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Antwerpen: Ein Diamant im Schatten Brüssels

Von Hermann Neumüller, 15. Juni 2019, 00:04 Uhr
Antwerpen: Ein Diamant im Schatten Brüssels
Im imposanten Hafengebäude vom Antwerpen: Thomas Stelzer (v.li.), Wim Dillen, Jacques Vandermeiren Bild: Land OÖ/Grilnberger

Die zweitgrößte Stadt Belgiens ist das Diamanten-Zentrum der Welt und besitzt einen riesigen Hafen.

ANTWERPEN. Denkt man an Belgien, denkt man an die EU-Hauptstadt Brüssel. Die zweitgrößte Stadt des Landes, Antwerpen, ist vielleicht noch bei Juwelieren ein Begriff, nehmen doch 84 Prozent aller Rohdiamanten den Weg über die Stadt.

Dass die Stadt auch einen der größten Häfen Europas besitzt, konkret nach Ladungsaufkommen in Tonnen gemessen der zweitgrößte hinter Rotterdam, ist weniger bekannt. Außerdem beherbergt das Hafengelände den zweitgrößten Chemiepark der Welt, hinter der US-Metropole Houston.

"Brüssel überstrahlt den Rest Belgiens. Mir war es deshalb ein Anliegen, hierher zu kommen", sagte Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer bei einem Besuch der Stadt an der Schelde.

Antwerpen: Ein Diamant im Schatten Brüssels
Das imposanten Hafengebäude vom Antwerpen Bild: Land OÖ/Grilnberger

Der Hafen sei aus oberösterreichischer Sicht besonders wichtig, ist er doch der wichtigste Stahl-Umschlagplatz Europas. Jede Woche fährt vier Mal ein "Rail-Shuttle" von Linz nach Antwerpen. Darüber hinaus ist auch der Chemiekonzern Borealis in Antwerpen prominent vertreten und hat vor wenigen Monaten angekündigt, eine Milliarde Euro im Hafengelände zu investieren. Sehr zur Freude des Vorstandsvorsitzenden der Hafengesellschaft, Jacques Vandermeiren, und seinen für internationale Beziehungen zuständigen Kollegen Wim Dillen.

140.000 Menschen arbeiten im Hafen von Antwerpen, davon 1600 für die Hafengesellschaft. Auf dem 152 Quadratkilometer großen Gelände (zum Vergleich: die Stadt Linz hat 96 Quadratkilometer) werden rund fünf Prozent der belgischen Wirtschaftsleistung erzielt.

Da kann das Diamanten-Viertel der Stadt nicht ganz mithalten. Aber auch dort werden Milliarden umgesetzt. 84 Prozent aller rohen und die Hälfte aller geschliffenen Diamanten der Welt werden in Antwerpen gehandelt. "So gut wie jeder Diamant war einmal bei uns in Antwerpen", sagte Ari Epstein, Vorstandsvorsitzender des Antwerp World Diamond Center (AWDC).

Diamanten im Wert von 220 Millionen US-Dollar (195 Millionen Euro) werden täglich angeliefert, 46 Milliarden Dollar (41 Milliarden Euro) sind es pro Jahr. Das entspricht rund vier Prozent der jährlichen Exporte der belgischen Volkswirtschaft.

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Hermann Neumüller
Redakteur Wirtschaft
Hermann Neumüller
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2  Kommentare
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Gugelbua (31.890 Kommentare)
am 15.06.2019 12:35

der Geldadel weiß eben wies geht : - )

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 15.06.2019 04:47

Ein anschaulicher, aussagekräftiger Artikel.

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