Arbeitsunfallquote trotz Anstieg der Beschäftigtenzahl leicht gesunken
WIEN. Zwei Prozent der Kontrollen führten zu Strafanzeigen.
Die Quote der Arbeitsunfälle ist im Vorjahr laut Arbeitsinspektion leicht zurückgegangen. Die Quote sank von 238 Unfällen pro 10.000 Versicherten im Jahr 2022 auf 236 Unfälle 2023. In absoluten Zahlen stieg die Anzahl der Unfälle jedoch von 78.905 auf 79.240 Unfälle. "Dass die absolute Zahl an Arbeitsunfällen im Jahr 2023 leicht gestiegen ist, liegt am Anstieg der unselbstständig Erwerbstätigen", sagte Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher laut Aussendung.
Erfreulich sei, dass nur zwei Prozent der Kontrollen zu Strafanzeigen führten. "Das zeigt, dass Betriebe in Österreich den Arbeitsschutz ernst nehmen", so Kocher weiter. Das Ziel der Maßnahmen bestehe darin, Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Erkrankungen zu verhindern, was sowohl persönliche als auch wirtschaftliche Vorteile bringe.
Die Arbeitsinspektion hat im Jahr 2023 durch 52.253 Kontrollen und 52.126 Beratungen durchgeführt. Bei fast der Hälfte der Kontrollen wurden Verstöße gegen Arbeitsschutzvorschriften festgestellt. Insgesamt gab es 101.923 Verstöße, davon 94.472 im technischen und arbeitshygienischen Bereich und 7451 im Verwendungsschutz, was einem Anstieg von 12,9 Prozent im Vergleich zu 2022 entspricht.
"Arbeitsunfallquote trotz Anstieg der Beschäftigtenzahl leicht gesunken"
Kann mir jemand das "trotz" erklären bzw. den offenbar zwingenden Zusammenhang.