AMS-Chef will weniger Anreize für Frühpension
WIEN. Wenn er nur eine Maßnahme vorschlagen dürfte, dann wäre das die Ganztagesbetreuung für Kinder ab dem ersten Geburtstag, sagte der Vorstand des Arbeitsmarktservice Österreich, Johannes Kopf, in einem Interview mit der APA.
Unternehmen empfiehlt er ein Umdenken bei der Personalsuche, etwa mehr Frauen in Teilzeitbeschäftigung, Älteren oder Menschen mit Behinderungen eine Chance zu geben.
"Wenn die Regierung noch etwas tun will, soll sie die Anreize zur Frühpension einschränken", sagte Kopf im Hinblick auf den Arbeitskräftemangel. Man könne auch "langfristig etwas im Bildungssystem" machen. "Wir verlieren noch zu viele, die wir eigentlich höher ausbilden könnten."
Kopf verwies auch auf den sich "wahnsinnig schnell" drehenden Arbeitsmarkt: Im Juli gab es bei den offenen Stellen 46.004 Zugänge und 49.571 Abgänge, fast 42.000 Stellen wurden besetzt.
Der Dampfplauderer ist doch unfähig!
Eine Frühpension stellt ob der horrenden Abzüge (auf dank lebenslänglichem Durchrechnungszeitraum gesunkenen Pensionshöhen) ohnedies keinen wirklichen Anreiz dar - es sei denn, man möchte noch einige gemeinsame Jahre mit dem älteren Lebenspartner nutzen.
Wichtig ist jedoch: Wer gesundheitlich nicht mehr arbeiten kann, soll nicht mehr am AMS sekkiert werden, sondern seinen Ruhestand konsummieren können!