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Amazon führt in deutschen Versandzentren Grundgehalt ein

Von nachrichten.at/apa, 12. Juni 2021, 10:10 Uhr
Symbolbild: Amazon. Bild: APA/AFP/DAVID BECKER

MÜNCHEN. Der US-Konzern Amazon führt in seinen deutschen Versandzentren einen Einstiegslohn von 12 Euro brutto ein.

Im Herbst 2022 soll dieser dann auf 12,50 Euro steigen, wie das auf Mitarbeitersuche befindliche Unternehmen am Freitag in München mitteilte. Lohnerhöhungen soll es mit 1. Juli für sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben, so dass der Brutto-Stundenlohn nach zwei Jahren künftig bei mindestens 13,52 Euro liegt.

Amazon wird von der Gewerkschaft Verdi seit Jahren kritisiert, weil das Management Tarifverträge ablehnt. In diesem Jahr will das Unternehmen in seinen sämtlichen deutschen Bereichen 5.000 neue Stellen besetzen. Weltweit beschäftigt Amazon mittlerweile weit über eine Million Menschen, in Deutschland sind es derzeit 23.000, davon 16.000 in der Logistik.

Bisher liegen die Einstiegsgehälter für neue Logistik-Mitarbeiter laut Unternehmen zwischen 11,30 und 12,70 Euro, bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von in der Regel zwischen 38,5 und 40 Stunden. Zum Vergleich: Der seit Jahresbeginn geltende Post-Tarifvertrag sieht laut Fachgewerkschaft DPVKOM für Aushilfskräfte einen Stundenlohn von 12,35 Euro vor, das monatliche Einstiegsgehalt in der niedrigsten Lohngruppe beläuft sich auf knapp 2067 Euro.

Amazon betonte, dass die Belegschaft eine ganze Reihe von Zusatzleistungen erhält. Dazu zählen unter anderem von der Arbeitsleistung abhängige Bonuszahlungen, Mitarbeiteraktien, Lebens- und Berufsunfähigkeitsversicherung sowie ein Fortbildungszuschuss für Weiterbildung in vierstelliger Höhe.

Amazon habe sich vorgenommen, der beste Arbeitgeber der Welt zu werden, sagte Deutschlandchef Ralf Kleber - und verwahrte sich gegen die Kritik von Verdi und anderen: Amazon sei ein fairer Arbeitgeber. "Das Gegenteil zu behaupten, ist schlicht falsch."

Verdi dagegen kritisierte die Haltung der Unternehmensspitze: "Die Ankündigung höherer Einkommen ist wohl das Mindeste, was man von einem Konzern verlangen kann, der sich in den vergangenen Monaten eine goldene Nase verdient hat", sagte Orhan Akman, bei der Gewerkschaft verantwortlich für den Einzel- und Versandhandel. Amazon bleibe noch immer hinter den Tarifforderungen Verdis zurück. "Wir fordern ein Mindesteinkommen von 12,50 Euro für alle Beschäftigten." Akman warf Amazon vor, sich weiter der Tarifbindung entziehen zu wollen.

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15  Kommentare
15  Kommentare
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Gugelbua (31.923 Kommentare)
am 13.06.2021 18:18

Ich kaufe gerne bei Amazon, verstehe auch nicht die ewige Jammerei und Kritik ?
Für Ungereimtheiten wäre ja die Politik zuständig und wenn die nichts tut kann oder will weils eben wie überall korrupte gibt...
Und übrigens das Pflegepersonal in unseren Einrichtungen arbeite viel schwerer !!!

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soling (7.432 Kommentare)
am 12.06.2021 12:31

Das ist um einiges mehr als so mancher Bäcker auf der Landstraße seinen LadnerInen bezahlt.

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Steuerzahler2000 (4.073 Kommentare)
am 12.06.2021 13:31

Es gibt viele Branchen die solche Stundenlöhne wie Amazon nicht bezahlen wollen - aber gegen die wird nicht "gehetzt" ....

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Alfred_E_Neumann (7.175 Kommentare)
am 12.06.2021 14:28

Es geht dabei nur um den Krieg der Gewerkschaft aufgrund der Weigerung auf eine Tarif.

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Streuselkuchen (657 Kommentare)
am 12.06.2021 18:35

Das schon. Aber der Vergleich hinkt ein wenig, da in Deutschland kein gesetzlicher Anspruch auf Urlaubsgeld und Weihnachtsremuneration besteht.

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Alfred_E_Neumann (7.175 Kommentare)
am 12.06.2021 21:03

Stimmt, Amazon Mitarbeiter bekommen ein paar hundert EUR Weihnachtsgeld, aber kein volles Monatsgehalt.

Nach 24 Monaten verdienen Mitarbeiter durchschnittlich rund 2.600 Euro brutto pro Monat (laut Amazon Website).

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( Kommentare)
am 12.06.2021 10:58

Wenn nur einer profitiert, scheitert Zusammenarbeit!

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Steuerzahler2000 (4.073 Kommentare)
am 12.06.2021 13:33

Soll man Ihnen einmal aufzählen wie viele Berufe es in Österreich gibt die keine solchen Stundenlöhne wie Amazon bezahlen ?
z.B. Reinigungskräfte, Friseure,....

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Steuerzahler2000 (4.073 Kommentare)
am 12.06.2021 13:37

Zur Erläuterung:
Kollektivvertragliche Mindestlöhne und Lehrlingsentschädigungen im Friseurgewerbe ab 1.4.2021 ab dem 6.Berufsjahr € 1.1819,-- inkl. Trinkgeldpauschale (€ 70,--) = Brutto-Stundenlohn ca. € 11,37.

Eine Reinigungskraft verdient im Durchschnitt € 9,89 brutto bei 38Stunden/Vollzeit.

Die Liste könnte beliebig weitergeführt werden ....

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Steuerzahler2000 (4.073 Kommentare)
am 12.06.2021 13:38

Korrektur:

... ab dem 6.Berufsjahr € 1.819,-- ....

Hat sich ein Blümel eingeschlichen ....

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Alfred_E_Neumann (7.175 Kommentare)
am 12.06.2021 14:29

Bei Amazon geht es um ungelernte Lagerarbeiter.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.294 Kommentare)
am 12.06.2021 15:17

... die sich im täglichen Halbmarathon-Akkord zwischen den Regalen den A... aufreißen!

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Steuerzahler2000 (4.073 Kommentare)
am 12.06.2021 15:40

... natürlich sind andere Berufe in Ihren Augen dann ein Zuckerlecken ????

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Steuerzahler2000 (4.073 Kommentare)
am 12.06.2021 15:39

Eine Reinigungsfrau braucht natürlich die mittlere Reife .... (wobei ich keinesfalls eine Reinigungskraft, meine Mutter war auch eine, beleidigen möchte) !

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glingo (4.974 Kommentare)
am 12.06.2021 16:04

ALFRED_E_NEUMANN (4.122 Kommentare)
vor einer Stunde
Bei Amazon geht es um ungelernte Lagerarbeiter.

Was heißt ungelernte Arbeiter
in den meisten Ländern der Welt gibt es keine Lehre das sind alles ungelernte Arbeiter
ich habe selber eine Lehre gemacht
die Arbeiter die ich unterweise ist mir egal ob der gelernt hat oder nicht es kommt auf die Arbeit an die er macht
Ich habe viel die von anderen Berufen gekommen sind und jetzt ganz was anders mache das sind gelernte Arbeiter nur nicht in dem Beruf bekommen bekommen aber einen Facharbeiterlohn.
warum?

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