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Amazon soll Kunden beim Sex gefilmt haben

Von nachrichten.at   14.Oktober 2019

Erst heuer im April wurde bekannt, dass Amazon seine Sprachassistentin Alexa als Spion im Wohnzimmer benutzt. Der Konzern gab zu, Aufzeichnungen abzuhören. Nun berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass dies auch bei der „Cloud Cam“ des US-Konzerns passiere. Mitarbeiter von Amazon sichten Videoclips, die ihnen von der intelligenten Überwachungskamera übermittelt werden. Das berichten fünf Teilnehmer eines Testprogramms, die die Kamera bei sich zu Hause installiert haben.

Demnach werden Videoclips Amazon-Mitarbeitern in Indien und Rumänien übermittelt, um den Algorithmus zu trainieren. Die Kamera soll mit Künstlicher Intelligenz erkennen, ob sich ein Einbrecher im Haus befindet. Doch offenbar gibt es Schwachstellen: Denn in den Videoclips des Testprogramms waren auch äußert intime Momente der Kamerabesitzer beim Sex zu sehen. Private Gespräche wurden ebenso gefilmt. 

Eine Sprecherin von Amazon sagte, man nehme den Datenschutz ernst und überlasse Cloud-Cam-Kunden die Kontrolle über ihre Videoclips. „Sofern das Filmmaterial nicht zur Fehlerbehebung übermittelt wird, können nur Kunden ihre Clips anzeigen.“ Bloomberg merkt an, dass in den Nutzungsbedingungen der Cloud Cam nicht erwähnt werde, dass Menschen die zur Problembehebung übermittelten Clips zu Gesicht bekommen. 

Amazons Cloud Cam kam 2017 erstmals auf den Markt. Sie kann online für rund 90 Euro erworben werden und soll Nutzer vor kritischen Aktivitäten in ihren Häusern oder Wohnungen warnen. Es gibt auch die Möglichkeit, ein Abo abzuschließen, um noch mehr Informationen über die Kamera zu erhalten. Beispielsweise sollen Nutzer Auskunft erhalten, wenn ein Baby weint oder ein Rauchmelder Alarm gibt.

Video: Amazon soll Kunden beobachten:

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