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AMS-Chef Kopf: Keine Entspannung bei Fachkräftemangel in Sicht

Von nachrichten.at/apa, 04. Juni 2023, 08:08 Uhr
AMS-Chef Johannes Kopf
AMS-Chef Johannes Kopf Bild: VOLKER WEIHBOLD

WIEN. AMS-Chef Johannes Kopf erwartet in den kommenden Monaten einen leichten Konjunkturabschwung und damit einen geringen Anstieg der Arbeitslosigkeit in Österreich, rechnet aber nicht mit einer baldigen Entspannung des Fach- und Arbeitskräftemangels.

Das steigende Arbeitskräfteangebot könne höchstens punktuell Abhilfe schaffen, an der Großwetterlage ändere sich dadurch nichts. Potenziale ortet Kopf unter anderem bei der Zuwanderung und der Frauenarbeitslosigkeit. Der Arbeitsmarkt erweise sich gegenüber der schwächelnden Wirtschaft derzeit als erstaunlich robust, ein Umstand, der auch auf den Arbeitskräftemangel zurückzuführen sei, so Kopf im Gespräch mit der APA. So seien die Arbeitgeber momentan besonders darauf bedacht, ihr Personal zu halten. "Das unterscheidet die jetzige Situation von 2015 und 2016. Arbeitgeber versuchen ihre Mitarbeiter zu halten", sagte Kopf. Auf der anderen Seite spiegle sich der Fachkräftemangel auch in der Zahl der inserierten Stellen beim Arbeitsmarktservice, die zuletzt kräftig nach oben gegangen ist.

Zur Bekämpfung der Knappheit sieht Kopf zunächst einen Ansatzpunkt bei den Arbeitgebern selbst. Diese seien inmitten des schwierigen Umfelds gefordert, sich und ihr Stellenangebot zu attraktivieren. Gefragt sei ein flexibler und kreativer Ansatz im Rekrutierungsprozess, der voraussetze, dass keine Gruppen - etwa ältere Personen, Frauen sowie Migrantinnen und Migranten - ausgeschlossen werden. Alleine damit könne ein Unternehmen seine Position deutlich verbessern. Das AMS avanciere dabei immer mehr zum "Partner der Wirtschaft", indem es Wege für Arbeitgeber aufzeige, neue Mitarbeiter zu gewinnen, so Kopf.

Einen weiteren Hebel sieht der AMS-Vorstand im Bereich der qualifizierten Zuwanderung. Er begrüße die zuletzt erfolgten Erleichterungen bei der Rot-Weiß-Rot-Karte, jetzt gehe es aber darum, diese auch zu bewerben. Um sich gegen andere Länder mit höheren Ressourcen zu behaupten, seien etwa gezielte Anwerbeaktionen bzw. Kooperationen vor Ort denkbar. Klar müsse aber sein, dass dies ohne finanziellen Zusatzeinsatz nicht gehe. Und: "Billiger" müsse man die RWR-Karte, die den Zuzug von Fachkräften aus Drittstaaten regelt, jedenfalls nicht mehr hergeben. Zudem gebe es noch Potenziale in europäischen Ländern. Im langjährigen Schnitt seien aus den EU-Staaten wesentlich mehr Personen nach Österreich gekommen als über Drittstaaten, gab der AMS-Chef zu bedenken.

Kinderbetreuung ausbauen

Kopf regte zudem an, die Kinderbetreuungsmöglichkeiten auszubauen, um mehr Frauen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen. Es existiere hier genügend Potenzial, "wenn man die Kinderbetreuung endlich flächendeckend ganztags und auch noch leistbar oder im Idealfall gratis macht". In vielen Fällen scheitere es an der verfügbaren Arbeitskraft, was wiederum eine Frage der Attraktivierung sei. Generell brauche es einen ambitionierten Ausbauplan, der auch die Bundesländer einbinden müsse.

Luft nach oben gibt es aus Sicht von Kopf bei der Arbeitsmarktintegration von Vertriebenen aus der Ukraine. Mit dem erleichterten Zugang zum Arbeitsmarkt seit April sei ein wichtiger Schritt erfolgt, die Integration laufe aber weiter schleppend. Kopf schilderte eine Situation, die sich als "waiting dilemma" bezeichnen lasse: Bei vielen Geflüchteten aus der Ukraine bestehe die große Hoffnung, alsbald in ihr Heimatland zurückkehren zu können. Das hindere die betroffenen Personen jedoch daran, sich eine Arbeit zu suchen und die Sprache zu erlernen. Je länger sich der Krieg ziehe, desto zäher werde deren Integration - so verständlich die Hoffnung auf eine baldige Rückkehr auch sei.

Ukrainer eher im Niedriglohnsektor

Laut einer rezenten Analyse des Wiener Instituts für Wirtschaftsforschung (wiiw) kommen Vertriebene aus der Ukraine hierzulande vor allem im Niedriglohnsektor unter. Das sei aus Sicht von Höherqualifizierten nicht optimal, helfe aber ebenso bei der Eingliederung, da parallel Weiterbildungsmaßnahmen zugänglich seien. "Integration die höherwertig ist, dauert länger", sagte Kopf dazu und verwies auf Erfahrungen mit der Nostrifizierung von syrischen Ärztinnen und Ärzten, die sich teilweise über Jahre erstreckt habe. Vor diesem Hintergrund plädiert der AMS-Chef für ein Sonderbudget, um Ukrainerinnen und Ukrainer bei dem Prozess unterstützen zu können. Derzeit liefen auch auf EU-Ebene Gespräche darüber, welche Maßnahmen man langfristig für die Integration setzen könne.

Die Arbeitslosenzahlen werden heuer aufgrund der Konjunktureintrübung voraussichtlich leicht steigen. Gegenüber dem Vorjahr wird die Arbeitslosigkeit 2023 im Jahresschnitt laut Schätzung um rund 6.700 zunehmen und Männer etwas stärker betreffen, geht aus der im April veröffentlichten Arbeitsmarkt-Prognose des Forschungsinstituts Synthesis für das AMS hervor. Vertriebene aus der Ukraine werden seit kurzem in der Arbeitslosenstatistik erfasst. Im Mai gab es 9.000 zusätzliche Arbeitslose und Schulungsteilnehmer, davon waren 4.400 Ukrainerinnen und Ukrainer. Mit der etwas stärkeren wirtschaftlichen Wachstumsdynamik des kommenden Jahres soll sich der Anstieg der Arbeitslosigkeit verlangsamen. Im Jahr 2024 soll die Arbeitslosigkeit laut Prognose kaum mehr zunehmen (+2.900).

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35  Kommentare
35  Kommentare
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elhell (2.099 Kommentare)
am 05.06.2023 14:28

Die Herren Kopf und Kocher sitzen auf Unmengen Datenmaterial, geben aber lieber Interviews und jammern, statt endlich zu handeln.
Ukrainerinnen kommen in den Niedriglohnsektor, statt Qualifikationen zu prüfen und anzuerkennen sowie sprachliche Unterstützung anzubieten.
Bedeutend schlechter qualifizierte afghanische Frauen mit Aufenthaltstitel sitzen zu 75 % zuhause, werden aber wegen der Sprachbarriere nicht angesprochen und ihnen (und ihren Männern) leider nicht vermittelt, dass sie durch einfache Tätigkeiten Geld verdienen könnten. Und im Arbeitsalltag unsere Sprache und Kultur erlernen könnten.

Aber möglicherweise ist es aus politischen Gesichtspunkten erwünscht, dass sich nichts ändert, damit auf die bösen IntegrationsUNwilligen hingezeigt werden kann.

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StefanieSuper (5.155 Kommentare)
am 05.06.2023 09:39

Die ausreichende Kinderbetreuung war in der Koalition Rot/Schwarz schon aus verhandelt. Dann kam aber Kurz statt Mitterlehner und er hat es gekippt, weil er fürchtete dass Mitterlehner und Kern diese sinnvolle Lösung auf ihre Fahne schreiben könnten. Alle diese Politiker sind nun Geschichte aber die Kinderbetreuung gibt es immer noch nicht. Somit macht man es Müttern sehr schwer bis unmöglich einen Beruf auszuüben. Dafür versteigt man sich - wie zu Hitlers Zeiten - zur "Herdprämie" um die Frauen zu Hause zu halten. Damit es der gestresste Mann bequemer hat. Früher hat man ganze Generationen in "Frühpension" geschickt, um für die Jungen Arbeitsplätze zu haben. Heute ist man froh, wenn manche rüstige Arbeitnehmer noch ein paar Jahre anhängen. Nur Juristen gibt es wie Sand am Meer. Die reden aber lieber als zu arbeiten. Sie sind einfach obergscheit. So lange die Handwerker nur mühsam vom Lohn leben können wird sich auch nichts ändern.

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honkey (13.623 Kommentare)
am 05.06.2023 09:34

Ich dachte es wandern täglich "Fachkräfte" in unser Land herein!!???

Was is mit denen?

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felixh (4.904 Kommentare)
am 05.06.2023 07:09

Wenn Dipl. Ing und zertifizierte Projektmanager wegen ihres Alters keinen Job mehr bekommen.....Dann stimmt was nicht

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felixh (4.904 Kommentare)
am 05.06.2023 06:54

So ein Blödsinn.
Da sitzen tausende Fachkräfte zu Hause , beim AMS , in Kursen und sonst irgndwo.
Die meisten top ausgebildet - jedoch 50 Plus

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Postfuchs (195 Kommentare)
am 04.06.2023 20:45

Kenne Leute die es geschafft haben das AMS 35 Jahre auszutricksen.Nicht 1 Tag gearbeitet.Alle 3 Jahre neues mopedauto.6 Kinder .....Zahlen alles die Hackler!

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Gugelbua (31.892 Kommentare)
am 04.06.2023 17:43

versteh ich nicht 🤔bei der Zuwanderung🤪😵‍💫😁😅🥴

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Melinac (3.023 Kommentare)
am 04.06.2023 18:53

Ausländische Fachkräfte wollen auch diese Arbeit nicht tun!
Das fängt in der Gastronomie, Reinigung....an
Man kann es verfolgen, wenn man die freien Stellen sich anschaut! Küchenhilfe, Koch, Kellnerinnen, Reinigung, und jetzt auch Pflegekräfte, Verkäuferinnen ...!!!
Indeed...offene Stellen zu finden!

Und was ist mit den älteren Menschen, die auf den Arbeitsmarkt noch arbeiten wollen?? Hier wäre vielen Unternehmen geholfen, diese wieder zurück zu kriegen!
Herr Dr Pühringer, Landesrat Achleitner, Dr.Korisec, alle setzen sich ein, auch Herr
Arbeitsminister Kocher!

Aber die Regierung müsste diese Abgaben von 2 mal Pensionen ( Finanzamt, Sozialvers.) abschaffen, und das ist für gewisse ein Dorn im Auge, so lassen es diese Pensionisten wieder!
Das wird noch ein sehr schwieriges Kapitel,
wenn diese Arbeitskräfte ausgehen!!

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Melinac (3.023 Kommentare)
am 04.06.2023 20:28

zweimal Pensionen besteuern, ist eine Frechheit!!😣

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her (4.642 Kommentare)
am 04.06.2023 12:23

Wir wissen manches über (seit 2015) einziehende Analphabeten.

Spannend finde ich mehr Daten zu AusWanderung aus dem Arbeitsmarkt (und dieGründe für die Minderung der Nettofinanzabgabenleistung)

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zlachers (7.925 Kommentare)
am 04.06.2023 11:20

Arbeiten gehen sollten nur Menschen die schon finanziell gut dastehen, und die sich einen Job leisten können… wenn man mit‘n Auto in die Arbeit fährt z.B schmälert das den Geldbeutel nicht nur weil’s tanken so teuer ist - spätestens beim Pickel machen zeigt sich dann die Abnutzung von Autoteilen die man wegen der täglichen Autofahrt in die Arbeit nur hat - meistens ist das Pickel eh so um die Urlaubsgeld Auszahlung fällig und ma muss es dann eh dem Automechaniker abgegeben. Und wenn man Pech hat muss man noch draufzahlen. Dann die tägliche Verpflegung: essen, trinken, Kinderbetreuungskosten, hab ich auch noch einiges zu bezahlen, was ich ohne Arbeit auch nicht hätte… es kommt einfach sehr viel zusammen und das Arbeitsgewand muss man auch noch selbst waschen und bügeln… Und auch noch Kaution dafür bezahlen…
Arbeiten gehen ist für Arme Menschen ehr eine kostspielige finanzielle Zumutung als das es ihnen Spaß machen könnte und das man sich etwas davon kaufen kann…

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zlachers (7.925 Kommentare)
am 04.06.2023 11:27

Also: nur Reiche in die Arbeit schicken die wären auch Produktiver und verlässlicher weil sie nicht fürs Geld arbeiten müssen das am Ende sowieso hintern und vorne nicht ausreicht… und weil sie aus ihrer Sorglosigkeit eh immer genug Kraft fürs arbeiten gehen schöpfen können..,

Für die Armen: ein bedingungsloses Einkommen mit dem sie gut über die Runden kommen können…

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valmet (2.089 Kommentare)
am 04.06.2023 14:16

Genau solches wirres Gedankengut ist einer der Gründe für diesen angeblichen Fachkräfte Mangel
Leistung muss sich wieder auszahlen!!!
Die Zigtausenden Neuzuwander sofort in Beschäftigung bringen
Und Leute wie Sie welche glauben das Pickerl ist im Sommer fällig , und nur reiche sollen Arbeiten
Tragen zum Untergang unseres Sozialsystem bei

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zlachers (7.925 Kommentare)
am 04.06.2023 15:50

Leistung muss sich wieder auszahlen!!!

Das tut es aber nicht.
Angenommen man arbeitet wirklich hart und man kriegt Euro 100/h Netto.
Was für einen Arbeiter ein guter Lohn wäre.
Und man fängt beim Bau der Pyramiden an zu arbeiten. (also vor 5000 Jahren). Und man arbeitet 40h die Woche. Und sagen wir man gibt keinen Cent davon aus. Dann sollte man doch meinen, dass man der reichste Mensch der Welt wäre.
Aber man hat dann gerade mal eine Milliarde.

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zlachers (7.925 Kommentare)
am 04.06.2023 16:03

Das sozial System geht deswegen unter: weil sich fast grundsätzlich nur aus der harten Arbeit arbeitender Menschen der Reichtum weniger Parasiten die nichts tun, bilden kann , das gehört halt abgeschafft!
Und die wirklich hart arbeitenden Leute müssten von ihrer Arbeit auch leben können…

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Melinac (3.023 Kommentare)
am 04.06.2023 20:38

Parasiten ist eine BELEIDIGUNG, dazu haben sie kein Recht, sie kennen die Hintergründe dafür nicht!!😲

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Melinac (3.023 Kommentare)
am 04.06.2023 20:34

Auch für Menschen, die lange mit Bussen, Züge unterwegs sind! 5 h Morgends aufstehen, Abends um 20 h heimkommen!
Kräftezerrend, schwer arbeiten und am Monatsende einen Bakadel in der Geldbörse haben!! Und darum wollen die ganz jungen heute, sich nicht mehr so abrackern, man kann sich als Fachkraft, Hilfsarbeiter nichts mehr schaffen!!🙈😲

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2good4U (17.508 Kommentare)
am 04.06.2023 10:17

Ganz schlau werde ich ja nicht aus diesen regelmäßigen Meldungen.

Mal heißt es Fachkräftemangel, dann muss man wieder Arbeitsplätze retten.
Dann wieder Fachkräftemangel, dann wieder die Sorge dass viele Jobs durch Digitalisierung verloren gehen.
Dann wieder Fachkräftemangel, dann wieder die Sorge das KI viele Jobs vernichten wird.

Was nun?
Haben wir zu wenig Arbeitsplätze oder zu wenig Leute?

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spoe (13.493 Kommentare)
am 04.06.2023 10:38

Zu wenig gut ausgebildete Leute.

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2good4U (17.508 Kommentare)
am 04.06.2023 12:57

Die bereit sind für wenig Geld zu arbeiten.

Mehr Facharbeiter bedeutet höheres Angebot bedeutet niedrigere Löhne.

Ich habe vor einigen Wochen einen Bericht gelesen. Dabei wurden Führungskräfte in unterschiedlichen Unternehmen zum Thema Fachkräftemangel befragt.

Die Hälfte der befragten Führungskräfte gab an nicht bereit zu sein mehr zu bezahlen um Personal zu bekommen.

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DeaLi86 (1.733 Kommentare)
am 04.06.2023 20:34

Die bereit sind für wenig Geld zu arbeiten.
Also wenn ich 1100 arbeitslosen bekomme gehe ich schon für 1400€ für 30 Std. arbeiten, bzw. 40Std. für 1600.
Weil es doch um einige Nätsch mehr sind, die man heutzutage dringend braucht.
Nur zusätzlich die Wohnungbeihilfe, kommt man ja a ned über die Runden.

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Melinac (3.023 Kommentare)
am 04.06.2023 20:40

Dann sollen sie schauen, wo sie für ihren Betrieb Leute bekommen! Ein guter Firmenchef der sich auf sein Personal schaut, wird wenig suchen!!👍👍

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grannysmith (952 Kommentare)
am 04.06.2023 12:57

Das Ziel ist : mehr Rendite für die Investoren
Durch maximale Förderungen aus der Politik
Und billigste Arbeiter , egal woher

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2good4U (17.508 Kommentare)
am 04.06.2023 12:58

Viele Unternehmen treten so auf als hätten sie einen Anspruch auf Arbeitskräfte.

Ich kann mich leider nicht mehr an den Namen erinnern, aber ein deutscher Politiker meinte mal "Wenn ihr Fachkräfte braucht, dann bildet welche aus".

Das ist nicht ganz falsch in meinen Augen. Viel zu viele Firmen bilden keine oder wenige Lehrlinge aus, beklagen sich dann aber über den Fachkräftemangel.

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valmet (2.089 Kommentare)
am 04.06.2023 14:24

Wir haben über 25 Jahre Lehrlinge ausgebildet
Das Niveau in den letzten Jahren ist im GroßRaum
Linz so stark gesunken
Grundrechnungstarten, Lesen und Schreiben werden
in der Pflichtschule ungenügend vermittelt
Selbst die Öbb mit ihren Auswahlverfahren leistet sich Lehrer in den ersten Monaten um die Lehrlinge in diesen Fächern auf ein gewisses Niveau zu bringen
Die zu liberalie Bildungspolitik der letzten Jahre
Trägt mit bei zum Fachkräftemangel

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2good4U (17.508 Kommentare)
am 04.06.2023 19:14

Da haben Sie natürlich Recht. Es wäre unfair die Schuld alleine den Betrieben zuzuschieben.
Aber eine gewisse Mitverantwortung kann man nicht leugnen.

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DeaLi86 (1.733 Kommentare)
am 04.06.2023 20:39

Es geht nicht nur um den Fachkräftemangel, es geht auch um den Boss selber, um Arbeitszeiten, und um Arbeitsklima.
Aber wenn man einmal verlogene Kollegen an Land gezogen hat, dann will man, obwohl man dort mit Herz hingegangen ist, dort nicht mehr bleiben.
So einen Stress, bzw. Zickenterror tu ich mir nicht mehr an.
Klaro ist es schwierig einen richtig tollen Arbeitsplatz zu finden, wo sich der Chef ned um den Finger wickeln lässt und wo alle gehört werden.

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Uther (2.222 Kommentare)
am 04.06.2023 09:28

Der Haberer ist das Sprachrohr vom Hobbyfotograf Kocher!
Völlig für den Hugo!

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LASimon (11.221 Kommentare)
am 04.06.2023 10:54

Ich schätze so wohl formulierte und differenzierte Kommentare sehr.

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thomas_von_aquin (45 Kommentare)
am 04.06.2023 08:53

Viele Frauen arbeiten freiwillig in Teilzeit und werden das auch nicht ändern.

Ebenso bleiben viele Frauen freiwillig beim Kind und ebenfalls in Teilzeit, Kinderbetreuung wird das nicht ändern.

Und ehrlich gesagt: die Firmen sollen ruhig ein wenig bluten, denn die Mitarbeiter wurden die letzten 20 Jahre ohnehin immer schlechter behandelt.

Es liegt einfach an der schlechten Bezahlung.

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spoe (13.493 Kommentare)
am 04.06.2023 10:40

Blödsinn, gut ausgebildetes Personal verdient normalerweise sehr gut.

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LASimon (11.221 Kommentare)
am 04.06.2023 10:50

Es liegt aber nicht nur - und oft immer weniger - an der Bezahlung, sondern an der Art und Weise, wie mit Mitarbeiter*innen umgegangen wird. Leider hat sich in den letzten 2 Dekaden wieder ein autoritärer Führungsstil breitgemacht, der auch (hoch) qualifizierte Mitarbeiter*innen zu Handlangern degradiert.

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detti (1.787 Kommentare)
am 04.06.2023 12:34

Die Annahme, dass gut ausgebildetes Personal automatisch gut verdient, stimmt sicher nicht. Die KV's jenseits von Metall und Chemie sind leider zum Vergessen. Was lange gut ging, weil das Leben nicht viel kostete, wird nun auch bei uns sichtbar. Nur dass die Unternehmen noch immer glauben, dass Frauen, Ältere und Menschen mit Betreuungspflichten nix taugen. Jung, gut ausgebildet, flexibel, genügsam, biegsam, hörig, das ist der feuchte Traum der Wirtschaft. Übrigens sucht in unserer Gegend nahezu jeder Wirt und jedes Geschäft nach Mitarbeitern, komisch nur, dass man keine Antwort auf eine Bewerbung bekommt. Fazit: So dringend wird gar nicht gesucht und statt Hände ringen könnte man auch eine wertschätzende Absage schreiben .

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( Kommentare)
am 04.06.2023 08:34

Wass passiert hier?

- zuviele wollen Studieren
- viele Wandern aus
- Unternehmen haben in den letzten Jahren nicht ausgebildet
- neue Mitarbeiter sollen die eierlegende Wollmilchsau sein.
- Optimierung der Unternehmen indem man viele Ressourcen auf wenige Mitarbeiter verteilt
- Steigende Lohnkosten
- Steigende Lebenskosten in allen Bereichen.

Verlierer:
Unternehmen und Arbeiter

Gewinner:
Aktionäre und Spekulanten, riesige Unternehmen die den Hals nicht vollbekommen.
skrupelose Menschen die nur daran Interessiert sind Geld zu haben.

Weg von Gewinnmaximierungen, weg von "wir können alles und das sofort"
Weg von "Wir stellen oder bilden nur Menschen aus die 3 Jobs gleichzeitig erledigen können.

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spoe (13.493 Kommentare)
am 04.06.2023 10:41

Fachkräftemangel ist kein Klassenkampfproblem, sondern ein strukturelles.

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