waren durchschnittlich rund 380 Flüge am Tag.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 08.06.2020 21:19

Und dann sind nur 19 Millionen Euro übriggeblieben? Dabei sind diese Schrottflieger schon längst abgeschrieben.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 08.06.2020 17:23

Herr Kurz, Sie verwechseln da was.

Wir sind Bürger, nicht Bürgen.

Ich erinnere mich noch an Ihr "nach Corona wird nichts mehr so sein wie zuvor", für das Sie den schönen Begriff "Neue Normalität" ersinnen ließen.

Da Sie grün koalieren, habe ich erwartet, dass es zur Neuen Normalität gehört, künftig weniger zu fliegen, was impliziert, dass wir auch weniger Fluglinien benötigen.

Warum eine Zuwendung von 450 Mio an die LH?

Wäre dieses Geld nicht besser angelgt als Starhilfe der AUA-Mitarbeiter zur Gründung einer neuen Existenz?

Die 500 Mio, die der LH beim Aufkaufen der AUA 2008 hinterhergeschmissen wurden, NACHDEM sich alle Mitbieter zurückgezogen hatten, waren wohl noch nicht Skandal genug.

Wieviel zeitlichen Abstand gedenken sie bis zur Verkündung

"Das Volk muss Einsparungen hinnehmen!"

verstreichen zu lassen?

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 08.06.2020 17:17

106,9 Mill. Euros Rückstellungen für die Firmenpensionen mußte die AUA für das Jahr 2019 tätigen. Der Staat schenkt der AUA mehr oder weniger 450Mill. Damit wäre diese enorme Staatshilfe bereits nach etwa 4 Jahren alleine durch den Pensionsaufwand weg. Daß die AUA in den nächsten Jahren wieder in die Gewinnzone fliegen wird, das glauben ohnehin nur die allergrößten Optimisten. Die Regierung war zu feige , diese Schrottairline in die Insolvenz gehen zu lassen. Lieber bequem mit Steuergeldern weiterwursteln. Die nächsten Jahre wird die AUA so oder so nicht überleben.

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Shopping (126 Kommentare)
am 08.06.2020 16:42

Laut aktuellen Berichten gibt es in der Vereinbarung ein Bekenntnis zur Langstrecke ab Wien, aber die weitere Reduktion im Regionalverkehr .

Damit sollen bitte alle Pläne zur direkten ÖBB Anbindung des Flughafens Hörsching schleunigst zur Seite gelegt werden. Hörsching hat im Passagierbereich keine Zukunft, eigentlich traurig für ein angeblich so starkes Bundesland wie OÖ.

LH Stelzer hat noch vor ein paar Tagen die Aufwertung der Regionalflughäfen als wichtiges Kriterium für die Staatshilfe gefordert. Es dürfte wieder mal nur warme Luft geblieben sein.

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( Kommentare)
am 08.06.2020 17:09

Der LH Stelzer hätte sich zum Beispiel dafür einsetzen können, dass die Laudamotion ihr Hauptquartier nach Wien verlegt, aber da ist nichts gekommen.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 08.06.2020 17:24

Du hast etwas die Übersicht verloren. Das Hauptquartier ist bereits in Wien. Du hast wahrscheinlich wieder zu viel Trüffel geschnuppert. Trüffel sind ja bei Gusenbauer und Co. sehr begehrt.

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observer (22.145 Kommentare)
am 08.06.2020 16:28

Ich bin gespannt, ob das das letzte oder allerletze Mal war, das in dieses Millionengrab Steuergelder fliessen. Ich vermute aber, dass es keines von beiden sein wird, sondern eine never ending story und die SteuerzahlerInnen dann wieder blechen dürfen und so fort und so fort. Darüber, ob man endlich der sogenannten Gesundheitskassa die durch die Stundung der Versicherungsbeiträge durch die Regierung zumindest zeitweise entgangenen und fehlenden 600 Mio Euro plus die durch die CArbeitslosigkeit fehlenden 400 Mio zugeführt hat, darüber liest man nichts und herrscht Schweigen im Walde. Es ist für die ÖsterreicherInnen viel wichtiger, dass da kein Kollaps eintritt und die Leistungen der Gesundheitskassa nicht womöglich wegfallen oder gekürzt werden als das Schicksal der flügellahmen AUA und ihrer Mutter LH. Wenn in diesem wichtigen Bereich was schiefläuft wogegen man anderswo grosszügig Pakete verteilt, die viel mehr kosten, dann wird es Zores für die Regierung geben und zwar gewaltige.

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DonMartin (7.460 Kommentare)
am 08.06.2020 16:15

So tickt Österreich: gegen Airlines, die ohne Staatszuschuss auskommen, wird gehetzt und versucht diese aus dem Land zu jagen. Gleichzeitig füttert man jene, wo einige Pensionisten mehr Zusatzpension beziehen als aktive Geschäftsführer in KMUs jemals verdienen können.

Da sieht man auch, worum es der Gewerkschaft geht: die Erhaltung und gerechte Verteilung des Wohlstands in Österreich ist es definitiv nicht!

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 08.06.2020 15:51

Ob da wieder wer Verfahren "daschlog'n" wird müssen?

Es gilt die Unschuldsvermutung!

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kexl (5 Kommentare)
am 08.06.2020 15:27

Bodenlose Frechheit und Verhöhnung der Steuerzahler.
Für wie blöd hält uns die Regierung eigentlich???
Wie lange sollen wir uns das noch gefallen lassen???
Nach der Corona Kurzarbeit wird die Wirtschaftskrise durchschlagen - dann wirds eng in de Gäng..
Mit welchem Geld sollen dann die lebenswichtigen Dinge gekauft werden, wie z.B. Lebensmittel?

Die Leute werden dann gar nirgends mehr wohin fliegen (können) - und dann machts bei der AUA wieder AUA.

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thukydides (1.204 Kommentare)
am 08.06.2020 15:23

Der Staat Österreich - also alle Staatsbürger, also wir alle - schenkt einem privaten Unternehmen 150 Millionen Euro. Das muss diese oft beschworene Verantwortung der Unternehmer sein.

Man hätte die AUA in Konkurs gehen lassen sollen, und die Republik Österreich hätte aus der Konkursmasse einen Teil herauskaufen sollen.

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( Kommentare)
am 08.06.2020 15:46

Supa! Sie dürften ein VP-Wirtschaftsweiser sein bei so viel Ahnung.

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AroundTheWorld (2.285 Kommentare)
am 08.06.2020 15:58

Bis auf den Satz mit der Konkursmasse ist dem Verfasser (m-w-d) Recht zu geben.

Die AUA hat keine Aussicht auf eine positive Entwicklung, warum also nicht in die Luft gehen lassen.

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( Kommentare)
am 08.06.2020 17:08

Super, ein Luftfahrtexperte der THUKYDIDES, wie man sieht!

Dass dann der Hub in Wien-Schwechat tot wäre und sich München die Hände reiben würde ist wohl zu schwer zu verstehen. Abgesehen davon dass - lt. kolportierten Zahlen - ca. 15000 Arbeitsplätze dran hängen. Der Ausdruck "Wertschöpfung" sagt ihnen hoffentlich etwas?

Aber ein paar Obergscheite hier machen die VIDA wegen der Laudamotion-Verhandlungen nieder, weine Billiglinie die man wirklich ganz unbedingt braucht. Vielleicht könnten sie die nach Linz holen?

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Selten (13.716 Kommentare)
am 08.06.2020 17:28

Die 450 Mille ergäben für jeden der 1500 Arbeitnehmer € 300 000 und wären eine weitaus sinnvoller und klimafreundlichere Förderung.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 08.06.2020 15:17

150 Millionen Euro als Eigenkapital.
Österreich werde sich allerdings nicht an der AUA oder der Lufthansa beteiligen.

wäre interessant zu wissen WIE das funktioniert wenn sich der Staat NICHT beteiligt

In form von Aktienkauf ? oder Anleihen ?
mit Bausparer oder anonymes Sparbuch gehts ja ned ...😜🤣🤣

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Biene1 (9.482 Kommentare)
am 08.06.2020 16:30

Stiller Gesellschafter?

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Commendatore2-0 (2.414 Kommentare)
am 08.06.2020 14:58

Lebensverlängernde Maßnahmen nennt man das so wie es auch war als AUA noch im Staatsbesitz war. Jede Wette dass die AUA in spätestens zwei Jahren von der Lufthansa wie eine heisse Kartoffel fallen gelassen wird und die Hunderten Steuer Millionen futsch sind. Danke an Shorty und den Rest der Muppets Regierung.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 08.06.2020 14:55

Die Pleitefirma schönreden.
Nächstes Jahr wieder und dann wieder und dann wieder....?
Die Republik, der Goldesel.
Nur wir Bürger werden mit Scheisse beworfen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 08.06.2020 15:20

MITREDEN

bevor sie dich bewerfen und treffen , vielleicht hilft es Aktien der Luftihansi zu kaufen 😜😜

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pepone (60.622 Kommentare)
am 08.06.2020 15:24

https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/chart.html?ID_NOTATION_INDEX=20735&INDEX_FILTER=true&timeSpan=6M&ID_NOTATION=1543196#fromDate=08.12.2019&timeSpan=3M&toDate=08.06.2020&e&

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