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Verbund-Chef: "An der Energiewende führt kein Weg vorbei"

Von nachrichten.at/apa, 09. Jänner 2025, 15:40 Uhr
Zwischen Kosten von 100 Milliarden und der Haselmaus
Verbund-Vorstandschef Michael Strugl Bild: VOLKER WEIHBOLD

WIEN. Michael Strugl hofft auf Schulterschluss und gibt eine "Wahlempfehlung" für Windkraft ab

Der Chef des teilstaatlichen Stromkonzerns Verbund, Michael Strugl, drängt die nächste Regierung zu einem Ausbau von Energie aus Wasser, Wind und Sonne. "Egal wer hier regiert, an einem Ausbau von Erzeugung, Netz und Speichern führt kein Weg vorbei", sagte Strugl am Donnerstag im "Klub der Wirtschaftspublizisten".

Die Gespräche zwischen FPÖ und ÖVP zur Bildung einer Bundesregierung kommentiere er nicht: Da Energiegesetze meist eine Zweidrittelmehrheit benötigten, brauche es einen "Schulterschluss". Selbst wenn man den menschengemachten Klimawandel ideologisch in Frage stelle, sei der Ausbau "vernünftig und notwendig". Er geht davon aus, dass auch die künftige Regierung ein großes Interesse daran habe, durch mehr eigene Erzeugung die Abhängigkeit von fossilen Importen zu reduzieren. Es brauche Pragmatik statt Ideologie.

Strugl, ehemaliger Wirtschaftslandesrat in Oberösterreich, fordert eine "rot-weiß-rote Kraftanstrengung" im Sinne des Wirtschaftsstandorts ein. Angesprochen auf die Landesverordnung, die Windkraft-Ausschlusszonen vorsieht, womit der geplante Windpark in Sandl im Mühlviertel verhindert werden dürfte (mehr dazu hier), sagte Strugl: "Jede Kilowattstunde, die wir selber erzeugen, hilft uns wirklich." Wie berichtet, wird in Kärnten am Sonntag über ein Windkraftverbot abgestimmt: Er hoffe auf eine positive und kluge Entscheidung der Bevölkerung, sagte der Verbund-Chef. Er verwies in diesem Zusammenhang auch auf eine Abstimmung in der Mühlviertler Gemeinde Rainbach, wo die Bürger, wie berichtet, für die Windkraft stimmten. Grundsätzlich gebe es in Österreich eine große Mehrheit für den Ausbau erneuerbarer Energieträger, jedoch manchmal örtliche Widerstände. Diese gelte es zu überwinden.

Ausbau senkt die Preise

Der Ausbau der Erneuerbaren helfe nicht nur im Kampf gegen die Klimakrise, sondern erhöhe auch die Versorgungssicherheit und führe trotz kurzfristig hoher Investitionskosten langfristig zu günstigeren Energiepreisen. Der Ausbau sei mit 100 Milliarden Euro auch ein großes Konjunkturprogramm in der aktuellen Rezession.

Der Politik rät er, an den bisherigen Klimazielen festzuhalten. Wenn man mitten am Weg die Regeln ändere, bereite dies Unternehmen Schwierigkeiten. Die Transformation spiele sich nicht nur in Österreich ab, sondern sei ein globaler Trend.

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24  Kommentare
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Bergbauer (2.057 Kommentare)
am 10.01.2025 11:10

Für seine 1,5 Mio € im Jahr könnte der ehemalige ÖVP Parteisoldat mit Blitzkarriere zum CEO eines ATX Schwergewichtes schon was Konkretes zu dem Ausschluss Schwachsinn seines Nachfolgers von Sandl bringen. Nicht so ein substanzloses Gelabere wie "Jede Kilowattstunde, die wir selber erzeugen, hilft uns wirklich"

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azways (6.518 Kommentare)
am 09.01.2025 19:26

Hure der Reichen

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Wolfgang-Ra (445 Kommentare)
am 09.01.2025 19:46

@azway
Na, zu mehr reicht es bei ihnen nicht.

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Sonnentag (473 Kommentare)
am 09.01.2025 18:14

Strugl im Club der Wirtschaftspublizisten,
Teilprivatisierte Energie vom Steuerzahler ursprünglich finanziert von den Nutznießer unserer Gesellschaft den Aktionären abkassiert!
Der ÖVP Bonze der rechtzeitig den Absprung gemacht hat und uns die Energiewirtschaft erklärt!
Gewinne sind noch nicht in der Bilanz angekommen werden sie verteilt, Investitionskosten werden sofort auf den letzten, sich nicht wehren könnenden Kunden abgewälzt!

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Wolfgang-Ra (445 Kommentare)
am 09.01.2025 19:35

@Sonnentag
Naja, sie können die Energiewirtschaft offensichtlich nicht erklären.
Und wenn sie die Meinung sind, dass die Aktionäre abkassieren, haben auch sie, wie jeder volljährige und geschäftsfähige Mensch, die Möglichkeit Aktien zu kaufen.
Oder jammern und schimpfen sie lieber, weil es für ihr ideologischen Weltbild besser passt.

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Sonnentag (473 Kommentare)
am 10.01.2025 14:49

Habe Strugl Aktien gekauft, da ich wusste wie es läuft.

Bei der Photovoltaik verloren, bei den Aktien gewonnen.

Gegen Trump gewettert, mit der den bitcoin gewonnen,

So ist das Leben

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RudolfN (189 Kommentare)
am 09.01.2025 16:52

home sweet home - lieber Hr. Strugl.
Zurück zur Basis.
Die österr. Wirtschaft ächzt und stöhnt unter den enormen Belastungen der Monopol-Kartell-Energiewirtschaft von Politikers Gnaden. Die Monopolisten haben nichts besseres zu tun als die Netzkosten dramatisch zu erhöhen und die Gewinne im Ausland zu investieren anstatt die maroden Netze in Ö zu sanieren.
(Beispiele: Verbund in Spanien mit Riesen-Agro-PV und Pumpspeicherwerken, Energie AG mit 3 Mrd. in Windpark Slowenien usw.)

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Juni2013 (11.837 Kommentare)
am 09.01.2025 17:30

Und wessen Diener ist Herr Strugl? Ja richtig, der Wirtschaftspartei ÖVP. Und da jammert diese, dass es der österr. Wirtschaft schlecht geht wenn der Gewinn österr. Energiekonzerne im Ausland investiert wird?
In OÖ wird der Bau eines, auch von der Bevölkerung vor Ort akzepierten Windparks von ÖVP, gemeinsam mit der FPÖ, abgewürgt und dafür von der Energie-AG, welche Mehrheilich dem Land gehört, im Ausland 3 Mrd in die Errichtung eines Windparks investiert.

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Kukilein (733 Kommentare)
am 09.01.2025 16:40

Also wenn der Verbundchef mit seinem Privatvermögen und dem Verbundvermögen die Haftung dafür übernimmt, dass der Strom in Zukunft günstiger wird als heute, also wenn der Verbundchef den Österreichern garantiert, dass die Strompreise (Preis pro kWh und Netzgebühren sinken), wenn die Energiepolitik so fortgeführt wird wie bislang, dann bin ich dafür dass wir einfach so weitermachen wie bisher. Es kann uns ja nichts passieren oder? Wem gehört denn der Verbund? Ansonsten sollte endlich Ordnung geschaffen werden im Stromsektor!

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Juni2013 (11.837 Kommentare)
am 09.01.2025 17:33

Energiekonzerne wieder Verstaatlichen!

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Kukilein (733 Kommentare)
am 09.01.2025 17:42

Insbesondere für die Stromnetzbetreiber wäre eine Vollverstaatlichung anzudenken, da diese die Netzauslastungsdaten des öffentlichen Stromnetzes nicht veröffentlichen. Es wäre für uns alle ein Segen wenn wir einen verstaatlichten Stromnetzkonzern hätten und die Netzgebühren von den Stromerzeugern getragen würden. Dann hätte nämlich ein Erzeuger wie der Verbund ein großes Interesse daran, dass die Netze effizient sind!

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Wolfgang-Ra (445 Kommentare)
am 09.01.2025 19:42

Ja genau, weil ja die Erfahrung gezeigt hat, dass staatlich Unternehmen so wahnsinnig effizient arbeiten.
Na servas ich pack es nicht, Kommunismus pur.

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Kukilein (733 Kommentare)
am 10.01.2025 07:27

Sollen wir bei der öffentlichen Straßeninfrastruktur auch mehrer Betreiber einführen? Verpflichtend drei Autobahntrassen nebeneinander?? Nicht wirklich oder? Wie ist das beim Steomnetz? Wo bleibt der öffentliche Netzauslastungsatlas?Nein der Vorschlag eines effizienten Nerzbetriebers ist kein kommunistischer Ansatz, sondern diese Maßnahme könnte bei entsprechender Umsetzung Millionen einsparen, wenn man dafür sorgt, das die Netzkosten von den Erzeugern getragen werden. Die mächtigen Organisationen haben dann plötzlich gesteigertes Interesse daran, dass das Stromnetz effizienz und wirtschaftlich betrieben wird.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (31.272 Kommentare)
am 10.01.2025 08:12

Recht rumkeifen.
Die Netze sind als Monopoldienstleistung staatlich preisreguliert (E-Control muss Tarife bewilligen)!

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Kukilein (733 Kommentare)
am 10.01.2025 08:47

Ja in der Theorie wäre das ein zulässiges System, aber es funktioniert da die Netzgebühren explodiert sind! Daher muss jetzt Ordnung geschaffen werden im Stromsektor! In der neuen vollverstaatlichtenNetzgesellschaft sitzen dann halt jetzt vllt. vermehrt ein paar Blaue, aber es ist besser als wie wenn wir unzählige Netzgesellschaften haben wo zuviele Leute sitzen....

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Maxi-milian (828 Kommentare)
am 10.01.2025 10:51

„Energiekonzerne wieder verstaatlichen“
Interessante Meinung. Wie viele Energiekonzerne gibt es in Österreich, die nicht auch schon bisher ausschließlich das umsetzen, was die Politik vorgibt? Energie AG hört sich vielleicht für manche nach einem Privatunternehmen an, aber die Praxis sieht doch anders aus. Das Land schafft an und die Preise zählen zu den höchsten, denke ich.
Mit dem Ruf nach Verstaatlichung sollte man also vorsichtig sein, außer man will hohe Preise und eine eher schlechte Leistung. Würde es die Politik schaffen, die richtigen Rahmenbedingungen zu setzen, dann wäre schon viel erreicht.
Wären staatliche Unternehmen ein Erfolgsrezept, dann müsste man dringend auch die Bauindustrie verstaatlichen. Ob wir dann in Zukunft alle Eigentümer einer tollen Immobilie oder nur noch einer Hundehütte nach 10 Jahren Wartezeit werden könnten ist nicht schwer zu beantworten.

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Kukilein (733 Kommentare)
am 10.01.2025 11:41

Es hat gewisse Vorteile wenn gewisse Bereiche Straßennetz und Stromnetz voll verstaatlicht sind (ua. dass es keine AGs sind und es nicht erforderlich ist, dass sie Millionengewinne machen während Österreich wirtschaftlich im Sinkflug ist). Nachteile hat es auch wie sie richtig schreiben. Jedenfalls muss bei den Stromnetzbetreibern dringend aufgeräumt werden und zumindest muss es einen öffentlichen Netzauslastungsatlas geben!

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Gugelbua (33.355 Kommentare)
am 09.01.2025 16:16

wie stehts mit der Energie aus Wasserstoff man hört viel zu wenig, mit Absicht❓😉

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Milchzahnaffe (59 Kommentare)
am 09.01.2025 16:24

Was soll damit sein?

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grannysmith (1.091 Kommentare)
am 10.01.2025 07:07

Zuerst müssen Sie mal viel Energie in den Wasserstoff HINEIN stecken

Die Umwandlungsverluste sind hoch…

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (31.272 Kommentare)
am 10.01.2025 08:13

Weiter thermodynamik-behandelte E-Fuels wären nochmals viel ineffizienter.

Aber man will ja "Technologieneutralität".

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kmal (2.477 Kommentare)
am 09.01.2025 16:11

Das ist diametral zur blauen Retropolitik. Sonnen- und Windenergie braucht der gestandene Blaue ja nicht, weil wer braucht schon Energieunabhängigkeit wenn doch der beste Freund der Blauen, Putin, Gas in Hülle und Fülle hat. Dafür bauen wir sinnlose Straßen und reden über Tempolimits, die Nachteile für die Umwelt nehmen wir doch als gestandene Blaue gern in Kauf, gibt wieder ein paar Stimmen am Wirtshausstammtisch.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (31.272 Kommentare)
am 09.01.2025 15:58

"Er geht davon aus, dass auch die künftige Regierung ein großes Interesse daran habe, durch mehr eigene Erzeugung die Abhängigkeit von fossilen Importen zu reduzieren. "

Ob das der Freundschaftsvertrag mit Putin gestattet?

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elhell (2.703 Kommentare)
am 09.01.2025 15:58

Das fällt mehr unter "wünsch Dir was", denn geht es nach den Blauen, werden die kalorischen Kraftwerke laufen und Windräder verhindert. Denn Onkel Vlad liefert hoffentlich bald wieder Gas. Wie das dann zu uns kommt, wenn alle die Pipeline abdrehen, sei dahingestellt. Und wie sich die OMV dort wieder beliebt machen soll oder wie lange die Knebelverträge dann halten, interessiert Populisten in ihren Wahlversprechen doch einen feuchten Kehricht.

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