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Amazon-Chef Bezos spricht sich für höhere Unternehmenssteuern aus

Von nachrichten.at/apa, 07. April 2021, 08:20 Uhr
Amazon-Gründer macht Kasse
Jeff Bezos Bild: APA/AFP/MARK RALSTON

SEATTLE. Der weltgrößte Onlinehändler Amazon steht seit langem wegen Steuervermeidung in der Kritik, jetzt spricht sich ausgerechnet Konzernchef Jeff Bezos für höhere Abgaben aus.

"Wir unterstützen eine Anhebung des Unternehmenssteuersatzes", erklärte Bezos am Dienstag in einer im Firmenblog veröffentlichten Stellungnahme. Der Multimilliardär ermutigte Kongress und Regierung zu einer "richtigen, ausgewogenen Lösung, die die Wettbewerbsfähigkeit der USA aufrechterhält oder erweitert".

Die Aussagen von Bezos erfolgen vor dem Hintergrund eines billionenschweren Infrastruktur-Investitionsprogramms, das US-Präsident Joe Biden plant, und das zum Teil durch stärkere Unternehmensbesteuerung finanziert werden soll. Die Debatte um höhere Abgaben an den Fiskus war am Montag durch US-Finanzministerin Janet Yellen weiter angefacht worden, die einen globalen Mindeststeuersatz für Unternehmen forderte. Der Vorschlag dürfte auch bei der Videokonferenz der G20-Finanzminister am Mittwoch ein Thema sein.

Dass Bezos oder Amazon sich öffentlich zu politisch brisanten Themen äußern, ist eigentlich ungewöhnlich. Allerdings steht der Konzern unter Druck und kann positive PR derzeit gut gebrauchen. US-Präsident Biden hatte Amazon jüngst bei einer Rede als eines der Unternehmen gerügt, die gesetzliche Schlupflöcher nutzen, um Steuerzahlungen zu vermeiden. Außerdem ließ eine Abstimmung in Alabama, durch die erstmals eine US-Gewerkschaft Einzug bei Amazon erhalten könnte, die Debatte um die Arbeitsbedingungen des Konzerns wieder hochkochen.

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13  Kommentare
13  Kommentare
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Klettermaxe (10.506 Kommentare)
am 07.04.2021 14:39

Das Hauptproblem bei gewissen Konzernen ist bestimmt nicht die Steuer auf Unternehmensgewinne, solange eine private Entnahme irgendwo auch ordentlich versteuert wird.

Beim regionalen Geschäft sollte zumindest in der EU die Umsatzsteuer ohnehin regional abgeführt werden, und das macht um einiges mehr aus als Abgaben auf Gewinne. Das sollte man bedenken, wenn man - wie jetzt während der COVID-Krise - die Umsatzsteuersätze reduziert.

Das Hauptproblem liegt jedenfalls in der globalen Macht und exklusiven Marktstellung gewisser Konzerne wie Amazon, Ebay, Facebook, Google im Bereich des Internets oder Apple und Microsoft im Bereich der Soft- und Hardware. Die Konsumenten haben es in der Hand....

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 07.04.2021 13:42

Der verkauft die Leute schon wieder fuer Bloed.
Er hat sein Firmenvermoegen schon aufgebaut.
Daher kann er sich mit hoeheren Steuern bequem die heranwachsende Konkurrenz vom Hals und klein halten.

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 07.04.2021 12:03

So ein guter Mensch 😥bekommt er den Nobelpreis?😇

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meisteral (11.616 Kommentare)
am 07.04.2021 12:29

Einem gelernten Österreicher mit Masterabschluss in Sudern und Raunzen kann man es sowieso nie recht machen.

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Klettermaxe (10.506 Kommentare)
am 07.04.2021 10:43

Viele Milliardäre sprechen sich für höhere Steuern aus, weil sie sich realistischerweise mehr vor sozialen Unruhen fürchten als vor der eigenen Armut.

So blöd es klingen mag, aber die "einfachen" Millionäre sind dagegen, aber in der Überzahl.

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despina15 (10.066 Kommentare)
am 07.04.2021 15:01

In der Geschichte war es immer
schon so, wenn das Fußvolk zu
klein fast nichts mehr hat, von
SEINER Leistung, wird es da oben
auch eng!

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Klettermaxe (10.506 Kommentare)
am 07.04.2021 23:29

Das Fußvolk lebt im Wohlstand,
das ist eher das Problem ähnlich wie im alten Rom. Dekadenz.

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JoachimGrill (518 Kommentare)
am 07.04.2021 10:31

Eine hübsche Schlagzeile verantwortet von einer seit Jahren ziemlich dürftigen Wirtschafsredaktion!
Amazon zahlt in den USA genauso wenig Steuern wie im Rest der Welt, warum auch? Die Hybris des Herrn Bezos ist ohnehin lachhaft, Amazon dürfte aufgrund seines Geschäftsmodells von allen Ausgaben des US Staates im Bereich Infrastruktur etc. deutlich profitieren, die sind nicht nur ein Versandhandel. Außerdem - Bezos ist Eigentümer der Washington Post (WP)was deren pseudo-unabhängige Positionierung erklärt, das sollte man nicht vergessen. Ich traue mich fast wetten, dass dieser Unsinn seinen Ausgang bei der WP bzw. der redaktionell mit der WP eng verbundenen NYT genommen hat, danach wurde nur noch abgeschrieben.

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LASimon (11.144 Kommentare)
am 07.04.2021 11:01

Soweit ich das beurteilen kann, sind WP und NYT nach wie vor Qualitätszeitungen mit liberaler Schlagseite.

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u25 (4.904 Kommentare)
am 07.04.2021 09:15

Aprilscherz mit Verzögerung

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Zeitungstudierer (5.593 Kommentare)
am 07.04.2021 09:07

In den USA werden die Konzerne vielleicht höhere Steuern zahlen, aber im Rest der Welt machen Sie weiter wie bisher!

So kann man auch die Bürger und Staaten ausplündern!

Wenn ein Staat dann eine Digitalsteuer(siehe Frankreich und Österreich, usw.) einführen möchte, droht die amerikanische Regierung mit Wirtschaftssanktionen!

Das ist auch eine Form von Raubzug durch die Welt!

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SRV1 (8.119 Kommentare)
am 07.04.2021 08:52

Dass sich ausgerechnet der Nacharbeiter verkleidet, um derart "sozialistische, wirtschaftsfeindliche Gedanken" zu verbreiten:

https://docplayer.org/docs-images/68/58751367/images/1-1.jpg

https://docplayer.org/58751367-Beherrscht-das-gesamte-politmediale-system-nicht-nur-in-oesterreich-die-politisch-und-medial.html

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danube (9.663 Kommentare)
am 07.04.2021 08:41

In der neuen Normalität ist wohl alles möglich. Diese Verhöhnung sagt jedenfalls viel über ihn aus. Die extreme Maßnhamenpolitik zeigt auch, wem die Politiker dienen, weil Amazon profitiert, wie nie zuvor.

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